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#smava
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Wenn es blöd läuft für Ferratum, werden die Indexhüter der Deutschen Börse am 5. Dezember 2016 entscheiden, dass der Spezialist für mobile Kleinkredite demnächst aus dem SDAX weichen muss. Angesichts eines Abschmelzens an Marktkapitalisierung von mehr als 651 Mio. Euro auf mittlerweile 324 Mio. Euro, wäre das allerdings die logische Konsequenz eines total verkorksten Börsenjahrs für die Finnen, bei dem vor allen Dingen die Anfang September veröffentlichten Prognosen für 2016 und 2017 sowie die schwierige Anleihenemission im Juni für Verdruss bei den Anlegern sorgten. Doch zumindest der drohende Verlust des SDAX-Platzes lässt Firmengründer und CEO Jorma Jokela cool: „Willkommen im Club mit der comdirect bank.“ Die Tochtergesellschaft der Commerzbank musste in diesem Jahr ebenfalls ihren SDAX-Ausweis abgeben – was allerdings keinerlei Effekte auf den Kurs hatte. Arno Walter, der Vorstandsvorsitzende der comdirect, bezeichnete den SDAX-Abstieg zur Vorlage der Q3-Zahlen daher sogar als „Non-Event“.
Losgelöst vom Index-Thema: Die schwache Kursentwicklung der Ferratum-Aktie ist für Jokela nicht wirklich nachvollziehbar: „Wir sind heute in einer besseren Position als je zuvor.“ Um den Wachstumskurs und die Profitabilität nicht zu gefährden, hat das Management zuletzt jedoch einige Entscheidungen getroffen, die so nicht unbedingt zu erwarten waren: So wurde ein Schlussstrich unter die Bezahllösung FerBuy gezogen. Und auch die Anfang 2016 angekündigte Übernahme der FCB Firmen-Credit Bank wird Ferratum nicht weiter verfolgen. Änderungen gab es zudem in der IT-Struktur sowie der internen Organisationsstruktur, die künftig nach Produkten und nicht mehr nach Regionen ausgerichtet ist. Gleichzeitig treibt das Unternehmen die mittlerweile auch in Deutschland an den Start gegangene Mobile Bank voran. Vermutlich könnte der umtriebige Jokela stundenlang über die Vorzüge und Gimmicks des für Ferratum so wichtigen Projekts berichten. Dabei lässt er sich auch nicht davon beirren, dass in jüngster Zeit immer mehr Unternehmen ähnliche Angebote forcieren – etwa Rocket Internet mit der von der FinTech Group gehosteten Webseite Zinsgold.
Gleichzeitig gibt es im Netz mittlerweile ein gewaltiges Angebot an Online-Kreditplattformen. Hierzulande sind etwa Lendico (ebenfalls aus dem Rocket-Imperium) oder Auxmoney (Teil des Seven Ventures-Netzwerks von ProSiebenSat.1) namhafte Adressen. Aber auch das mittlerweile in erster Linie als Vergleichsplattform für Online-Kredite bekannte Unternehmen Smava spielt eine wichtige Rolle. Interessant: Die in Berlin ansässige Gesellschaft hat kürzlich gemeinsam mit der ehemals selbst börsennotierten Fidor Bank einen komplett digitalisierten Sofortkredit „Kredit2Go“ entwickelt. Für Ferratum kann das beinahe nur heißen: Um die eigene Mobile Bank bei Konsumenten bekannt zu machen, muss die Gesellschaft kräftig in Werbung investieren – und das kann unter Umständen an der Profitabilität nagen. So gesehen wären „Media for Equity-Deals“, wie sie Seven Ventures vom ProSieben-Konzern für Auxmoney anbietet, womöglich eine interessante Variante. Aber im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de macht Jokela klar, dass er gar nicht daran denkt, seine Anteile an Ferratum zu reduzieren.
Derweil prüfen die Finnen mehrere Optionen zur Refinanzierung der am 21. Januar 2017 auslaufenden 20-Millionen-Euro-Anleihe von 2015 – vermutlich läuft es auf die Emission eines neuen Bonds hinaus. „Vorstellbar ist etwa eine Anleihe mit einer Laufzeit von 36 bis 40 Monaten“, sagt Ferratum-Finanzvorstand Dr. Clemens Krause im Gespräch mit boersengefluester.de auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt. Nach den eher durchwachsenen Erfolgen bei der Platzierung des jüngsten Bonds – im Sommer 2016 konnte Ferratum nur rund die Hälfte der geplanten 50 Mio. Euro unterbringen – könnte sich die anstehende Emission zudem stärker an skandinavische Adressen richten. Immerhin: Der Aktienkurs hat nach der langen Talfahrt nicht nur einen Boden ausgebildet, sondern bewegt sich vorsichtig wieder Richtung Norden. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben zuletzt ihr Kursziel von 20 Euro bestätigt. Damit hätte das Papier ein stattliches Drittel an Potenzial. Der drohende SDAX-Abstieg könnte sich damit auch für Ferratum als „Non-Event“ erweisen. Auf dem jetzigen Niveau scheinen die Chancen jedenfalls wieder zu überwiegen.
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Tim Nuy, bei MyBucks unter anderem für die Finanzen verantwortlich, hat eine interessante Theorie: „Normalerweise dürfen wir mit unseren Zahlen nicht überraschen – weder positiv noch negativ. Andernfalls würde unser Scoring-Modell nämlich nicht präzise arbeiten.“ Noch im Oktober wird der Börsenneuling der FinTech-Szene zeigen, ob er mit seinen Ergebnissen zum Geschäftsjahr 2015/16 (30. Juni) den Nerv der Investoren trifft. Das Unternehmen mit rechtlichem Sitz in Luxemburg hat sich auf mobile Kleinkredite und andere Finanzdienstleistungen spezialisiert und agiert dabei ganz überwiegend im afrikanischen Raum: Botswana, Kenia, Malawi, Namibia, Südafrika, Swasiland, Uganda, Sambia und Simbabwe sind die bisherigen Kernmärkte. Ein wenig exotisch ist die Gesellschaft also schon, auch wenn sich die Investmentstory richtig knackig anhört. Nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit der FinTech Group aus Frankfurt hat MyBucks auf dem heimischen Finanzplatz jedoch deutlich an Standing gewonnen. Zudem ist Tim Nuy sehr aktiv, was die Präsenz auf den einschlägigen Kapitalmarktkonferenzen angeht. „Wir nehmen unsere Börsennotiz in Deutschland sehr ernst und wollen hier nachhaltig Präsenz zeigen“, sagt Nuy im Gespräch mit boersengefluester.de.
Die Analysten von Hauck & Aufhäuser trauen der MyBucks-Aktie momentan Kurse von bis zu 22,50 Euro zu. Zumindest unter Spezialwertefans hat MyBucks dem im SDAX notierten Platzhirschen Ferratum beinahe den Rang abgelaufen – insbesondere nachdem die Finnen zuletzt mit einer wenig begeisternden Prognose für 2017 an die Öffentlichkeit traten. Dennoch: Zumindest gemessen an der Marktkapitalisierung ist Ferratum noch immer fast doppelt so groß wie MyBucks. Letztlich hängt bei Ferratum sehr viel davon ab, ob die Einführung der mobilen FerratumBank auf die erhoffte Resonanz bei den Kunden trifft. Auf Präsentationen gerät Jorma Jokela, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Ferratum, jedenfalls regelmäßig ins Schwärmen, wenn er sein wichtigstes Projekt vorstellt. Ohnehin ist bemerkenswert, wie hoch Online-Kreditmarktplätze – aber auch Zinsvergleichsportale und ähnliche auf die Optimierung von Guthaben ausgerichtete Geschäftsmodelle – derzeit in der Gunst der Investoren stehen. So gehört Deposit Solutions, vielen Privatanlegern vermutlich durch die Ein-Konto-Lösung Zinspilot ein Begriff, zu den Aushängeschildern der auf Investments aus dem FinTech-Sektor fokussierten FinLab AG. Dem Vernehmen nach bringt es Deposit Solutions mittlerweile auf eine Unternehmensbewertung von über 100 Mio. Euro. Das ist mehr als viermal so viel wie beim Erstinvestment von FinLab im September des vergangenen Jahrs. Für FinLab-Vorstand Kai Panitzki ist das nicht verwunderlich, wie er kürzlich auf einer IR-Veranstaltung berichtete: „Der Clou an Deposit Solutions ist nicht in erster Linie das Geschäft mit Privatkunden, sondern der lukrative B2C-Bereich.“
Losgelöst davon hat FinLab mit der Finanzierungsplattform Kapilendo für heimische Unternehmen ein weiteres attraktives Asset aus dem Finanzierungsumfeld im Portfolio. Die Berliner sorgten im Frühjahr für Furore, als sie für den Fußballclub Hertha BSC innerhalb weniger Minuten 1 Mio. Euro einsammelten. Nicht ganz so öffentlichkeitswirksam, aber dafür in der Finanzgemeinde umso intensiver diskutiert, war derweil der Ende Februar 2016 erfolgte Einstieg von Seven Ventures – dem Risiko-Kapital-Ableger des DAX–Konzerns ProSiebenSat.1 Media – bei der Online-Kreditplattform auxmoney. Die Düsseldorfer haben im laufenden Jahr bereits Privatkredite im Volumen von mehr als 100 Mio. Euro ausgezahlt – ungefähr doppelt so viel wie im Jahr zuvor. Offenbar zahlt sich die Werbepower aus dem ProSiebenSat.1-Verbund aus. Mit Rocket Internet ebenfalls einen prominenten Geldgeber hat Lendico. Die Berliner haben einen Marktplatz für Privat- und Firmenkredite etabliert, der Kreditnehmer und Anleger zusammenführt – wohlgemerkt unter Ausschaltung der Bankfiliale. Letztlich handelt es sich um eine Art Airbnb für Geldgeschäfte. Die Bank wäre in diesem Fall der ausgemusterte Hotelier.
Ähnliche Wurzeln hat Smava, über die Jahre wandelte sich das in Berlin ansässige Unternehmen jedoch zu einem Vergleichsportal für Online-Kredite. Die wesentlichen Investoren sind Earlybird, Phenomen Ventures und Neuhaus Partners – allesamt allerdings nicht börsennotiert. Dafür haben die Smava-Gründer Alex Artopé und Eckart Vierkant mit dem Score-Kompass ein in den Medien viel beachtetes Modell etabliert, mit dem Kreditsuchende ihre eigene Bonität kostenlos online abfragen können. Wie der Algorithmus des Bewertungsmodells genau ermittelt wird, ist zwar geheim. Neben den üblichen finanziellen Angaben wie Gehalt, Vermögen oder sonstige Schulden fließen jedoch oftmals auch Dinge ein, mit denen man so nicht ohne weiteres rechnet: Das kann von der eigenen Wohngegend, über den Browserverlauf bis hin zu den gewählten Einstellungen bei den Kreditmodalitäten reichen.
Für Kreditsuchende – egal ob Privat oder Gewerblich – ist ein möglichst günstiger Scoring-Wert ganz entscheidend, schließlich hängen die Konditionen der Banken maßgeblich von Kreditwürdigkeit der einzelnen Kunden ab. Daran hat sich auch in Zeiten der Online-Marktplätze nichts geändert. Allerdings erfahren die Kunden von Smava direkt am Rechner, ob und zu welchen Zinssätzen sie ihren Kredit für ein neues Auto, die Wohnung oder sonstigen Anschaffungen bekommen. Und wenn Tim Nuy von MyBucks Recht behält, lässt sich heutzutage ziemlich exakt vorhersagen, wie es um die Bonität der Kunden bestellt ist. Noch ein ganz anderes Argument nennt Andreas Barthelmess, CCO von auxmoney: „Differenziertere Methoden der Bonitätsprüfung sind nicht nur fairer, sondern machen auch den Kreditmarkt deutlich größer.“ Eine gerade erschienene Studie von PricewaterhouseCoopers kommt nämlich zu dem Ergebnis, dass allein in Deutschland Kreditanfragen im Volumen von jährlich bis zu 66 Mrd. Euro aufgrund vermeintlich schlechter Bonität von den klassischen Kreditgebern – also den Banken – nicht bedient werden.
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MyBucks
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2AJLT | LU1404975507 | SA | 3,30 Mio € | 23.06.2016 |
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Heliad | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
121806 | DE0001218063 | AG | 85,78 Mio € | 07.02.2007 | Kaufen |
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