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[sws_blue_box box_size="585"]Dialog Semiconductor hat angekündigt, Chips für das jüngst vorgestellte Samsung Galaxy Trend 3 Smartphone zu liefern. Damit verringert die TecDAX-Firma die Abhängigkeit von Apple, dabei läuft es bei Apple nach der Vorstellung der neuen iPhones und iPads derzeit gut. Den Aktienkurs von Infineon drücken derweil die schwachen Zahlen und Gewinnwarnungen etlicher Wettbewerber. In den vergangenen drei Monaten ist die Dialog-Aktie daher deutlich besser gelaufen als die von Infineon. Wie dürften sich die Papiere in den kommenden Monaten entwickeln?[/sws_blue_box]
Kräftige Kurserholung bei Dialog Semiconductor: Beflügelt hat die Aktie zuletzt die Meldung, wonach der Konzern Chips für das Samsung Galaxy Trend 3 liefert. Im Laufe des Jahres sollten zudem weitere Samsung-Geräte mit Dialog-Chips auf den Markt kommen. Gedreht hatte sich die Stimmung für die Dialog-Aktie bereits Ende Juli, als der Konzern eine starke Prognose für das dritte Quartal abgegeben hatte. Selbst die zwischenzeitliche Verunsicherung, wegen des hohen Preises für das iPhone 5s werde die Nachfrage bei Apple und damit bei Dialog Semiconductor leiden, hat die Dialog-Aktie nur ein wenig gedrückt. Zuletzt wuchs bei Investoren dann die Zuversicht, dass das Geschäft mit iPhones florieren dürfte. So haben zuletzt die Analysten der Citigroup ihre Produktionsprognose für den iPhone-Absatz für das vierte Quartal von 57 Mio. auf 62 Mio. Stück erhöht. Das ist ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Derartige News beflügeln auch die Dialog-Aktie.
Gespannt warten Investoren nun auf die Quartalszahlen am 29. Oktober. Vorstandschef Jalal Bagherli hat einen Umsatz von 190 bis 210 Mio. Dollar in Aussicht gestellt. Das wäre ein Umsatzplus von 22 Prozent. Zu dem kräftigen Anstieg soll die übernommene US-Firma iWatt 18 bis 20 Mio. Dollar beisteuern. Durch den Zukauf stößt Dialog in den Bereich AC/DC-Ladegeräte und Adapter sowie LED-Beleuchtung vor. Bagherli will zudem die Bruttomarge bereinigt um iWatt gegenüber dem Vorjahreswert von 38 Prozent verbessern. Die Analystenschätzungen für das dritte Quartal liegen bei Umsätzen von 220 Mio. Dollar. Der Gewinn je Aktie soll mit 0,27 Dollar auf dem Vorjahresniveau liegen.
Die Dialog-Aktie sollte die Klettertour fortsetzen. Das florierende Geschäft bei Apple und die Ausweitung des Geschäfts mit Samsung dürfte für anhaltend starkes Wachstum bei Dialog sorgen. Laut den Analystenschätzungen soll der Umsatz 2014 gegenüber dem erwarteten 2013er-Wert um 16 Prozent auf den Rekord von einer Mrd. Dollar steigen. Beim Gewinn je Aktie wird sogar ein Plus von 50 Prozent auf 1,37 Dollar erwartet. Mit einem 2014er-KGV von 15,3 hat das Papier noch deutlich Luft nach oben.
Im Gegensatz zur Dialog-Aktie war die von Infineon zuletzt deutlich unter Druck. Gegenüber dem Septemberhoch hat sie um zehn Prozent nachgegeben. Belastet haben das Papier die schwachen Ergebnisse und Gewinnwarnungen etlicher Chiphersteller aus den USA und Europa. So hat der weltgrößte Hersteller von analogen Chips, Texas Instruments, einen schwachen Ausblick auf das Dezemberquartal gegeben. Laut Analysten schwächelt vor allem das Geschäft mit Chips für den Industriesektor. Die Prognose von Broadcom, einem US-Hersteller von Chips für Handys, lag unter den Erwartungen der Analysten. Vorstandschef Scott McGregor sagte, dass einige Kunden die Lagervorräte abbauen würden. STMicroelectronics, Europas größter Chiphersteller will das Ziel, einer operativen Gewinnmarge von zehn Prozent nun erst Mitte 2015 und damit sechs Monate später als bislang geplant erreichen. Als Begründung verwies Vorstandschef Carlo Bozotti auf die schwächer als erwartete Nachfrage nach Smartphones in Asien. „Das betrifft nicht nur uns, das wird man auch bei Wettbewerbern sehen“, sagte Bozotti. „Der Absatz ist zwar da, gefragt sind aber vor allem preisgünstige statt hochpreisiger Handys.“
Für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2012/13, das bei Infineon im September endete, prognostizieren Analysten einen Umsatz von einer Mrd. Euro. Das läge leicht über dem Vorjahresniveau von 982 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie soll von 0,12 Euro auf 0,10 Euro zurückgehen. Die Analysten von JPMorgan gaben sich zuletzt zuversichtlich, dass Infineon am 12. November gute Ergebnisse vorlegen wird. Der Anstieg der weltweiten Einkaufsmanagerindizes für die Industrie sei positiv für die Industriesparte von Infineon. Außerdem sei die Nachfrage nach Autos robust. Diese Sparte steuert 45 Prozent der Konzernerlöse bei. Zudem könnte Infineon laut den Analysten von JPMorgan mit der Prognose für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 positiv überraschen.
Bis zur Vorlage der Jahreszahlen am 12. November dürfte die Aktie bestenfalls seitwärts tendieren, zumal wenn weitere Chipfirmen schwache Ausblicke abgeben. Analysten prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie im nächsten Geschäftsjahr auf 0,40 Euro gegenüber dem erwarteten 2013er-Wert von 0,24 klettern wird. Angesichts dessen erscheint das KGV von 17,7 nicht hoch. Wenn man den Netto-Cash von 1,70 Euro je Aktie noch abzieht, liegt das KGV bei lediglich 13,2. Damit die Aktie allerdings nachhaltig nach oben drehen kann, müssen die Frühindikatoren für die Industrie in China und Europa weiter steigen.
Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research
Foto: Infineon Technologies AG...
Dialog Semiconductor
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Infineon
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Dialog Semiconductor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
927200 | GB0059822006 | plc | 5.171,44 Mio € | 13.10.1999 | Halten |
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Infineon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
623100 | DE0006231004 | AG | 40.992,86 Mio € | 13.03.2000 |
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Erleichtert reagieren Investoren auf die Ergebnisse von Dialog Semiconductor: Der Aktienkurs springt um zehn Prozent auf 11,90 Euro nach oben. Die Chipfirma hat für das zweite Quartal einen Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 152 Mio. Dollar verbucht. Die Bruttomarge lag mit 37,7 Prozent allerdings über dem Vorjahresniveau. Das hat Investoren überzeugt. Vorstandschef Jalal Bagherli war daher mit den Ergebnissen zufrieden.
Für das dritte Quartal stellte er einen Umsatz von 190 bis 210 Mio. Dollar in Aussicht. Hinzu kommen 18 bis 20 Mio. Dollar von der vor kurzem übernommenen US-Firma iWatt. Durch die Akquisition stößt Dialog Semiconductor in den Bereich AC/DC-Ladegeräte und Adapter sowie LED-Beleuchtung vor. Die Erlösprognose lag damit deutlich über den bisherigen Schätzungen der Analysten von 194 Mio. Dollar, hatten die Profis die Akquisition doch noch nicht in ihren Schätzungen berücksichtigt. Gegenüber dem Vorjahr läge das Umsatzplus damit bei rund 22 Prozent. Bagherli will zudem die Bruttomarge – bereinigt um iWatt – im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreswert von 38 Prozent verbessern. Im Gesamtjahr soll die Rentabilität damit oberhalb des 2012er-Niveaus liegen.
Die Stimmung für die TecDAX-Aktie hat sich zuletzt merklich verbessert. Zuerst feierten Investoren die iWatt-Übernahme, auch wenn der Preis von bis zu 345 Mio. Dollar nicht gerade günstig ist. Nun stimmt der Ausblick auf das dritte Quartal und das Gesamtjahr zuversichtlich. Da zudem die Bruttomarge von iWatt deutlich höher ist als die von Dialog Semiconductor dürften Analysten ihre 2013er-Schätzungen nach oben anpassen. Aktuell gehen sie noch von einem Rückgang des bereinigten Gewinns je Aktie von fast 10 Prozent aus. 2014 soll er dann auf 1,48 Dollar je Aktie kräftig steigen. Selbst auf Basis dieser Schätzungen ist die Aktie aufgrund der erwartet starken Ergebnissteigerung mit einem KGV von 10,7 günstig. Und wenn die Schätzungen steigen sollten dürfte das dem Papier weiteren Rückenwind geben. Zumal die Perspektiven für die Hersteller von Chips für Smartphones und Laptops hervorragend sind. Eventuell schlechte Nachrichten von Apple sollten da gut zu verdauen sein.
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Dialog Semiconductor
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Auf den ersten Blick träumt wohl jedes Management davon: Einen Weltkonzern von den eigenen Produkten zu überzeugen. So ähnlich war es vor einigen Jahren wohl auch bei Dialog Semiconductor. Das TecDAX-Unternehmen aus Kirchheim unter Teck bei Stuttgart begeisterte Apple mit seinen kleinen, stromsparenden Chips und beliefert seitdem die Kalifornier. Doch es gilt immer zwei Seiten einer Medaille zu berücksichtigen. Laufen die Geschäfte beim Großkunden gut, brummt auch das eigene Geschäft. Apple revolutionierte mit neuen Produkten und Funktionen den Technologiemarkt und scheffelte Milliarden-Gewinne. Davon profitierte auch Zulieferer Dialog. Doch die Konkurrenz schläft nicht und setzte Apple in den vergangenen Quartalen spürbar zu. Neue Produkte, die sich zu einem ähnlich durchschlagenden Erfolg entwickeln könnten wie das iPhone, sind ebenfalls nicht in Sicht. Das setzte der Apple-Aktie zu, und natürlich auch Dialog. Zudem besteht noch eine ganz andere Gefahr: Mit Apple erzielt Dialog Schätzungen zufolge knapp drei Viertel seines Umsatzes. Sollten die Kalifornier zur Konkurrenz wechseln, wäre dies ein heftiger Schlag ins Kontor....
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