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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#A2QEFA
© boersengefluester.de | Redaktion
„Wir sind antizyklisch“, sagte Dominik Benner, CEO von The Platform Group, auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz im November 2024 mit Blick auf die zurzeit offensive Akquisitionsstrategie. Keinesfalls sei es aber so, dass das Software-Unternehmen für Plattformlösungen auf Zukäufe angewiesen sei, um die eigene Wachstumsstrategie in Schwung zu halten. Tatsächlich sei die in Düsseldorf ansässige Gesellschaft in früheren Jahren – als die Preise für E-Commerce-Anbieter ungleich höher waren als momentan – regelmäßig nur aus eigener Kraft gewachsen. So kommt The Platform Group (TPG) derzeit in der Regel mit Kaufpreisfaktoren von 3 bis 5 auf das EBITDA aus, um passende Übernahmeziele zu finden. Aber auch das summiert sich: So beträgt das bisherige Investitionsvolumen für die neun Akquisitionen im Jahr 2024 rund 37 Mio. Euro. ...
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Eine rege Transaktionshäufigkeit auf der Akquisitionsseite plus zuletzt nach oben gesetzte Prognosen für 2024 sowie das kommende Jahr: Für die Investoren der Platform Group könnte der Newsflow kaum besser sein. Und trotzdem bewegt sich die Notiz des Software-/Ecommerce-Unternehmens seit der Rally vom Mai momentan eher Richtung Süden. Vom Hoch hat die Aktie nun um rund ein Viertel eingebüßt. Zeit für ein Comeback, und die Chancen dafür stehen gut: So haben die Analysten von Portzamparc BNP Paribas die Coverage der Platform Group-Aktie jetzt mit einem „Strong buy“ und Kursziel 13,60 Euro aufgenommen. ...
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Kurse um 10 Euro waren für die Aktie der The Platform Group (TPG) im ersten Anlauf Mitte Juni 2024 offenbar noch eine Spur zu hoch. Seitdem konsolidiert die Notiz des im E-Commerce beheimateten Software-Unternehmens, ohne dabei jedoch übermäßig...
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In einer Sache kennt Dominik Benner kein Pardon. „Wir akzeptieren kein Cashburn. Wir sind immer darauf ausgerichtet, positive Cashflows und auch Gewinne zu machen", betont der CEO von The Platform Group bei seiner Präsentation auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt. Derart markige Sätze kommen am Kapitalmarkt gut an, was sich auch in einem Aktienkurs auf Jahreshoch widerspiegelt. Kein Wunder, dass der Vortragsraum „Session II" im Le Méridien Hotel derart gut gefüllt ist, dass Frischluft zum knappen Gut wird. Dabei ist es gerade einmal rund acht Monate her, dass das Software-Unternehmen mit seinem Ökosystem aus E-Commerce-Plattformen und darin angeschlossenen Partnern aus dem damals chronisch erfolglosen Luxus-Handtaschen-Shop fashionette hervorgegangen ist. ...
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Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist Fashionette nun an der Börse notiert, genau genommen im Frankfurter Spezialsegment Scale. Verglichen mit dem Emissionskurs von 31 Euro liegt der Anteilschein des Webshops für Modeaccessoires wie Handtaschen, Schmuck oder Gürtel momentan zwar um gut acht Prozent vorn, was normalerweise ja keine schlechte Entwicklung ist. Allerdings ist der gesamte Scale-Index in dieser Zeit um deutlich mehr als 60 Prozent geklettert und hat die Fashionette-Aktie damit signifikant hinter sich gelassen. Nun haben die Düsseldorfer ihren Geschäftsbericht 2020 vorgelegt und unmittelbar zuvor mit dem niederländischen Onlinehändler Brandfield auch noch ihre erste Akquisition seit dem IPO getätigt. Höchste Zeit für ein Update-Call mit Fashionette-CEO Daniel Raab. ...
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Knapp 211 Mio. Euro bringt die im Frankfurter Spezialsegment Scale gelistete Fashionette AG zurzeit auf die Waagschale. Damit wird die gleichnamige Online-Plattform für Modeaccessoires wie Handtaschen, Schmuck oder Gürtel etwa mit dem 2,3fachen der für das vergangene Jahr zu erwartenden Erlöse von ein wenig mehr als 90 Mio. Euro bewertet. Für ein Handelsunternehmen wäre das normalerweise bereits eine stattliche Einordnung. Doch Fashionette wächst schnell und profitiert – wie freilich auch andere E-Commerce-Anbieter aus dem Modesegment – von den Corona-bedingten Änderungen im Einkaufsverhalten der Kunden. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben ihr Kursziel von 44 Euro für die Aktie jetzt noch einmal bestätigt, womit der ihrer Meinung nach faire Börsenwert bei etwa 273 Mio. Euro anzusiedeln ist. Sprich: Die Fashionette-Aktie hätte noch ein Kurspotenzial von annähernd 30 Prozent. ...
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Darauf sollten Aktionäre von Fashionette momentan unbedingt achten: Die Muttergesellschaft des Münchner Luxusmode-Shops MyTheresa MYT Netherland Parent B.V. hat bei der amerikanischen Finanzaufsicht das für einen bevorstehenden Börsengang obligatorische Dokument F-1 eingereicht. Konkrete Angaben zum Emissionspreis oder zumindest der ungefähr angepeilten Bewertung finden sich in dem Prospekt zwar noch nicht. Doch es dürfte klar sein, dass MyTheresa im momentanen IPO-Hype an der Wall Street das Listing eher zum Edelpreis durchführen wird. Das wiederum sollte – ähnlich wie das IPO des Online-Versicherer Lemonade auch den Kurs der DFV Deutsche Familienversicherung im Sommer 2020 massiv beflügelt hat – auch die Notiz der selbst erst seit zwei Monaten gelisteten Fashionette-Aktie anschieben. Immerhin zählte MyTheresa schon während des Börsengangs des Onlineshops für Modeaccessoires zu den direkten Vergleichswerten (siehe dazu unseren Bericht HIER).
Zur Einordnung: MYT weist für das Geschäftsjahr 2019/20 (30. Juni) Netto-Erlöse von 449,49 Mio. Euro sowie ein adjustiertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 35,40 (Vorjahr: 35,40) Mio. Euro aus. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 6,35 Mio. Euro hängen. Der bereinigte Überschuss wird in dem Dokument derweil auf 19,29 Mio. Euro beziffert. Fashionette ist da ein gutes Stück kleiner: Boersengefluester.de rechnet zum Jahresende 2020 mit Umsätzen von rund 90 Mio. Euro sowie einem EBITDA von etwas mehr als 7 Mio. Euro. Bewertet ist die Gesellschaft zurzeit mit knapp 200 Mio. Euro – abzüglich der Netto-Liquidität sind es vermutlich sogar weniger als 170 Mio. Euro. Auch damit kommen die Düsseldorfer für 2020 zwar bereits auf ein EBITDA-Multiple nördlich von 20. Wir gehen jedoch davon aus, dass MyTheresa hier noch eine Packung drauflegen wird. Gemäß frühen Angaben aus Finanzmarktkreisen könnte die Bewertung von MYT bei bis zu 1,25 Mrd. Euro liegen. Das wiederum würde ungefähr dem 35fachen des EBITDA entsprechen.
Die ebenfalls an der New York Stock Exchange notierte britische E-Commerce-Plattform Farfetch ist mit einer Marktkapitalisierung von umgerechnet gut 17 Mrd. Euro – trotz stattlicher Verluste – ebenfalls abartig hoch bewertet und zieht die Investoren trotzdem reihenweise an. Die Zeit bis zum tatsächlichen Listing von MyTheresa – vermutlich Anfang 2021 – wird also hoch spannend für die im Spezialsegment Scale gelistete Fashionette-Aktie. Noch notiert der Titel lediglich einen Hauch über dem Ende Oktober 2020 angesetzten Emissionspreis von 31 Euro.
The Platform Group
Kurs: 7,56
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
The Platform Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2QEFA | DE000A2QEFA1 | AG | 150,26 Mio € | 29.10.2020 | Kaufen |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 65,24 | 73,16 | 94,81 | 133,76 | 168,43 | 432,20 | 465,00 | |
EBITDA1,2 | 5,00 | 6,77 | 5,88 | 1,59 | 14,11 | 46,75 | 27,00 | |
EBITDA-margin3 | 7,66 | 9,25 | 6,20 | 1,19 | 8,38 | 10,82 | 5,81 | |
EBIT1,4 | 2,60 | 4,27 | 3,45 | -0,51 | 9,12 | 38,91 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 3,99 | 5,84 | 3,64 | -0,38 | 5,42 | 9,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,30 | 1,40 | 0,87 | -1,70 | 7,98 | 26,99 | 0,00 | |
Net-margin6 | 0,46 | 1,91 | 0,92 | -1,27 | 4,74 | 6,25 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 26,90 | 1,84 | 5,24 | -13,81 | 2,22 | 104,09 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,05 | 0,23 | 0,14 | -0,27 | 0,34 | 1,30 | 1,16 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Noch ist nicht viel passiert bei der Fashionette-Aktie: Rund einen Monat nach dem Börsengang zu 31 Euro notiert der Anteilschein des Onlinehändlers für hochwertige Modeaccessoires – wichtigstes Produkt im Angebot der Düsseldorfer sind Handtaschen – ganz leicht über Emissionskurs. Auf diesem Niveau bringt es das im Scale an den Start gegangene Unternehmen auf einen Börsenwert von knapp 195 Mio. Euro. Innerhalb des Scale bewegt sich Fashionette damit im oberen Drittel, was die Marktkapitalisierung angeht – letztlich also ein gewichtiger Neuzugang für das Frankfurter Freiverkehrssegment. Umso überraschender, dass Fashionette mit seinem IPO fast ausschließlich institutionelle Anleger adresssierte. Die simple Erklärung: Quasi mit Beginn der offiziellen Zeichnungsfrist gab es bereits mehr Investorenanfragen, als überhaupt Stücke zum Verkauf standen. So gesehen verwundert die per saldo bislang neutrale Performance der Aktie fast ein wenig.
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Nun hatte boersengefluester.de Gelegenheit für ein sehr ausführliches Hintergrundgespräch mit CEO Daniel Raab. Um es an dieser Stelle bereits vorwegzunehmen: Der ehemalige Manager von Amazon, ProSieben oder auch Avenso (Lumas Bilder) hat einen super Eindruck hinterlassen. Jedenfalls bringt Raab es plausibel rüber, dass auch eine auf Premium- und Luxusartikel aus der Modebranche spezialisierte Webseite wie fashionette am Ende eine sehr datengesteuerte Plattform ist. Bemerkenswert aus Kapitalmarktsicht auch seine klare Positionierung hinsichtlich der Rentabilität: „Profitables, sehr dynamisches Wachstum steht über allem“, sagt Raab. Tatsächlich arbeitet Fashionette operativ durchweg profitabel und kam zuletzt – bei Erlösen von gut 73 Mio. Euro – auf eine EBITDA-Marge von knapp über neun Prozent. Den Emissionserlös von brutto rund 37 Mio. Euro will die Gesellschaft in erster Linie in verstärktes Marketing, den Ausbau des Produktsortiments sowie eine geografische Ausweitung über die DACH-Region hinaus – gegenwärtig stehen die Niederlande im Fokus – stecken. Sofern es sich anbietet, will Fashionette darüber hinaus via Akquisitionen wachsen. „Aus strategischer Sicht war das IPO damit perfekt für uns“, sagt Raab.
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The Platform Group
Kurs: 7,56
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 65,24 | 73,16 | 94,81 | 133,76 | 168,43 | 432,20 | 465,00 | |
EBITDA1,2 | 5,00 | 6,77 | 5,88 | 1,59 | 14,11 | 46,75 | 27,00 | |
EBITDA-margin3 | 7,66 | 9,25 | 6,20 | 1,19 | 8,38 | 10,82 | 5,81 | |
EBIT1,4 | 2,60 | 4,27 | 3,45 | -0,51 | 9,12 | 38,91 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 3,99 | 5,84 | 3,64 | -0,38 | 5,42 | 9,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,30 | 1,40 | 0,87 | -1,70 | 7,98 | 26,99 | 0,00 | |
Net-margin6 | 0,46 | 1,91 | 0,92 | -1,27 | 4,74 | 6,25 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 26,90 | 1,84 | 5,24 | -13,81 | 2,22 | 104,09 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,05 | 0,23 | 0,14 | -0,27 | 0,34 | 1,30 | 1,16 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Ein Selbstläufer ist das Geschäftsmodell freilich nicht, dafür existieren einfach zu viele Webseiten mit ähnlichem Produktangebot: Neben den Online-Auftritten von Herstellern wie Gucci, Prada, Michael Kors oder MCM gibt es jede Menge Spezialhändler wie Wardow, Net-A-Porter, MyTheresa oder die an der New Yorker Sock Exchange notierte britische E-Commerce-Plattform Farfetch, die dort auf eine Marktkapitalisierung von umgerechnet mehr als 15 Mrd. Euro bringt. Interessant in diesem Zusammenhang: Der Münchner Onlinehändler Mytheresa bereitet offenbar ebenfalls einen Börsengang in den USA vor. Auch wenn das IPO Fashionette zusätzliche Bekanntheit und frisches Kapital für das weitere Wachstum gebracht hat: Wir wagen es nicht vorherzusehen, wie sich die Marktanteile in drei oder fünf Jahren verteilen werden. Ziel von Fashionette muss es sein, durch eine kontinuierliche Ausweitung des Produktangebots um Dinge mit einer häufigeren Kauftaktung – wie zum Beispiel Beauty- und Pflegeprodukte – eine höhere Kundenloyalität und damit auch Besucherfrequenz aufzubauen. Schließlich kaufen sich wohl selbst ausgewiesene Society-Ladys nicht alle vier Wochen eine neue Handtasche für 1.000 Euro und mehr.
Wichtigster Aktionär bleibt vorerst die Hamburger Unternehmensgruppe Genui. Deutlich über die Hälfte der Anteilscheine befindet sich im Streubesitz, was für einen liquiden Börsenhandel ausreichen sollte. Bewertungstechnisch befindet sich die Fashionette-Aktie zwar in deutlich geerdeteren Regionen als etwa der Anteilschein von Farfetch. Gleichwohl müssen Anleger schon viel Vertrauen in das Geschäftsmodell der Düsseldorfer mitbringen, um hier einzusteigen. Andererseits können gute Nachrichten – etwa zum Verlauf des Weihnachtsgeschäfts – schnell für positive Impulse sorgen. Jedenfalls gibt uns das Gespräch mit CEO Daniel Raab insofern ein gutes Gefühl, dass hier nicht mit Investorengeldern umhergeschmissen wird und Profitabilität oben auf der Agenda steht. Immerhin hält Raab selbst rund drei Prozent der Aktien, was wir ebenfalls als positives Zeichen werten.
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The Platform Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2QEFA | DE000A2QEFA1 | AG | 150,26 Mio € | 29.10.2020 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zeichnen brauchen Anleger die Aktie von Fashionette wohl nicht mehr – selbst wenn die Bookbuildingphase offiziell noch bis 27. Oktober läuft. Denn kaum hatte der Onlinehändler für Modeaccessoires seine Preisspanne von 30 bis 38 Euro kommuniziert, kam bereits einen Tag später der Hinweis, dass die Aktie überzeichnet sei. Es also mehr Nachfrage gibt, als die 3.605.000 zur Emission angebotenen Stücke. Quasi wie ein Turbo für Fashionette dürfte sich dabei die zuletzt wahnsinnig gute Performance von einigermaßen vergleichbaren Unternehmen auf dem Parkett wie Global Fashion Group, Zalando oder auch Westwing ausgewirkt haben. Eher ausgeblendet haben Investoren dagegen – in gewisser Weise auch zur Peer Group gehörende – Aktien wie Bijou Brigitte oder Elumeo, die weit weniger Freunde bereitet haben. Sei es drum: Daniel Raab, CEO von Fashionette, hat große Ziele und will die Gesellschaft aus Düsseldorf zur führenden europäischen Onlineplattform Premium- und Luxus-Modeaccessoires wie Taschen, Schuhe, Schuck oder auch Gürtel machen. „Der Schwerpunkt unserer Strategie besteht darin, uns weiterhin auf unser profitables Wachstum mit über dem Marktdurchschnitt liegenden Wachstumsraten zu konzentrieren“, sagt Raab.
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Tatsächlich weist Fashionette zumindest für 2019 und 2018 bei kontinuierlich steigenden Umsätzen auch unterm Strich schwarze Zahlen aus. So blieben im Vorjahr immerhin 1,40 Mio. Euro als Nettogewinn hängen – nach 0,30 Mio. Euro Überschuss im Jahr zuvor. Im ersten Halbjahr 2020 kam bei Erlösen von 70,69 Mio. Euro ein Gewinn von 334.100 Euro heraus. Zum Vergleich: An der Börse wäre das Unternehmen – zwischen 186 und knapp 236 Mio. Euro wert und würde gleichzeitig noch eine Netto-Liquidität von mehr als 30 Mio. Euro in der Bilanz stehen haben. Bei allem Glamour: Diese Relationen zeigen bereits, dass die künftig im Freiverkehrssegment Scale gelistete Gesellschaft noch erheblich an Profitabilität zulegen muss, um das Bewertungsniveau dauerhaft zu untermauen und darüber hinaus noch Luft für weitere Kurssteigerungen zu schaffen. Denn eins sollte klar sein: Ewig wird die aktuelle Begeisterung für Onlinehändler an der Börse auch nicht währen.
Maßgeblicher Ankerinvestor von Fashionette ist die bestens vernetzte Hamburger Unternehmensgruppe Genui. Und mit FinLab-Vorstand Stefan Schütze hat Fashionette darüber hinaus einen Börsenprofi im Aufsichtsrat. Losgelöst davon ist boersengefluester.de froh, dass sich endlich wieder ein Börsenkandidat für den Scale – und nicht gleich für den Prime Standard – entschieden hat.
Nachtrag: Am 27. Oktober 2020 gab Fashionette bekannt, dass der Angebotspreis für den Börsenstart auf 31,00 Euro festgesetzt wurde. Aus der Kapitalerhöhung zum IPO fließen dem Unternehmen damit brutto etwas mehr als 37 Mio. Euro zu.
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A2QEFA | DE000A2QEFA1 | AG | 150,26 Mio € | 29.10.2020 | Kaufen |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 65,24 | 73,16 | 94,81 | 133,76 | 168,43 | 432,20 | 465,00 | |
EBITDA1,2 | 5,00 | 6,77 | 5,88 | 1,59 | 14,11 | 46,75 | 27,00 | |
EBITDA-margin3 | 7,66 | 9,25 | 6,20 | 1,19 | 8,38 | 10,82 | 5,81 | |
EBIT1,4 | 2,60 | 4,27 | 3,45 | -0,51 | 9,12 | 38,91 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 3,99 | 5,84 | 3,64 | -0,38 | 5,42 | 9,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,30 | 1,40 | 0,87 | -1,70 | 7,98 | 26,99 | 0,00 | |
Net-margin6 | 0,46 | 1,91 | 0,92 | -1,27 | 4,74 | 6,25 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 26,90 | 1,84 | 5,24 | -13,81 | 2,22 | 104,09 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,05 | 0,23 | 0,14 | -0,27 | 0,34 | 1,30 | 1,16 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.
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