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Es gibt Unternehmen, die sind einfach gut – und zwar über viele Jahre. In diese Kategorie gehören Indexgesellschaften wie Sixt, Sartorius oder Rational – aber auch Small Caps wie Isra Vision, Nexus, Hermle oder eben Atoss Software. Das auf Software für die Steuerung des Personaleinsatzes fokussierte Unternehmen hat 2017 bereits das zwölfte Rekordjahr in Folge hingelegt. Operative Renditen im Bereich um 25 Prozent scheinen die Münchner beinahe abonniert zu haben. 2017 kam Atoss bei Erlösen von 54,61 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 14,13 Mio. Euro, was einer Marge von 25,9 Prozent entspricht. Da kann selbst der DAX-Konzern SAP kaum mithalten. „Unsere Vision ist es, die Technologieführerschaft auszubauen und zum Global Player zu werden. Dabei wollen wir auch grundlegende Veränderungen mitgestalten und initiieren“, sagt Vorstandschef und Gründer Andreas F. J. Obereder in einem, in dem neuen Geschäftsbericht veröffentlichten, Interview mit dem bekannten Börsianer Prof. Dr. Max Otte. Überhaupt ist die Lektüre des gesamten Jahresabschlusses zu empfehlen: Hier gibt es jede Menge nützliche Infos für Anleger – und zwar super gut und ohne viel Schnörkel aufbereitet. Tipp: Der kostenlose Download ist direkt über boersengefluester.de möglich: Einen entsprechenden Link finden Sie etwa unter unserer Tabelle mit den wichtigsten Kennzahlen oder in unseren IR-Cockpits.  
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 62,61 71,39 86,05 97,07 113,92 151,20 173,00
EBITDA1,2 17,99 22,51 29,76 31,35 34,71 55,87 60,00
EBITDA-margin3 28,73 31,53 34,59 32,30 30,47 36,95 34,68
EBIT1,4 16,92 19,30 26,17 27,24 30,80 51,82 57,00
EBIT-margin5 27,02 27,04 30,41 28,06 27,04 34,27 32,95
Net profit1 11,19 13,52 17,71 19,34 19,38 35,77 38,30
Net-margin6 17,87 18,94 20,58 19,92 17,01 23,66 22,14
Cashflow1,7 12,61 15,27 23,21 26,28 26,27 52,65 0,00
Earnings per share8 0,70 0,85 1,12 1,21 1,22 2,25 2,67
Dividend per share8 1,00 0,63 0,83 0,91 1,41 1,68 1,72
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Doch die Sache mit der Atoss-Aktie hat freilich einen Haken: Die Aktie ist gefühlt schon immer zu teuer. Und auch aktuell müssen Value-Anleger viele Prinzipien über Bord werfen, wenn sie sich hier engagieren wollen: Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 30, ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) nördlich von 20 und eine Dividendenrendite von gerade einmal 1,3 Prozent sind nicht unbedingt jedermanns Sache. Andererseits hätte man als Investor, der sich im Quartalsrhythmus die Zahlen börsennotierter Unternehmen anschaut, im Grunde noch nie den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg gefunden. Dabei ist auch Atoss Software keine Aktie, die permanent den Aufzug nach oben nimmt. Immer wieder gibt es – zum Teil auch längere – Konsolidierungsphasen. Die Analysten von Warburg Research haben den fairen Wert der Atoss-Aktie in ihrem jüngsten Update von 75 auf 83 Euro heraufgesetzt. So gesehen wäre der Anteilschein bei der jetzigen Notiz von gut 87 Euro schon wieder überbewertet. Andererseits sollte man sich vielleicht gar nicht so sehr von solchen Momentaufnahmen lenken lassen, sondern nach der alten Regel „Kaufen und liegen lassen“ verfahren. „Zu unseren Erfolgsfaktoren gehören ein starkes organisches Wachstum, eine hohe Profitabilität und eine hochsolide Bilanzstruktur. Auch zukünftig werden wir alles daransetzen, den eingeschlagenen Erfolgskurs weiter fortzusetzen“, betont CEO Obereder. Für das laufende Jahr stellt die im Prime Standard gelistete Gesellschaft ein ähnliches Umsatzwachstum wie 2017 in Aussicht, wo es um rund zehn Prozent nach oben ging. Die EBIT-Marge soll erneut im Bereich um 25 Prozent liegen – bei einer Bandbreite von plus/minus drei Prozent. Den Investitionsschwerpunkt setzt Atoss momentan auf den Vertriebsbereich. Boersengefluester.de kalkuliert für 2018 mit einem Betriebsergebnis von gut 16 Mio. Euro. Kapitalisiert ist das schuldenfreie Unternehmen gegenwärtig mit etwas mehr als 350 Mio. Euro, wobei 56,4 Prozent der Gründerfamilie zuzurechnen sind. Der Streubesitz beträgt offiziell 43,6 Prozent. Mit an Bord sind aber auch Spezialwerteprofis wie die Investmentgesellschaft für langfristige Investoren TGV, die – neben den rund fünf Prozent an Atoss – auch bei Firmen wie WashTec, Gesco Holding, DocCheck, Kromi Logistik, PSI oder R. Stahl engagiert ist. Keine ganz schlechte Referenz also.  
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION
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Atoss Software
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
510440 DE0005104400 SE 1.736,96 Mio € 21.03.2000 Halten
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Atoss Software Kurs: 109,20
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#510440
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Der griechischen Mythologie nach war die schöne Kallisto eine der Geliebten von Zeus. Später wurden sie und ihr Sohn in Bären verwandelt und fanden einen neuen Platz im Sternenhimmel. Nun überrascht die „Kallisto Neunzigste  Vermögensverwaltung-GmbH“ mit einer Übernahmeofferte von 50 Euro pro Stück für die Aktie von P&I (Personal & Informatik AG). Bei Kallisto handelt es sich um eine Tochter der Luxemburgischen EDGE II Holding. Letztlich laufen die Fäden aber bei dem börsennotierten britischen Finanzinvestor HgCapital (WKN: 338191) zusammen. Knapp 3,5 Jahre nach dem Einstieg der Private-Equity-Gesellschaft Carlyle Group bei P&I steht erneut ein Eigentümerwechsel an. Offenbar  ist der Deal bereits in trockenen Tüchern. So übernimmt HgCapital sämtliche Carlyle-Stücke. Dem Vernehmen nach handelt es sich mittlerweile um ein Paket von 91,85 Prozent der P&I-Aktien. Auf der Homepage von P&I wird der über die Argon GmbH von Carlyle gehaltene Anteil allerdings noch mit 77,33 Prozent angegeben (Stand 31. März 2013). Die Offerte von 50 Euro bewertet das auf Software für die Steuerung des Personaleinsatzes spezialisierte Unternehmen mit 385 Mio. Euro. Zum Vergleich: Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Gesellschaft aus Wiesbaden mittlerweile mit Erlösen  in einer Spanne von 88 bis 92 Mio. Euro – bei einer nicht gerade alltäglichen EBIT-Marge von rund 33 Prozent. P&I ist frei von Finanzschulden und weist ein Eigenkapital von 52 Mio. Euro aus. Mit der Argon GmbH besteht seit dem Geschäftsjahr 2011/12 ein Ergebnisabführungsvertrag. Aktionäre erhalten eine garantierte Dividende von 1,55 Euro pro Anteilschein. Der Abfindungspreis wurde seinerzeit auf 25,01 Euro festgelegt. In der Zwischenzeit hat sich das Unternehmen aber prima weiterentwickelt. Allein im laufenden Jahr kletterte der Kurs um 55 Prozent auf 48 Euro.  
P&I Kurs: 0,00
  Aktionäre von P&I sollten vorerst nichts tun. Es besteht keine Notwendigkeit, auf das Angebot einzugehen. Angesichts der gegenwärtigen Gemengelage dürfte es mittelfristig auf einen Squeeze-out hinauszulaufen. Wer in so einem Verfahren die nötige Geduld mitbringt, wird dafür häufig belohnt. Unabhängig davon ist der Vorstoß von HgCapital ein Beleg dafür, dass Personalsoftware ein attraktiver Sektor ist. Neben P&I sind in Deutschland Atoss Software und InVision in diesem Feld aktiv. Alle drei Gesellschaften verfügen über solide Bilanzen und haben zuletzt starke Zahlen vorgelegt. Einen ausführlichen Bericht über InVision finden Sie HIER.  
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P&I
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
691340 DE0006913403 0,00 Mio € 07.07.1999 Verkaufen
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  Foto: P&I AG...
#585969 #691340 #510440
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Einen komplett entspannten Peter Bollenbeck treffen wir auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum. Kein Wunder, hat der Vorstandschef von InVision doch offenbar alles richtig gemacht. Mit 26,60 Euro befindet sich der Aktienkurs des auf Software für die Optimierung des Personaleinsatzes in Call Centern spezialisierten Unternehmens gegenwärtig in Regionen, die er – das August-Hoch bei 29 Euro mal ausgeklammert – eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen hat. Selbst der Emissionspreis von 32 Euro aus dem Juni 2007 scheint plötzlich wieder greifbar. Auslöser der Rally: Die im Frühjahr 2011 eingeleitete radikale Umstellung des Geschäftsmodells Richtung Cloud Computing ist endlich abgeschlossen und wirkt sich zunehmend positiv auf das Zahlenwerk aus. „Wir kommen jetzt in eine Phase, wo die Steigerung bei den Abo-Erlösen die rückläufige Entwicklung bei den einmaligen Lizenzumsätzen überkompensiert“, sagt Bollenbeck. Vorteil für InVision: Dem Vernehmen nach sind 85 Prozent aller Call Center kleinere Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern – und die scheuen häufig den teuren Kauf von kompletten Softwarepaketen. Und genau hier setzt Bollenbeck an. Seine Software-Abos aus der Cloud bietet InVision für monatlich 9 Euro pro Mitarbeiter an. „Diese Ausgabe rechnet sich für die Unternehmen fast von selbst“, sagt Bollenbeck – so groß sind die Produktivitätsfortschritte durch den Einsatz der InVision-Produkte. Clever: Neben der Software zur Planung des Personaleinsatzes haben die Ratinger auch ein umfangreiches E-Learning-Programm zur Schulung von Call-Center-Mitarbeitern im Angebot. Die jüngste Entwicklung des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) kann sich bereits sehen lassen. Im ersten Quartal kam InVision auf ein EBIT von 0,13Mio. Euro. Von Anfang April bis Ende Juni verdiente die Gesellschaft 0,40 Mio. Euro, und im dritten Jahresviertel waren es bereits 0,51 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr 2013 stellt InVision derzeit ein operatives Ergebnis von mindestens 1,7 Mio. Euro in Aussicht. Demnach müsste im Schlussquartal ein EBIT von mindestens 0,65 Mio. Euro herauskommen. Bollenbeck ist sicher, dass er das schafft und blickt voller Zuversicht nach vorn: „Wir werden diesen schönen linearen Trend auch im kommenden Jahr fortsetzen.“  
InVision Kurs: 4,26
  Die Analysten von Warburg Research haben ihre Prognosen für InVision vor wenigen Tagen komplett überarbeitet. Statt eines EBIT von 2,7 Mio. Euro für 2014 rechnen die Banker nun mit einem Betriebsgewinn von 3,4 Mio. Euro. Für 2015 halten sie gar einen Zuwachs auf 4,4 Mio. Euro für denkbar. Bislang lag die 2015er-Schätzung bei 3,6 Mio. Euro. Das Kursziel hat Warburg Research von 29 auf 36 Euro heraufgesetzt. Demnach hätte die InVision-Aktie noch ein Potenzial von gut einem Drittel. Gegenwärtig kommt der Small Cap auf eine Kapitalisierung 59,4 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem 4,5-Fachen der für das laufende Jahr erwarteten Umsatzerlöse. Gemessen an heimischen Nebenwerten aus dem Sektor Personalsoftware – wie etwa Atoss Software (KUV: 3,1) oder P&I (KUV: 4,1) – wirkt diese Relation nicht gerade günstig. Allerdings sieht Bollenbeck in Titel wie Atoss Software oder P&I nicht die geeignete Peer Group – zu unterschiedlich seien die Geschäftsmodelle. Eher in Frage kommen Unternehmen wie Workday (WKN: A1J39P) oder Salesforce (WKN: A0B87V), auch wenn sie größenmäßig in anderen Ligen spielen. Besonders für stark Cloud-fokussierte Anbieter wie die seit gut einem Jahr gelistete US-Firma Workday werden zurzeit enorme Multiples gezahlt. So kommt Workday gegenwärtig auf einen Börsenwert von rund 12,9 Mrd. Dollar. Dabei kalkuliert die defizitäre Gesellschaft für das laufende Jahr mit Erlösen von 436 bis 446 Mio. Dollar.  Dementsprechend beträgt das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) stattliche 29. Anders ausgedrückt: Jeder Dollar Umsatz, den Workday erzielt, wird an der Börse mit rund 29 Dollar bewertet. Bei Salesforce beträgt dieser Faktor etwa 8,5. Mit einem erwarteten Umsatz von rund 4 Mrd. Dollar ist das Unternehmen jedoch ein echter Branchengigant.  
InVision Kurs: 4,26
  Momentan auf Eis liegt hingegen der auf der Hauptversammlung Ende Mai beschlossene Rückkauf von bis zu 50.000 eigenen Aktien. Knapp 39.000 Anteilscheine wurden bereits erworben, gegenwärtig liegt die Notiz mit gut 27 Euro aber oberhalb des zuvor festgelegten Maximalpreises von 25 Euro – daher der aktuelle Kaufstopp. Noch keine Entscheidung ist darüber gefallen, was mit den bereits gekauften Papieren passieren soll. Nach Berechnungen von boersengefluester.de müssten sich derzeit gut 82.500 eigene Aktien im Firmendepot befinden. Das entspricht annähernd 3,7 Prozent des gesamten Aktienkapitals. Das Wachstum von InVision beruht in der Regel auf organischer Basis, als Akquisitionswährung bräuchte das Unternehmen die Papiere also nicht zwingend. Denkbar wäre also, dass InVision die Aktien einzieht. Damit würde sich der zu verteilende Gewinn zwar auf weniger Stücke beziehen – was bei einem konstanten KGV, zu einem höheren Kurs führen müsste. Andererseits beträgt der echte Streubesitz bereits jetzt lediglich 15,46 Prozent. Die meisten Stücke hält der Vorstand: So entfallen auf Peter Bollenbeck und Mitgründer Armand Zohari direkt jeweils 17 Prozent der Stimmen. Zudem halten die beiden über die InVision Holding weitere 24,12 Prozent der Aktien. Mitgründer Matthias Schroer, der zurzeit nur noch im Aufsichtsrat sitzt, kommt auf knapp 11,32 Prozent. „Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, und das wird auch so bleiben“, sagt Bollenbeck. Eine Dividende hat es seit dem Börsengang allerdings noch nicht gegeben. Daran dürfte sich vorerst auch kaum etwas ändern. Unterm Strich bietet die InVision-Aktie zurzeit eine super knackige Investmentstory. Verglichen mit US-Konkurrenten aus dem Cloud-Sektor ist der Small Cap noch immer sehr moderat bewertet. Für boersengefluester.de ist das von den Warburg-Analysten genannte Kursziel von 36 Euro daher eine realistische Marke. Zunächst einmal gilt es jedoch, den Emissionspreis endlich mal wieder von oben zu betrachten – nach sechs Jahren wird das auch höchste Zeit.  
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©boersengefluester.de
InVision
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585969 DE0005859698 AG 9,52 Mio € 18.06.2007 -
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