So knackig die Investmentstory des Spezialchemie-Konzerns Alzchem Group auf Kapitalmarktkonferenzen auch immer rüberkommt: Wohl niemand hätte zu Jahresbeginn 2024 – bei Kursen um knapp 26 Euro – damit gerechnet, dass der Titel zehn Monate später sein historisches Rekordhoch von 57,80 Euro vom 5. Oktober 2017 knacken würde. Genau das ist nun aber passiert, und die meisten Experten bleiben zuversichtlich für den mittlerweile sogar in den SDAX aufgestiegenen Titel.
Ein Auslöser für die jüngste Kursrally ist die geplante Verdopplung der Herstellungskapazitäten für Nitroguanidin. Hört sich sperrig an, doch im Defencebereich ist Nitroguanidin gerade enorm gefragt. Entsprechend gab es stattliche Fördergelder von EU-Ebene, und auch die Kunden aus dem Rüstungssektor beteiligen sich verlässlich. Für die Alzchem Group eine ideale Ausgangslage. Voraussichtlich ab 2027 erwartet die Gesellschaft aus den neuen Kapazitäten einen „über die Zeit ansteigenden Umsatz im oberen zweistelligen Millionenbereich mit entsprechend positiven Ergebnisbeiträgen“. Kurzfristig scheint der Titel zwar heißgelaufen. Wer die Aktie im Depot hat, sollte aber engagiert bleiben. Die mittelfristigen Perspektiven sind exzellent.
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