Gefühlt hat die Aktie von WCM schon sieben Börsenleben gehabt. Am schillerndsten war dabei sicher die Phase um 2002, als WCM – damals tätig als Beteiligungsgesellschaft – Großaktionär der Commerzbank wurde und selbst als DAX-Kandidat gehandelt wurde. Am Ende dieses Kapitels stand freilich die Insolvenz. Umso bemerkenswerter das Comeback als Immobiliengesellschaft im Jahr 2014 unter Führung von Stavros Efremidis – und Investor Karl Ehlerding im Hintergrund.
Keine drei Jahre später übernahm TLG Immobilien die Mehrheit an WCM. Formal blieb WCM bis zuletzt bei TLG angesiedelt, selbst als TLG Ende 2019 von Aroundtown übernommen wurden. Nun nähert sich aber auch für WCM die offizielle Börsenschlussglocke. So will TLG Immobilien die WCM-Aktie von der Börse delisten lassen. Im Streubesitz befinden sich noch 1,95 Prozent der Anteile – entsprechend dünn ist der Börsenhandel im General Standard. Der Angebotspreis beträgt nach jetzigem Stand 2,01 Euro je WCM-Aktie. Interessant war die WCM-Aktie zuletzt insbesondere wegen der vereinbarten Ausgleichszahlung (Garantiedividende) von 0,11 Euro je Aktie.
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