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Die Deutsche Börse hat entschieden: Zum 23. September 2024 steigen Hypoport und Schott Pharma in den MDAX auf. Dafür weichen Encavis und Evotec, die in den SDAX kommen. Zudem bekommt die Deutsche EusoShop den SDAX-Platz von BayWa.
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#MDAX #SDAX #INDEX
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Vor fast genau einem Monat sorgte die Kaufofferte von Deutsche Wohnen an die Aktionäre von GSW Immobilien für mächtig Wirbel an der Börse. Seit dem haben sich die Wogen geglättet. Die mitunter prognostizierte Übernahmewelle ist über den Immobiliensektor noch nicht geschwappt. Und – zumindest bislang – haben sich auch keine anderen Unternehmen gegen den Deal positioniert. Relativ ernüchternd ist allerdings die Performance der beiden Papiere: Seit dem Tag nach der Bekanntgabe der Liaison hat die GSW-Aktie um rund drei Prozent an Wert verloren, der Anteilschein von Deutsche Wohnen hat sogar um fast vier Prozent eingebüßt. Im gleichen Zeitraum hat der MDAX immerhin um fast 2,5 Prozent zugelegt. Aus Fairnessgründen muss man natürlich sagen, dass die Aktie der Berliner Wohnungsgesellschaft am Tag bevor die Katze aus dem Sack gelassen wurde, noch zu 31,47 Euro gehandelt wurde. Die GSW-Anteilseigner haben also mit dem MDAX Schritt zumindest gehalten. Unabhängig von dieser Zahlenschieberei: Letzt hatten wohl alle Beteiligten und Beobachter eine bessere Performance erwartet. Das Angebot sieht vor, dass Anleger für je 20 eingereichte Aktien von GSW Immobilien, 51 Anteilscheine von Deutsche Wohnen erhalten. Das entspricht einem Verhältnis von 1:2,55. Auf Basis der aktuellen Kurse würden GSW-Anleger, die auf die Offerte eingehen, sich einen Kursvorteil von knapp 3,6 Prozent verschaffen. Grund: 20 GSW-Aktien haben einen Gegenwert von zurzeit 647,50 Euro. Der Gegenpart in Form der 51 Anteilscheine von Deutsche Wohnen würde hingegen 670,65 Euro kosten. Zumindest aus dieser Perspektive lohnt es sich momentan – unter sonst gleichbleibenden Bedingungen – auf die Aktien von GSW Immobilien zu setzen.  
Deutsche Wohnen Kurs: 23,20
  Wie erklärt sich nun der Spread von 3,6 Prozent? Zunächst einmal ist das Vorhaben  an bestimmte Bedingungen, wie zum Beispiel die Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent, gekoppelt. Zudem müssen die „Tausch-Aktien“ der Deutschen Wohnen erst einmal geschaffen werden – dabei geht es um immerhin fast 129 Millionen Papiere. Formal abgesegnet werden, soll der Plan auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September 2013 in Frankfurt. Eine erste Hürde ist bereits genommen: Das Bundeskartellamt erteilte Ende 2013 seine Freigabe für den Deal. Da kein Geld fließt, sondern Aktien gegen Aktien getauscht werden, handelt es sich um eine sogenannte Sachkapitalerhöhung. Eine zusätzliche Barkapitalerhöhung hat sich der Vorstand der Deutschen Wohnen für den Fall vorbehalten, dass mehr als 94,9 Prozent aller GSW-Aktien eingereicht werden. Hintergrund sind steuerrechtliche Überlegungen. Ab einer Übernahmequote von 95 Prozent müsste die Deutsche Wohnen nämlich Grundwerbsteuer auf die in Deutschland befindlichen Immobilien der GSW zahlen. Dem Vernehmen nach würde es sich um einen Betrag von immerhin rund 130 Mio. Euro handeln. Dieses Geld wollen sich die Frankfurter sparen. Da man die „letzten“ 5,1 Prozent umtauschwilliger GSW-Aktionäre nicht ausgrenzen darf, ist für diesen Teil eine spezielle Transaktion mit der Deutschen Bank geplant. Nach jetzigem Ermessen ist das aber wohl eher ein theoretischer Fall.  
GSW Immobilien Kurs: 71,00
  Zu berücksichtigen sind außerdem die Inhaber von Wandelanleihen der GSW Immobilien. Hierbei handelt es sich um ein Nominalvolumen von fast 183 Mio. Euro mit Endfälligkeit November 2019. Beim momentanen Wandlungspreis von 35,085 Euro würde sich die Anzahl der GSW-Aktien nochmals um etwa 5,2 Millionen Stück erhöhen. Da sich die Ausgangslage durch das Übernahmeangebot wesentlich verändert hat, erhalten die Gläubiger des „Convertibles“ das Recht auf vorzeitige Rückzahlung des Bonds oder die Wandlung in Aktie zu einem angepassten Preis. Allzu schnell schießen die Preußen allerdings nicht. Nach der außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September werden die Angebotsunterlagen innerhalb einer vier- bis achtwöchigen Frist an die BaFin geschickt. Wenn die Finanzaufsicht ihr Plazet gibt, wird die Offerte veröffentlicht. Anschließend beginnt die vier bis maximal zehn Wochen dauernde Annahmefrist, welche nach dem Ablauf in der Regel nochmals um zwei Wochen verlängert wird. Soll heißen: In diesem Jahr geht die Transaktion nicht mehr über die Bühne – selbst wenn alles glatt geht. Offiziell wird mit einem Abschluss der Transaktion „im ersten Halbjahr 2014“ gerechnet. Noch keine abschließende Meinung zu dem Vorhaben hat sich derweil das Vorstandsteam von GSW Immobilien gebildet. Zwar kann ihrer Meinung nach „ein Zusammenschluss der GSW mit der Deutschen Wohnen operativ und industrielogisch grundsätzlich sinnvoll sein“. Bei wichtigen Aspekten wie der Angemessenheit des Tauschangebots bedarf es aber noch „weiterer Klärung“. Man darf also gespannt sein. Querfeuer von anderen Immobilienkonzernen oder Finanzinvestoren ist derzeit nicht zu sehen. Für wichtige Entscheidungen, wie sie auf dem Aktionärstreffen Ende September gefällt werden, schreibt das Aktiengesetz aber eine Zustimmung von mindestens 75 Prozent des bei der Beschlussfassung anwesenden Kapitals vor. Laut den Statuten der Deutschen Börse befinden sich 100 Prozent der Anteilscheine im Streubesitz. De facto halten elf Investoren – darunter Adressen wie Sun Life Financial, Blackstone, BlackRock oder Credit Suisse – gut 42 Prozent an Deutsche Wohnen. Bestimmt laufen im Hintergrund längst Gespräche mit den Finanzprofis. Gegenanträge für das Aktionärstreffen finden sich auf der Homepage von Deutsche Wohnen derzeit nicht.   [sws_blue_box box_size="550"] Fazit: Bislang läuft der Deal angenehm ruhig ab. Die Kartellwächter haben bereits ihre Zusage erteilt. Der Vorstand von GSW kann sich das Zusammengehen grundsätzlich vorstellen, will aber noch weitere Zahlen prüfen. Die heiße Phase beginn mit der außerordentlichen Hauptversammlung am 30. September. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sieht die GSW-Aktie ein wenig attraktiver aus. Auf mittlere Sicht bietet aber auch das MDAX-Papier von Deutsche Wohnen ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis.[/sws_blue_box]   Foto: GSW Immobilien AG...
#MDAX #BaFin #GSW111 #A0HN5C #Wohnimmobilien #Zusammenschluss #Immo-Aktien #Mindestannahme
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Nachdem Kurse von 30 Euro in den Jahren 2010 und 2011 beinahe perfekte Ausstiegsmomente gewesen sind, hat die Aktie von Stada Arzneimittel diese Hürde im Mai 2013 nachhaltig übersprungen. Anleger honorieren, dass das etwa 50 Mio. Euro teure Restrukturierungsprogramm mittlerweile weitgehend abgeschlossen ist und zunehmend Früchte trägt. Mit einem 201er-Umsatz von gut 1,8 Mrd. Euro bewegt sich die Gesellschaft etwa auf Augenhöhe mit dem indischen Medikamentenhersteller Ranbaxy. Dr. Reddys, ebenfalls aus Indien, ist bereits um ein Viertel kleiner als Stada. Andererseits spielen der US-Konzern Mylan oder Teva, der Marktführer im Generikasektor, größenmäßig in einer anderen Liga. Bekannt ist Stada den meisten Investoren als Hersteller von Generika, also Medikamenten bei den das Originalrezept den Patenablauf verloren hat. Zuletzt steuerten diese Nachahmerprodukte aber nur noch rund zwei Drittel zu den Erlösen zu. Der Rest stammt bereits von Markenprodukten wie der Gelenksalbe Mobilat, Sonnenschutzprodukte von Ladival oder dem Grippemittel Grippostad. Gemessen am operativen Ergebnis ist dieser Bereich bereits für rund 50 Prozent der Gewinne zuständig. Unter regionalen Gesichtspunkten gewinnen zudem die Schwellenländer immer stärker an Bedeutung und federn die nach wie vor schwierige Entwicklung auf dem Heimatmarkt ab. So wettert der Stada-Vorstand insbesondere gegen die seiner Meinung nach völlig verfehlten Ausschreibungen von Rabattverträgen durch die gesetzlichen Krankenkassen. Dafür macht Stada mittlerweile der russische Markt umso mehr Freude. Deutlich besser läuft es auch in Serbien – eben jenem Land, in dem Stada 2011 nach dem Zahlungsausfall von verschiedenen Pharmagroßhändlern hohe Wertberichtigungen vornehmen musste. Zudem sieht Stada auch in Asien, insbesondere in Vietnam, Expansionspotenzial.
Stada Arzneimittel Kurs: 0,00
  Trotz der vielen regulatorischen Unwägbarkeiten steht das Unternehmen mit Sitz in Bad Vilbel weiter zu den  Zielen für 2013 und 2014. So soll im kommenden Jahr bei Erlösen von 2,15 Mrd. Euro ein Gewinn von rund 215 Mio. Euro herausspringen. Das entspräche einem Ergebnis je Anteilschein von gut 3,60 Euro. Selbst mit einem Sicherheitsabschlag würde der MDAX-Titel damit auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur etwa zehn kommen. Hier ist die Konkurrenz teilweise deutlich höher bewertet. Das aktuelle KGV ist jedenfalls nur halb so hoch wie das erwartete durchschnittliche Ertragswachstum der Jahre 2010 bis 2014. Dennoch liegen die Kursziel der meisten Analysten zwischen 30 und 35 Euro – sind also bereits sehr dicht an der aktuellen Notiz. Einzig die Commerzbank prescht mit einer von 36,50 Euro auf 43,50 Euro angehobener Zielmarke in die Offensive. Unterm Strich sollte die Stada-Aktie ein gutes Langfristinvestment für eher konservative Anleger sein. Lediglich die Dividendenrendite von nur knapp 1,5 Prozent und das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,3 vermögen nicht wirklich zu überzeugen. Aber die zu 100 Prozent perfekte Aktie gibt es wohl ohnehin nicht.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Stada Arzneimittel
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
725180 DE0007251803 AG 6.358,93 Mio. € 29.10.1997 -
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Foto: Stada Arzneimittel AG...
#MDAX #Generika #725180 #Pharma-Aktien
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Hätten Sie gewusst, wie viele Seiten der Geschäftsbericht eines DAX-Unternehmens im Schnitt umfasst oder in welchem Monat die meisten Dividenden fließen und in welchem gar keine? Boersengefluester.de hat jede Menge nutzwertige, aber auch skurrile Auswertungen gemacht. Lassen Sie sich überraschen, wie interessant Börse sein kann....
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Boersengefluester.de hat die aktuellen und historischen Kursdifferenzen aller Unternehmen aus den heimischen Auswahlindizes, die sowohl Stämme als auch Vorzüge im Umlauf haben, analysiert. Wo lohnen sich derzeit Arbitragegeschäfte, und muss es wirklich immer die im Index vertretene Aktiengattung sein?   Solche Nachrichten hören Investoren gern: Auf der Hauptversammlung am 23. Juli 2013 will der TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media die Umwandlung der Vorzüge in normale Stammaktien vorschlagen. Knapp 13 Jahre nach dem Börsengang würden die Münchner damit endlich, die unter vielen Börsianern unbeliebten Vorzugsaktien abschaffen. Insbesondere bei ausländischen Investoren haben die um das Stimmrecht beschnittenen Anteilscheine seit jeher einen schweren Stand. Da schafft auch der in der Regel höhere Dividendenanspruch keine Abhilfe. Umso erstaunlicher, dass ausgerechnet in der 160 Werte umfassenden heimischen Indexliga aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX gleich zwölf Gesellschaften mit zwei Aktientypen auf dem Parkett vertreten sind. Von den 581 Unternehmen aus dem Coverage-Universum von boersengefluester.de kommen nämlich knapp 98 Prozent mit nur einer Gattung aus: Stimmberechtigen Stammaktien. Bei insgesamt 24 Gesellschaften haben Anleger die Qual der Wahl. Stämme oder Vorzüge. Hinzu kommen noch 13 heimische Firmen, die ausschließlich ihre Vorzugsaktien notiert haben. Die bekanntesten Beispiele sind Porsche – und eben ProSiebenSat1.Media. Gerade für Privatanleger kann es aber durchaus lohnenswert sein, sich näher mit den Gesellschaften zu befassen, die sowohl Stämme als auch Vorzüge im Umlauf haben. Dabei zieht nur in Ausnahmefällen die Spekulation auf eine Umwandlung. Wesentlich interessanter ist es, unüblich weit auseinandergelaufene Kursdifferenzen zwischen beiden Gattungen zu lokalisieren und darauf zu setzen, dass sich der Abstand wieder normalisiert. Solche Arbitragemöglichkeiten ergeben sich nämlich immer wieder. Zudem locken einige Vorzugspapiere – etwa die von BMW oder Sixt – mit einer gegenüber den Stämmen deutlich attraktiveren Dividendenrendite. Boersengefluester.de hat daher für alle zwölf betroffenen Unternehmen aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX die durchschnittlichen Spreads zwischen beiden Aktiengattungen für mehrere Zeitintervalle berechnet. Damit können Sie rasch erkennen, wo sich interessante Investmentchancen auftun. Die prozentual größte Differenz zwischen Stämmen und Vorzügen gibt es derzeit bei der BMW-Aktie. Der Abstand von zuletzt knapp einem Drittel hängt wesentlich mit der viel geringeren Liquidität der stimmrechtslosen Vorzugspapieren zusammen. Von den insgesamt gut 655 Mio. BMW-Aktien sind nämlich nur rund 53 Mio. Stück Vorzüge. Ein Großteil davon dürfte sich in der Hand von Mitarbeitern befinden. „Die BMW AG beteiligt seit mehr als 30 Jahren ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg, seit 1989 in Form eines Belegschaftsaktienprogramms“, heißt es dazu im neuen Geschäftsbericht. Allein 2012 wurden im Rahmen dieses Programms fast 423.000 Vorzugsaktien ausgegeben. Gegenüber den Stämmen sind die Vorzüge mit einer Mehrdividende von 0,02 Euro je Aktie versehen. Das klingt nicht besonders viel. Angesichts des stattlichen Saldos zwischen beiden Gattungen bringt es die BMW-Vorzugsaktie damit aber auf eine Dividendenrendite von mehr als 4,5 Prozent. Dem steht eine Verzinsung von 3,5 Prozent auf die im DAX enthaltenen Stämme gegenüber. Dieser Aspekt überzeugt offenbar zunehmend mehr Anleger, denn der Spread zwischen beiden Aktientypen hat sich zuletzt spürbar verringert. [sws_green_box box_size="580"]Tabelle:  Spreads versus Stämme[/sws_green_box] Etwas weiter auseinander gedriftet als gewöhnlich, ist momentan der Kursabstand beim Pharmakonzern Biotest. Die im SDAX enthaltenen Vorzugsaktien kostet zurzeit fast neun Prozent weniger als die mit Stimmrecht versehenen Stämme. In der Regel liegt die Differenz im Bereich um gut sechs Prozent. Hintergrund dürfte die für das zweite oder dritte Quartal geplante Kapitalerhöhung von bis zu 1,46 Millionen neuen Vorzugsaktien sein. Damit würde sich die Verteilung von Stämmen zu Vorzügen auf exakt 50:50 verändern. Das Unternehmen aus Dreieich will das Geld für die Umsetzung der Wachstumsstrategie einsetzen. Indirekt soll aber auch Liquidität in der Biotest-Aktie weiter erhöht werden – wenngleich sich die Vorzüge schon jetzt komplett im Streubesitz befinden. Die Biotest-Stämme hingegen werden seit Anfang 2008 zu 50,03 Prozent von der Frankfurter OGEL GmbH kontrolliert. Noch ein Jahr länger besitzt die Kreissparkasse Biberach 24,36 Prozent der Biotest-Stämme. Demnach beträgt der Streubesitz der Stammaktien nur gut ein Viertel. Für die SDAX-Gewichtung von Biotest ist die Kapitalerhöhung also ein positives Signal. Stets einen Blick wert unter Arbitrageaspekten ist Sartorius. Im Normalfall kosten beide Aktiengattungen des Medizintechnikkonzerns etwa gleich viel. Zuletzt ist die Notiz der im TecDAX enthaltenen stimmrechtslosen Vorzugsaktie jedoch deutlich zurückgekommen, während sich die Stämme ziemlich stabil hielten. Handfeste Gründe für das Auseinanderdriften gibt es nicht. Allerdings befinden sich von den Stämmen nur vier Prozent im freien Umlauf, entsprechend geringer ist die Handelsliquidität der Stämme. Normale Ordergrößen von Privatanlegern sind in der Regel jedoch kein Problem bei der Ausführung. Gegenwärtig scheint die Vorzugsaktie jedoch die cleverere Wahl zu sein, auch wenn die Auftragseingänge der Firma aus Göttingen zuletzt eher unter den Erwartungen lagen. Komplett zusammengeschmolzen ist der Spread bei den Anteilscheinen von MAN. Hintergrund dieser Entwicklung sind die in identischer Höhe von 80,89 Euro für Stämme und Vorzüge zu erwartenden Abfindungsangebote des Volkswagen-Konzerns. Neuinvestments drängen sich hier momentan nicht auf. Für Renditejäger ist die Vorzugsaktie von Sixt einen besonderen Blick wert. Zum 100-jährigen Firmenjubiläum stockt der Autovermieter die Dividende von 0,55 Euro je Stammaktie und 0,57 Euro je Vorzugsaktie um einen Bonus von jeweils 0,45 Euro auf. Angesichts eines – allerdings für Sixt üblichen Kursabstands von rund 13 Prozent zu den Stämmen – bringt es die Vorzugsaktie auf eine weit überdurchschnittliche Dividendenrendite von 6,9 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 20. Juni statt. Auch hier muss es also nicht immer die im Index vertretene Aktiengattung sein. Gerade für Privatanleger ergeben zweifache Aktiengattungen also interessante Investmentchancen – sowohl unter eher langfristigen Dividendenaspekten als auch unter eher kurzfristigen Tradinggesichtspunkten. Ein Blick auf den jeweiligen Kursabstand lohnt sich also....
#DAX #Dividende #MDAX #SDAX #Kursdifferenzen #Vorzüge #Arbitragegeschäfte #Stämme #Spread #Arbitrage

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