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Für Netfonds ist die indirekte Beteiligung an Value Management & Research (VMR) schon seit vielen Jahren ein gängiges Vehikel, um bestimmte Themen auszulagern – und sei es „nur“ zur Optimierung der Steuerlast. Kurzfristig gab es dem Vernehmen nach sogar mal Überlegungen, die m:access-Börsennotiz der heutigen Netfonds über die VMR starten zu lassen. Dieser Gedanke hatte sich dann aber relativ schnell zerschlagen. Umso intensiver ist die Zusammenarbeit zwischen dem Finanzdienstleister Netfonds und VMR dafür im Immobilienbereich (siehe dazu etwa unseren Beitrag von Ende November 2020 HIER). Und genau diese Verbindung um die vor einem Jahr an die VMR übertragene NSI Sachsen Portfolio wird jetzt noch einmal auf eine neue Ebene gestellt....
#A1RFHN #A1MME7 #DE000A1MME74 #DE000A1RFHN7
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Noch erinnert der Kursverlauf von VMR (Value Management & Research) eher an ein ärztliches EKG als an einen normalen Aktienchart. Kein Wunder: Die Kronberger haben es sich zwar schon vor geraumer Zeit zum Ziel gesetzt, aus dem früher wenig erfolgreichen Finanzdienstleister eine veritable Gruppe rund um Fintech-Themen aufzubauen. Doch so richtig angekommen ist diese Strategie am Kapitalmarkt bislang nicht, auch wenn mit dem Kauf der 4free AG und dem Erwerb von Fondsvermittlung24 sowie der Beteiligungsplattform DGF GmbH bereits frühzeitig Meilensteine gesetzt wurden. Jüngster Zuwachs ist die Finanzierungsplattform crowdinvest24 – mit der VMR allerdings auch nicht gerade allein im Markt unterwegs ist. Und so wundert es auch kaum, dass die dem Unternehmen nahestehende Netfonds-Gruppe für ihren Börsengang (HIER) ein Listing unter eigenem Namen vorzog. Möglicherweise bekommt die VMR-Aktie künftig aber doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit auf dem Parkett: Schließlich hat die Gesellschaft nun ihren bereits Mitte November 2018 avisierten mehrheitlichen Einstieg bei der auf Finanzplanung spezialisierten mitNORM umgesetzt. Die Hannoveraner bezeichnen sich als „Pionier der NORM-basierten Beratung“ und verweisen auf ihre maßgebliche Rolle bei der Entwicklung der DIN-Standards für die Ausgestaltung von Finanzberatung.  
NSI Asset Kurs: 1,00
  Harte Zahlen zur genauen Beteiligungshöhe sowie zur Umsatz- und Ertragssituation von mitNORM sind freilich noch Fehlanzeige. Nur so viel: Auf annualisierter Basis rechnet das neu zusammengefasste Unternehmen mit Erlösen von rund 10 Mio. Euro – was einer Ausweitung von circa 500 Prozent entspricht, wie die Kronberger ein wenig großspurig verkünden. Konkrete Prognosen soll es bis Ende März geben. Zunächst einmal würde das jedoch heißen, dass VMR für das vergangene Geschäftsjahr von Erlösen im Bereich um 1,7 Mio. Euro ausgeht. Zur Einordnung: Zum Halbjahr 2018 lagen die ausgewiesenen Provisionserlöse lagen bei knapp 880.000 Euro – bei einem Fehlbetrag von 227.000 Euro. Sexy ist anders, doch nun soll der Turbo eingeschaltet werden. „Gemeinsam mit den online basierten Finanztechnologien der VMR und den Kundenberatern der mitNORM vor Ort haben wir jetzt die gebündelte Schlagkraft von Online- und Offline-Vertrieb. Auf dieser Grundlage sind wir jetzt in der Lage, das Unternehmenswachstum effizient und profitabel noch deutlich zu beschleunigen“, sagt VMR-Vorstand Eugen Fleck. [sws_yellow_box box_size="610"]Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Finanziert wird ein „großer Teil des Kaufpreises“ über eine Sachkapitalerhöhung durch die Ausgabe von 720.000 neuen VMR-Aktien, die an die bisherigen mitNORM-Eigentümer gehen. Zudem konnte sich VMR eine langfristige Fremdkapitalfinanzierung sichern, wie es heißt. Um einer Verwässerung bestehender Investoren einzudämmen, wird es darüber hinaus eine Barkapitalerhöhung im Volumen von bis 399.998 Aktien mit Bezugsrecht geben. Der Ausübungspreis hierfür beträgt 2,50 Euro je Aktie, so dass VMR aus dieser Maßnahme in der Spitze knapp 1 Mio. Euro (brutto) zufließen. Veranschlagter Zeitraum: 7. bis 21. Januar 2019. Zusätzliche Informationen erhoffen wir uns aus den entsprechenden Veröffentlichungen im Bundesanzeiger. Wir sind also gespannt. Wer den Titel im Depot haben sollte, kann investiert bleiben. Vielleicht tut sich ja tatsächlich mal was im Kurs – und zwar konstruktiv Richtung Norden. Höchste Zeit wird es allemal für ein anständiges Kursbild, denn eigentlich hatten wir eine Neubewertung der VMR-Aktie schon vor mindestens 2,5 Jahren erwartet.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 1,94 10,45 12,12 17,92 9,62 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,37 0,47 0,75 1,74 1,79 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 19,07 4,50 6,19 9,71 18,61 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,55 -0,41 0,22 0,73 1,54 0,00 0,00
EBIT-Marge5 -28,35 -3,92 1,82 4,07 16,01 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -0,69 -0,66 -0,08 -0,78 -1,56 0,00 0,00
Netto-Marge6 -35,57 -6,32 -0,66 -4,35 -16,22 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,43 0,11 0,68 8,96 0,64 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,26 -0,19 -0,03 -0,23 -0,33 -0,18 -0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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NSI Asset
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1RFHN DE000A1RFHN7 AG 4,71 Mio. € 26.10.1998 Halten
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#A1RFHN
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Kein Vergleich zu früher: Anleger, die auf die neu gestaltete Webseite von Value Management & Research – kurz VMR Group – werden mächtig staunen. „FinTech Innovation“, heißt das neue Motto der Gesellschaft mit Sitz in Kronberg im Taunus. Boersengefluester.de hatte bereits frühzeitig darüber berichtet, dass sich bei dem lange Zeit in eine Art Kapitalmarktstarre verfallenen Finanzdienstleister wieder so einiges tut. Dabei haben die neuen Investoren den Veränderungsprozess nicht an die große Glocke gehangen, sondern erst einmal Fakten geschaffen – oder wie es Peer Reichelt, aus dem Investorenkreis von VMR, es im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de formuliert: „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. VMR war faktisch ja nur noch ein reiner Börsenmantel.“ Das Ergebnis hat VMR auf der Hauptversammlung am 14. Juli 2016 präsentiert: Eckpfeiler der neuen Strategie waren der Kauf der 4 Free Gruppe – das Unternehmen ist eine Vermittlungsplattform für Fonds und ähnliche Anlageprodukte –, die Durchführung einer Kapitalerhöhung sowie die Veräußerung des wenig erfolgreichen Vermögensverwalters Interinvest aus Luxemburg. Erklärtes Ziel ist es nun, die Aktivitäten der 4 Free-Gruppe noch weiter zu auszubauen. Öffentlich bekannt ist die Gesellschaft vielen Anlegern und Sparern vermutlich durch die Plattform fondsvermittlung24.de oder auch die deutlich kleinere 4free.de. Im laufenden Jahr soll die 4 Free AG bei zu einem Teil wiederkehrenden Erlösen von gut 2 Mio. Euro bereits auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 600.000 Euro zusteuern. Diese Größenordnungen zeigen bereits, dass es sich um ein hochskalierbares Geschäft handelt. Ähnlich wie es die JDC Group mit dem Erwerb von Versicherungsbeständen im Maklerbereich vormacht, dürfte sich auch die 4 Free-Gruppe mit weiteren Assets im Fonds- und Brokeragesektor stärken. Dem Vernahmen nach werden entsprechende Gespräche bereits geführt. Zur Finanzierung potenzieller Akquisitionen hat sich VMT auf der Hauptversammlung einen üppigen Ermächtigungsrahmen zur Ausgabe von bis zu 1,2 Millionen neuen Aktien genehmigen lassen. Entsprechend ambitioniert fällt die Planung aus. Innerhalb der kommenden drei Jahre soll das EBITDA auf mehr als 2,5 Mio. Euro steigen. Zum Vergleich: Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt gerade einmal 6,5 Mio. Euro – wovon wiederum nur 27,45 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Damit ist VMR ein reinrassiger Micro Cap, der nur für sehr erfahrene Investoren in Frage kommt. Grundsätzlich handelt es sich aber um eine knackige Investmentstory, die bislang nur ganz wenige Börsianer auf dem Radar haben. Auch das ruhige Vorgehen der neuen Führungsriege gefällt boersengefluester.de gut. Nach jahrelangem Siechtum hat die VMR-Aktie endlich wieder eine Perspektive.  
NSI Asset Kurs: 1,00
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 1,94 10,45 12,12 17,92 9,62 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,37 0,47 0,75 1,74 1,79 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 19,07 4,50 6,19 9,71 18,61 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,55 -0,41 0,22 0,73 1,54 0,00 0,00
EBIT-Marge5 -28,35 -3,92 1,82 4,07 16,01 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -0,69 -0,66 -0,08 -0,78 -1,56 0,00 0,00
Netto-Marge6 -35,57 -6,32 -0,66 -4,35 -16,22 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,43 0,11 0,68 8,96 0,64 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,26 -0,19 -0,03 -0,23 -0,33 -0,18 -0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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FinTech-Konferenzen gibt es mittlerweile fast wie Sand am Meer. Doch wenn die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht – kurz BaFin – zur Diskussion in großer Runde einlädt, schaut die Branche ganz genau hin und alle wollen dabei sein. So gab es für den 28. Juni mehr als dreimal so viele Anfragen wie Plätze am Veranstaltungsort der BaFin-Tech 2016 in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Natürlich war auch die BaFin-Tech gespickt mit den üblichen Workshops, wo es sich um Themen wie virtuelle Währungen, alternative Zahlungsmethoden oder automatisierte Wertpapierberatung drehte. Übergeordnet ging es den rund 200 Teilnehmern aber vielfach darum, für ein besseres Verständnis auf beiden Seiten – also Regulierung und Unternehmen – zu werben. Und da sendete BaFin-Präsident Felix Hufeld eine klare Botschaft: „Aufseher sind keine Jury, die über Unternehmenskonzepte richtet. Wir ziehen keine Schutzzäune um arrivierte Unternehmen, und wir betreiben keinen Brutkasten für coole Newcomer. Wir sind Aufsicht und wir bleiben das.“ Mit anderen Worten: Die BaFin will keine Geschäftsmodelle ausbremsen. Insbesondere dann nicht, wenn sich die Unternehmen noch in einer sehr frühen Phase befinden. Eine komplette Extrawurst wird es aber auch für die FinTechs nicht geben – und das ist nach Auffassung von boersengefluester.de auch gut so. Denn zumindest in einem Punkt herrscht Gleichheit zwischen allen Geschäftsmodellen – egal ob FinTech oder etablierte Bank: Ohne das Vertrauen der Kunden und Investoren geht nichts. Und dieses Vertrauen gilt es zu pflegen und zu schützen. Davon profitieren dann alle Marktteilnehmer. Kommunikation ist daher auch Oliver Vins, Sprecher der FinTech-Fachgruppe im Bundesverband Deutscher Startups und Gründer des Frankfurter FinTech-Unternehmens vaamo, der Schlüssel zum Erfolg: „Mit der Veranstaltung hat die BaFin eindrucksvoll gezeigt, dass sie eine neue Form des Austauschs mit den FinTechs und allen anderen Finanzdienstleistern sucht. Besonders positiv waren die hohe Fachkompetenz der anwesenden Mitarbeiter und die Offenheit des Dialogs. Ich hoffe sehr, dass der eingeschlagene Weg fortgesetzt wird. Mir scheint es eine Win-win-win-Situation: für die FinTechs, die BaFin selbst und den Finanzstandort Deutschland als Ganzes.“ Und auch André M. Bajorat, CEO bei figo und Business-Angel im deutschen Startup-Umfeld, zieht ein positives Fazit: „Der oft geforderte Dialog auf Augenhöhe und die Offenheit der BaFin haben ein erstes konkretes ‚Gesicht‘ bekommen. Wir können gespannt sein, wie es an dieser Stelle weitergeht. Ein sehr guter Auftakt war es auf jeden Fall!“ Besonders interessant für boersengefluester.de wird, wie viele von den jungen Herausforderern es perspektivisch selbst bis auf das Parkett schaffen und den etablierten Banken und Direktbrokern auch dort Paroli bieten können. Noch ist die Anzahl der hierzulande gelisteten FinTech-Titel nämlich recht überschaubar. Im Paymentbereich dominiert der TecDAX-Konzern WireCard. Hinzu kommen kleinere Anbieter wie UMT United Mobility Technology aus München und – die in Finanzkreisen allerdings umstrittene und momentan wieder einmal vom Handel ausgesetzte – CashCloud AG mit rechtlichem Sitz in der Schweiz. Ein wichtiger deutscher FinTech-Player ist die Hypoport AG, die es mit ihren Plattformen für Immobilienfinanzierungen mittlerweile bis in den SDAX geschafft hat. Ebenfalls im Small-Cap-Index der Deutschen Börse gelistet, ist der finnische Mobile-Kreditspezialist Ferratum. Mit Ferratum vergleichbar, wenn auch auf den afrikanischen Raum ausgerichtet und spürbar kleiner als Ferratum, ist der Börsenneuling MyBucks.  
Hypoport Kurs: 171,00
  Die FinTech Group – im Wesentlichen bestehend aus dem Onlinebroker Flatex und dem Finanz-IT-Anbieter XCOM – gehört mit einer Marktkapitalisierung von rund 220 Mio. Euro dagegen in den Kreis der etablierten Anbieter. Mit der FinTechGroup indirekt verbandelt ist die auf Beteiligungen aus dem FinTech-Sektor fokussierte Investmentgesellschaft FinLab aus Frankfurt. Nicht ganz so spezialisiert wie FinLab ist die German Startups Group. Aber auch die Berliner haben mit friendsurance, simplesurance, ayondo, Savedo oder Scalable Capital einige FinTech-Vertreter in ihrem Portfolio. Genau wie übrigens der DAX-Konzern ProSiebenSat.1 Media, der über sein Investmentvehikel Seven Ventures an Firmen wie auxmoney oder ayondo beteiligt ist. Der Frankfurter Social-Trading-Anbieter und CFD-Broker ayondo hatte unlängst seinen Börsengang über eine sogenannte Reverse-Takeover-Transaktion in Singapur angekündigt. Wie zu hören ist, ziehen sich die Umsetzungsprozesse aber noch ein wenig hin. Zumindest mit einem FinTech-Anstrich versehen, hat sich der auf  Versicherungen spezialisierte Finanzvertrieb JDC Group aus Wiesbaden. Gespannt ist boersengefluester.de auf die weitere Entwicklung von Value Management & Research (VMR). Mit der Übernahme der Fondsplattformen der 4Free-Gruppe will sich das Unternehmen aus Kronberg im Taunus künftig ebenfalls als FinTech-Vertreter positionieren.  
Heliad Kurs: 10,20
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#Ayondo #524960 #747206 #121806 #549336 #528610 #A1W9NS #A0B9N3 #A14NYB #A1RFHN #A2AJLT
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Eine saftige 30-Prozent-Korrektur in weniger als vier Wochen müssen Aktionäre von Value Management & Research (VMR) momentan verkraften. Das ist selbst für einen Hot Stock üppig. Nur eine untergeordnete Rolle spielt dabei, dass der eigentlich für den 29. September angekündigte Halbjahresbericht noch immer nicht auf der Homepage von VMR veröffentlicht ist. Allerdings ist das momentane Zahlenwerk des Finanzdienstleisters aus Kronberg im Taunus ohnehin nicht sonderlich aussagekräftig. Laut Vorabzahlen betrug das Eigenkapital per Ende Juni 2,52 Mio. Euro – entsprechend 1,57 Euro pro Aktie. Wesentlich interessanter ist da schon die auf der jüngsten Hauptversammlung (HV) angekündigte Einbringung der Hamburger 4Free AG in die VMR. „Mit diesem Schritt gelingt der Gesellschaft der Wiedereinstieg in das operative Fondsgeschäft in Deutschland”, hieß es. Hintergrund der Transaktion: Ende April 2015 hat die NFS Capital AG einen Anteil von 24,9 Prozent an der VMR AG erworben und ist seitdem größter Einzelinvestor. Hinter dem in Liechtenstein ansässigen Vermögensverwalter NFS Capital steht der Finanzexperte Klaus Schwantge. Und der hat mit VMR einiges vor, denn die Hessen hatten in den vergangenen Jahren nicht sonderlich viel zu bieten, zumal ihre einzig operative Tochter Interinvest – ein Vermögensverwalter mit Sitz in Luxemburg – eher auf Sparflamme kochte. Kein Wunder, dass die Börsianer wochenlang auf eine Wiederbelebung der VMR-Geschäfte spekulierten. Noch tut sich die Small-Cap-Gemeinde aber schwer, den 4Free-Deal vernünftig einzuschätzen. Kein Wunder, es fehlt einfach an belastbarem Zahlenmaterial. Zudem ist die Konstruktion nur schwer zu durchschauen. Hartnäckig hält sich in Nebenwertekreisen daher die Vermutung, dass die Netfonds-Gruppe über den 4Free-Umweg einen Teil-Exit vornimmt. Schließlich ist unklar, welche Investorengruppen genau hinter 4Free stehen. Dass es sich bei NFS und 4Free um komplett voneinander unabhängige Parteien handelt, will jedenfalls keiner so recht glauben, auch wenn es auf der HV von VMR so beteuert wurde. NFS Capital ist jedenfalls eingebettet in das Firmennetz der Netfonds-Gruppe, einem Maklerpool, der sich an Finanz- und Versicherungsberater wendet. Diese wiederum nutzen die NFS Netfonds Financial Service als Haftungsdach für ihre Aktivitäten. Die 4Free AG, die Fonds und andere Investments über die Internetplattformen fondsvermittlung24.de und 4free.de günstig für Privatanleger anbietet, tritt dabei als Vermittler der NFS Netfonds auf.  
NSI Asset Kurs: 1,00
  Losgelöst davon: In einem ersten Schritt werden nun 79.000 der insgesamt 80.000 bestehenden 4Free-Anteile als Sacheinlage in die VMR eingebracht. Für jede 4Free-Aktie erhalten die Altgesellschafter 8,5 neue VMR-Papiere plus eine Zugabe von je 12,50 Euro: Insgesamt also 671.500 VMR-Aktien sowie 987.500 Euro in bar. Beim gegenwärtigen VMR-Kurs von 2,50 Euro entspricht das einem Gegenwert von knapp 2,67 Mio. Euro. Zumindest auf dem Papier ein gutes Geschäft für VMR. Laut Gutachten der Wirtschaftsprüfer DPRT aus Rellingen (nahe Hamburg) hat die 4Free-Sacheinlage nämlich einen Wert von 9,618 Mio. Euro. Ob die Gesellschaft diesen Betrag aber tatsächlich wert ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Auf der HV wurde der für 2015 erwartete Umsatz mit mindestens 2 Mio. Euro angegeben – bei einer EBITDA-Marge von mehr als 30 Prozent. Das wären gut 600.000 Euro Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Wie bei vergleichbaren Transaktionen, gibt es auch bei VMR – neben der Sachkapitalerhöhung ohne Bezugsrecht – noch eine mehr oder weniger zeitgleich stattfindende Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht. So ist die Ausgabe von bis zu 123.581 Anteilscheinen geplant, wodurch die Gesamtzahl umlaufender Aktien am Ende auf 2.401.646 steigen könnte. Demnach wäre VMR mit rund 6 Mio. Euro kapitalisiert. Für normalerweise mit großen Summen argumentierende Börsianer ist das ein Bonsaibetrag. Andererseits hat VMR gegenwärtig auch nicht gerade viel an Gegengewicht zu bieten. Die Tochter Interinvest dümpelt herum, auf Gruppenebene kündigte der Vorstand im 2014er-Geschäftsbericht einen Fehlbetrag von rund 300.000 Euro für 2015 an. Und ob 4Free die Ertragskraft nachhaltig beflügelt, muss sich erst noch zeigen. Bleibt die Möglichkeit, dass NFS Capital zusätzlich die Geschäfte von Interinvest in Schwung bringt und tatsächlich so etwas wie ein kleiner FinTech-Player geformt wird. Ganz auszuschließen ist das nicht, noch stehen die gesellschaftsrechtlichen Veränderungen erst am Anfang. Wer den Titel im Depot hat, sollte also engagiert bleiben. Kann sein, dass sich die Aktie als Luftnummer entpuppt. Möglich ist aber auch das Gegenteil. Ein klassischer Hot Stock eben.  
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A1RFHN DE000A1RFHN7 AG 4,71 Mio. € 26.10.1998 Halten
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  Foto: picjumbo.com    ...
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Den ersten Teil der Geschichte gab es auf boersengefluester.de bereits Mitte Juli 2015 (HIER). Damals rankten sich Gerüchte um eine Revitalisierung von Value Management & Research (VMR) und ihrer Vermögensverwaltungstochter Interinvest aus Luxemburg. Auslöser der Spekulation war der bereits Ende April 2015 erfolgte Einstieg der NFS Capital AG mit 24,9 Prozent bei der VMR. An der Börse erwachte die Notiz des Small Caps plötzlich zu neuem Leben und sprang von 2,20 auf 2,70 Euro. Anschließend folgte eine Konsolidierungsphase – ehe es nun mit Schwung deutlich über die Marke von 3 Euro ging. Um es gleich vorweg zu sagen: Mit 5,3 Mio. Euro bewegt sich die Marktkapitalisierung von VMR noch immer auf Bonsai-Niveau. Solche Größenordnungen sind nicht jedermanns Sache. Immerhin bekommt die bislang doch recht vage Investmentstory nun Konturen. Auf der Hauptversammlung am 31. August 2015 in Kronberg im Taunus erfuhren die Aktionäre, dass aus VMR/Interinvest eine Fintech-Gesellschaft geschmiedet werden soll. Patentschutz genießt der Begriff noch nicht in Deutschland. Und so bleibt abzuwarten, ob nicht nur traditioneller Finanzwein in neue Schläuche gefüllt wird.  
NSI Asset Kurs: 1,00
  So sehen die Eckpunkte aus: VMR übernimmt nahezu alle Aktien der 4 Free AG aus Hamburg – einem Unternehmen, das Fonds und andere Investments über die Plattformen fondsvermittlung24.de und 4free.de günstig anbietet. Als Haftungsdach fungiert dabei die NFS, die wiederum zur Netfonds Gruppe gehört: ein kompliziertes Firmengeflecht. Letztlich hat es irgendwie den Anschein, als ob die Netfonds AG einen Börsengang durch die Hintertür anstrebt. Keine Angaben gibt es bislang dazu, welchen Preis VMR für die Einbringung der 4 Free AG zu zahlen hat. Dem Vernehmen nach stehen jedoch kurzfristig Kapitalmaßnahmen an, bei denen der bestehende Ermächtigungsrahmen zur Ausgabe von bis zu 803.282 Aktien ausgeschöpft werden soll. Getuschelt wird über eine Sachkapitalerhöung im Volumen von rund 600.000 Aktien. Der Rest soll über eine klassische Barvariante mit Bezugsrecht laufen. Nach Informationen von boersengefluester.de soll der Bezugskurs relativ nah an der gegenwärtigen Notiz festgelegt werden. Bei einem Abschlag von rund  20 Prozent wäre also ein Ausgabeniveau von 2,50 bis 2,60 Euro vorstellbar. Auf dieser Basis hätte 4 Free dann allerdings einen Wert von immerhin gut 2 Mio. Euro. Bemerkenswert ist derweil die Kursstellung der VMR-Aktie: Auf der Geldseite stehen weit über 40.000 Stücke – ganz ohne die sonst üblichen Verschleierungstaktiken. Es hat den Anschein, als ob jemand den Kurs, so kurz vor der Kapitalerhöhung (KE), keinesfalls absacken lassen möchte. Fortsetzung folgt bei boersengefluester.de – spätestens wenn die Konditionen der KE feststehen. Völlig offen ist derweil, ob es tatsächlich gelingt, der VMR-Aktie einen haltbaren Fintech-Anstrich zu verpassen. Bislang sieht noch alles nach klassischer Finanzdienstleistung aus. Sei es drum: Für die Aktionäre der VMR haben sich die jüngsten Veränderungen bereits gelohnt. Endlich hat der Anteilschein wieder eine Perspektive. Schließlich ist es noch nicht so lange her, dass das Papier als klassischer Delisting-Kandidat galt. Davon ist nun keine Rede mehr. Das wurde auch auf der HV so kommuniziert. Extrem risikobereite Anleger können also mit ganz kleinem Depotanteil weiter mitzocken.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 1,94 10,45 12,12 17,92 9,62 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,37 0,47 0,75 1,74 1,79 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 19,07 4,50 6,19 9,71 18,61 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,55 -0,41 0,22 0,73 1,54 0,00 0,00
EBIT-Marge5 -28,35 -3,92 1,82 4,07 16,01 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -0,69 -0,66 -0,08 -0,78 -1,56 0,00 0,00
Netto-Marge6 -35,57 -6,32 -0,66 -4,35 -16,22 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,43 0,11 0,68 8,96 0,64 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,26 -0,19 -0,03 -0,23 -0,33 -0,18 -0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: picjumbo.com...
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Keine Frage: Die mögliche Reaktivierung des Börsenmantels von Softmatic hat für viel Furore in Nebenwertekreisen gesorgt. Das Papier kostet mittlerweile mehr als 10 Euro – nachdem es ewig bei 2 Euro rumdümpelte. Scheinbar gibt es aber noch eine Aktie, auf die Anleger ihr Augenmerk richten sollten – auch wenn die Investmentstory nicht ganz vergleichbar ist. Es geht um Value Management & Research (kurz: VMR) aus Kronberg im Taunus. Das Unternehmen ist bereits seit 1998 börsennotiert und hatte auch einige erfolgreiche Jahre auf dem Parkett. „Der Geschäftszweck ist das Halten und Verwalten von Beteiligungen sowie die Verwaltung eigenen Vermögens", heißt es offiziell. Doch die Finanzkrise ab 2008 riss tiefe Löcher in die Bilanz. Insbesondere der luxemburgische Vermögensverwalter Interinvest, an dem VMR mit 100 Prozent beteiligt ist, musste bluten, als eine Großkundengruppe ihre gesamten Vermögenswerte abgezogen hatte. Zuletzt war es an der Börse jedoch ruhig geworden um VMR. Die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt hat die Gesellschaft weitgehend eingestellt. Insofern passt es ins Bild, dass der Geschäftsbericht 2014 noch nicht auf der Homepage des Unternehmens hinterlegt ist.  
NSI Asset Kurs: 1,00
  In solchen Fällen hilft häufig der Blick in den elektronischen Bundesanzeiger. Und da gibt es auch bei VMR einen Treffer, denn auf dieser Onlineplattform ist der aktuelle Abschluss bereits abrufbar – und fördert interessante Details zu Tage. Demnach weist die Gesellschaft für das vergangene Jahr einen Überschuss von 318.000 Euro aus, was allerdings an Sonderfaktoren, wie der Einbringung von schon im Jahr 2008 abgeschriebenen Forderungen gegenüber zwei früheren Fonds, liegt. Ansonsten hört sich der Ausblick eher trübe an: „Die Margen im Asset Management Bereich werden auch in absehbarer Zukunft unter Druck geraten und nicht wieder die Werte vor der Finanzmarktkrise erreichen." Möglicherweise eröffnet sich aber trotzdem eine neue Perspektive für VMR und Interinvest. Dem Vernehmen nach hat nämlich die NFS Capital AG Ende April 2015 einen Anteil von 24,9 Prozent an der VMR AG erworben und ist nun größter Einzelinvestor. Die Quote dürfte vermutlich mit Blick auf die Wahrung der üppigen steuerlichen Verlustvorträge vorerst so gewählt worden sein. „Der neue Anker-Aktionär ist ein strategischer Investor, der auch für die Interinvest strategische Maßnahmen plant. Es ist davon auszugehen, dass der neue Aktionär die Ertragskraft der Interinvest durch verschiedene Schritte nachhaltig stärken wird", heißt es etwas nebulös im Abschlussbericht. Die NFS Capital mit Sitz in Ruggell (Liechtenstein) ist ein Vermögensverwalter, der eingebettet in die Hamburger Netfonds AG ist, die wiederum einen der wichtigsten deutschen Maklerpools mit Haftungsdachfunktion repräsentiert. Teil des Netzwerks ist auch die in Wiesbaden ansässige Fondsvermittlung24.de. Und genau um diese Gesellschaft ranken sich Gerüchte um eine mögliche Einbringung in VMR/Interinvest. Einige Investoren scheinen sich bereits entsprechend zu positionieren, denn die Notiz von VMR präsentiert sich seit kurzer Zeit auffallend fest. Sollte sich das Getuschel als wahr herausstellen, könnte die VMR tatsächlich vor einem Schub stehen. Doch Vorsicht: Es handelt sich um eine ultraheiße Spekulation! Zudem könnten die Einbringungspläne auch dazu dienen, um die Anteile der bislang nicht notierten Fondsvermittlung24.de fungibel zu machen – also zu verkaufen. Die Marktkapitalisierung von VMR beträgt weniger als 4,7 Mio. Euro. Klarheit über die Absichten von NFS Capital könnte die nächste Hauptversammlung von VMR bringen. Aber dafür gibt es noch keinen Termin – auch nicht im elektronischen Bundesanzeiger. Fortsetzung folgt also.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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NSI Asset
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1RFHN DE000A1RFHN7 AG 4,71 Mio. € 26.10.1998 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 1,94 10,45 12,12 17,92 9,62 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,37 0,47 0,75 1,74 1,79 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 19,07 4,50 6,19 9,71 18,61 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,55 -0,41 0,22 0,73 1,54 0,00 0,00
EBIT-Marge5 -28,35 -3,92 1,82 4,07 16,01 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -0,69 -0,66 -0,08 -0,78 -1,56 0,00 0,00
Netto-Marge6 -35,57 -6,32 -0,66 -4,35 -16,22 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,43 0,11 0,68 8,96 0,64 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,26 -0,19 -0,03 -0,23 -0,33 -0,18 -0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Stanislaw Jerzy Lec

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