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Es ist definitiv die Hammer-Gnadenlos-Entscheidung der jüngsten Index-Revision der Deutschen Börse AG: Die Aktie von Krones wird nicht nur aus dem MDAX verbannt, sondern fliegt gleich komplett aus der Indexwelt der Deutschen Börse. Dabei war das ...
#633500 #DE0006335003
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Starke Vorabdaten für 2022 liefert Krones: So hat der Spezialmaschinenbauer für Getränkeabfüllanlagen den Umsatz um 15,8 Prozent auf 4.209,3 Mio. Euro verbessert ist damit sehr deutlich über dem zuletzt auf den oberen Bereich der avisierten Wachstumsspanne von 10 bis 12 Prozent angekommen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) klettert leicht überproportional um 19,4 Prozent auf 373,3 Mio. Euro – entsprechend einer operativen Marge von 8,9 Prozent. Auch hier liegt der SDAX-Konzern locker im Bereich der selbst gesteckten Erwartungen. Unterm Strich bleibt ein um beinahe ein Drittel verbesserter Jahresüberschuss von 187,1 Mio. Euro stehen. Das entspricht nahezu exakt dem Niveau aus dem bisherigen Rekordjahr 2017. Offenbar gelingt es dem Unternehmen aus Neutraubling gut, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben. ...
#633500 #DE0006335003
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Aktien-Charts nehmen mitunter interessante Formationen an. So erinnert der Kursverlauf von Krones in den vergangenen zwölf Monaten mittlerweile an wenig an die Dolomiten: Es geht steil Richtung Norden – und leider auch ebenso steil runter. Der höchste Berg war Ende September mit rund 120 Euro. Die meisten anderen Gebirge ragen bis in Regionen um 110 oder 115 Euro vor. Per saldo gewinnt der Anteilschein des Herstellers von Getränkeabfüllanlagen jedoch kaum an Höhe. Operativ hat Krones zuletzt weitgehend geliefert, auch wenn die großen positiven Überraschungen ausgeblieben sind. Die Kursziele der Analysten bewegen sich derweil meist zwischen 115 und 130 Euro. Klingt nach einer klassischen Halten-Position. Zudem könnte Krones zu den Verlierern der für den Herbst 2018 angekündigten Indexrevison der Deutschen Börse AG gehören und seinen MDAX-Platz gegen eine Mitgliedschaft im SDAX tauschen müssen. Zwar haben die Neutraublinger mit 3.472 Mio. Euro grundsätzlich einen stattlichen Börsenwert. Doch davon sind nur 48,42 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen und fließen somit in die Berechnung der Indexhüter ein. Die 51,38 Prozent der Familie Kronseder bleiben außen vor. Kapitalmarkttechnisch prallen also die Vorteile einer familiengeführten Gesellschaft auf die emotionslosen Anforderungen der Börsenregeln. Abzuwarten bleibt freilich, wie groß die Effekte durch mögliche Umschichtungen von institutionellen Investoren tatsächlich sein werden. Letztlich muss eine prominente Position in dem künftig 70 Aktien starken SDAX keine schlechtere Position sein als ein Wackelkandidat in dem dann 60 Werte umfassenden MDAX. Immerhin könnten die großen TecDAX-Werte wie Wirecard, United Internet oder auch Qiagen den bisherigen MDAX-Papieren künftig durchaus die Show stehlen. Hinzu kommt, dass mit Abspaltungen wie Siemens Healthineers ohnehin neue Börsenriesen in den MDAX drängen. Ob Krones durch eine größere Umplatzierung der Familie Kronseder den Streubesitzanteil vergrößern wird – und im Umkehrschluss damit auf die Aktienmehrheit verzichtet – scheint aus heutiger Sicht eher unwahrscheinlich.  
Krones Kurs: 118,60
  Nächster wichtiger Termin aus Anlegersicht ist die Hauptversammlung (HV) am 13. Juni 2018 in der Stadthalle Neutraubling. Auf der Agenda steht eine von 1,55 auf 1,70 Euro je Aktie erhöhte Dividende je Aktie, womit der Anteilschein allerdings auch „nur“ auf eine Dividendenrendite von brutto gut 1,5 Prozent kommt. Gänzlich ungewöhnlich ist diese Größenordnung für die Krones-Aktie jedoch nicht, der von boersengefluester.de ermittelte Zehn-Jahres-Durchschnittswert liegt momentan bei knapp 1,7 Prozent. An den operativen Zielen für das Gesamtjahr 2018 hält das Management – trotz der verglichen mit dem starken Jahresauftakt von 2017 etwas schwächeren Q1-Daten für 2018 – fest: Demnach ist mit einem Umsatzzuwachs von sechs Prozent und einer Marge vor Steuern von sieben Prozent zu rechnen. Boersengefluester.de rechnet mit Erlösen von 3913 Mio. Euro und einem Überschuss von 192 Mio. Euro – nach 187 Mio. Euro im Jahr zuvor. Abzuwarten bleibt, wie sich die geplante Preiserhöhung von im Mittel 4,5 Prozent auf die Orderlage auswirken wird. Für CEO Christoph Klenk führt – angesichts steigender Material- und Personalaufwendungen – kein Weg an der Maßnahme vorbei: „Nur so kann Krones kontinuierlich in die Entwicklung des Produktportfolios investieren und mit seinen Maschinen, Anlagen und Serviceleistungen einen echten Mehrwert für die Kunden generieren.“ Insgesamt wird die Krones-Aktie derzeit mit einem 2019er-KGV von rund 16,4 gehandelt, was historisch gesehen vergleichsweise moderat ist. Für langfristig orientierte Anleger bleibt der Titel somit kaufenswert. Das Unternehmen verfügt über solide Bilanzrelationen und eine gute Marktposition. Wichtig aus charttechnischer Sicht wäre allerdings, wenn das Papier sich nicht nur dem bisherigen All-Time-High bei 121,25 Euro vom 4. Oktober 2017 nicht nur annähert, sondern auch signifikant überspringt und den jetzigen Dolomiten-Chart durch eine nachhaltige Aufwärtsbewegung ablöst.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Krones
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
633500 DE0006335003 AG 3.746,94 Mio. € 01.10.1984 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 3.853,98 3.958,88 3.322,74 3.634,46 4.209,34 4.720,68 5.296,00
EBITDA1,2 305,89 227,26 133,22 312,64 373,31 457,31 566,00
EBITDA-Marge3 7,94 5,74 4,01 8,60 8,87 9,69 10,69
EBIT1,4 203,15 43,95 -40,81 170,90 230,41 290,99 400,00
EBIT-Marge5 5,27 1,11 -1,23 4,70 5,47 6,16 7,55
Jahresüberschuss1 150,60 9,24 -79,71 141,39 187,08 224,55 285,00
Netto-Marge6 3,91 0,23 -2,40 3,89 4,44 4,76 5,38
Cashflow1,7 315,05 93,53 321,77 335,86 478,70 137,62 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,78 0,30 -2,52 4,47 5,92 7,11 8,85
Dividende je Aktie8 1,70 0,75 0,06 1,40 1,75 2,20 2,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#633500
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Erstmals seit fünf Jahren müssen sich die Aktionäre von Krones wohl darauf einstellen, dass ihre Anteilscheine das Jahr mit einer negativen Performance abschließen werden. Schließlich dürfte der momentane Rückstand von fast 19 Prozent (inklusive Dividendenzahlung) seit Anfang Januar 2016 bis Ende Dezember nur schwer aufzuholen sein. Über die Hintergründe der Kursschwäche hatte boersengefluester.de Ende September (HIER) berichtet: Im Wesentlichen fürchten die Analysten, dass das Wachstumspotenzial sowie der Renditespielraum zunehmend kleiner werden. Dieses Szenario wiederum wäre – trotz der bilanziellen Stärke – kaum in Einklang zu bringen mit der Premiumbewertung des MDAX-Werts. Gemessen am All-Time-High bei 117,10 Euro vom 3. Dezember 2015 hat das Papier nun um etwa 23 Prozent an Wert eingebüßt. In absoluten Zahlen entspricht das einem Verlust an Marktkapitalisierung von knapp 865 Mio. Euro, von dem wiederum das Konsortium um die Gründerfamilie Kronseder mit einem Anteil von 51,55 Prozent am stärksten betroffen ist. Kein Wunder, dass das Management der Neutraublinger derzeit alles versucht, um die Wachstumsstory von Krones wieder in den Köpfen der Investoren zu verankern. Im Zentrum steht die Formulierung neuer Mittelfristziele: Demnach will Krones bis 2020 den Umsatz jährlich um durchschnittlich 7 Prozent steigern, dabei die Rendite vor Steuern auf 8 Prozent hieven und beim Return on Capital Employed (ROCE) – also dem Verhältnis von Ergebnis vor Zinsen und Steuern zum durchschnittlich gebundenen Nettokapital – auf 20 Prozent kommen. Die drei wesentlichen Punkte lauten also „7/8/20“ und treten an die Stelle der bislang gültigen Kurzformel „7/7/20“. Mit anderen Worten: Umsatz- und ROCE-Planung bleiben bestehen, nur bei der Rendite vor Steuern zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Christoph Klenk jetzt um einen Prozentpunkt ambitionierter. „Da von den Preisen auch mittelfristig keine Unterstützung zu erwarten ist, müssen wir für die angestrebte EBT-Marge von 8 Prozent hart arbeiten. So werden wir den Global Footprint verstärken. Hierzu planen wir, einen größeren Teil des Einkaufs, des Engineerings sowie Teile der Produktion zunehmend in die Regionen, in denen unsere Kunden ihre Fabriken betreiben, zu verlagern. So können wir dort kundenspezifische und kostenoptimierte Produkte anbieten. Zudem treiben wir die Modularisierung weiter voran und bauen das margenstarke Service-Geschäft aus“, betont die Gesellschaft.  
Krones Kurs: 118,60
  Das kommt zunächst einmal gut an der Börse, jedenfalls zog die Notiz um gut sechs Prozent bis auf fast 90 Euro an. Doch was heißen die Zahlen konkret? Zunächst einmal: Für 2016 hat Krones die bisherigen Prognosen bestätigt, die ein Erlösplus von 3 Prozent, eine Rendite vor Steuern von 7 Prozent und einen ROCE von 18 Prozent vorsehen. Nach neun Monaten 2016 liegt die Gesellschaft beim Umsatz mit 2.380,1 Mio. Euro um 4,8 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert und kam dabei auf eine Marge vor Abzug von Steuern von knapp 6,9 Prozent, was einem Ergebnis von 163,6 Mio. Euro entspricht – nach 156,1 Mio. Euro im Vergleichszeitraum. Beim ROCE kreist Krones momentan in einem Bereich um 15,5 Prozent. Zumindest für das laufende Jahr scheint die Gesellschaft damit gut auf Kurs zu sein. Und sollte das MDAX-Unternehmen seine Mittelfristziele tatsächlich einlösen können, müsste Krones im Jahr 2020 auf Erlöse von etwa 4.285 Mio. Euro zusteuern, was bei der Renditevorgabe von 8 Prozent einem Gewinn vor Steuern von annähernd 343 Mio. Euro entspricht. Bei einer unterstellten Steuerquote von gut 30 Prozent könnte der Überschuss damit in Regionen von rund 236 Mio. Euro vorpreschen, was wiederum auf ein Ergebnis je Aktie von rund 7,45 Euro hinausläuft. Dementsprechend müsste die Dividende ungefähr zwischen 1,85 und 2,20 Euro je Anteilschein liegen. Keine Frage: Auf Basis dieser Rechnung hätte die Krones-Aktie vergleichsweise charmante Kennzahlen in Form eines 2020er-KGVs von gut 12 und einer Dividendenrendite von 2,3 Prozent. Noch ist es aber freilich viel zu früh, um den Anteilschein auf Basis dieser Mittelfristprognosen zu bewerten. Andererseits zeigt die Modellrechnung, wo die Reise hingehen kann. Wir bekräftigen daher unsere Kaufen-Einschätzung für das Papier. Die Experten von Hauck & Aufhäuser siedeln den fairen Wert nach den ihrer Meinung nach „exzellenten Q3-Zahlen und der starken Mitteldfristplanung“ unverändert bei 105 Euro an und raten weiter zum Einstieg.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 3.853,98 3.958,88 3.322,74 3.634,46 4.209,34 4.720,68 5.296,00
EBITDA1,2 305,89 227,26 133,22 312,64 373,31 457,31 566,00
EBITDA-Marge3 7,94 5,74 4,01 8,60 8,87 9,69 10,69
EBIT1,4 203,15 43,95 -40,81 170,90 230,41 290,99 400,00
EBIT-Marge5 5,27 1,11 -1,23 4,70 5,47 6,16 7,55
Jahresüberschuss1 150,60 9,24 -79,71 141,39 187,08 224,55 285,00
Netto-Marge6 3,91 0,23 -2,40 3,89 4,44 4,76 5,38
Cashflow1,7 315,05 93,53 321,77 335,86 478,70 137,62 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,78 0,30 -2,52 4,47 5,92 7,11 8,85
Dividende je Aktie8 1,70 0,75 0,06 1,40 1,75 2,20 2,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Krones
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633500 DE0006335003 AG 3.746,94 Mio. € 01.10.1984 Kaufen
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#633500
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Es ist noch gar nicht so lange her, da hätte man nicht vermutete, dass die Krones-Aktie überhaupt noch einmal für Kurse unterhalb von 100 Euro über den Tisch geht. Immerhin zählt der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen zu den Vorzeigekonzernen aus dem MDAX: Erfahrenes Management, eine starke Marktstellung und super solide Bilanzen zeichnen Krones aus. Und auch die Zahlen zu Umsatz und Gewinn deuten allesamt in die richtige Richtung. Daran hat sich freilich nichts Grundlegendes geändert, doch einige Analysten sorgten sich darum, ob Krones noch ausreichend Spielraum bei der Erweiterung der Margen hat. In der Folge sackte die Notiz von Krones bis fast an die Marke von 80 Euro ab. „Der Wettbewerb bleibt intensiv und die Preissensitivität unserer Kunden nimmt keineswegs ab“, betonte CEO Christoph Klenk im jüngsten Zwischenbericht. Solche Botschaften schrecken die Börsianer im Regelfall eher ab. Demnach wird das im bayerischen Neutraubling ansässige Unternehmen die Kosten senken, wo es geht. Anders lässt sich die Aussage des Vorstandsvorsitzenden wohl kaum deuten. Dabei laufen die Geschäfte noch immer sehr ordentlich. Den Auftragsbestand von knapp 1,14 Mrd. Euro zum Halbjahr stuft die Gesellschaft als „gute Basis“ ein, um die Ziele für 2016 zu erreichen. Die sehen ein Umsatzplus von rund drei Prozent sowie eine unveränderte Rendite vor Steuern von sieben Prozent vor. Zum Halbjahr lag Krones bei der Marge mit knapp 6,9 Prozent gut auf Kurs. Demnach könnte am Jahresende – bei einer unterstellten Steuerquote von 30 Prozent – ein Überschuss von rund 160 Mio. Euro stehen bleiben. Zwischen 25 und 30 Prozent davon sollen jeweils an die Aktionäre weitergereicht werden. Folgerichtig besteht durchaus die Möglichkeit, dass Krones die Dividende zur Hauptversammlung am 20. Juni 2017 nochmals leicht anheben wird. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit mit 1,50 Euro pro Anteilschein. Beim aktuellen Kurs von 87 Euro käme das Papier damit allerdings „nur“ auf eine Rendite von brutto 1,7 Prozent.  
Krones Kurs: 118,60
  Immerhin scheinen die Insider von dem Papier überzeugt zu sein und setzen Zeichen: So kaufte Finanzboss Michael Andersen zuletzt für knapp 75.000 Euro Krones-Aktien. Und auch die Familie von Konstruktionsvorstand Thomas Ricker investierte gut 40.000 Euro. Noch viel aktiver auf der Käuferseite war die dem Aufsichtsrat von Krones angehörige Petra-Schadeberg-Herrmann. Die geschäftsführende Gesellschafterin der Brauereigruppe Krombacher stockte ihren ohnehin schon hohen Bestand nochmals für mehrere 100.000 Euro signifikant auf. Offenbar schmeckte den Verantwortlichen die zuletzt maue Performance der Aktie überhaupt nicht. Da passt es gut ins Bild, dass die britische Investmentbank HSBC ihre Einschätzung für die Krones-Aktie von „Halten“ auf „Kaufen“ heraufgesetzt hat – mit einem von 89 auf 95 Euro angepassten Kursziel. Nun kommt es darauf an, dass die Gesellschaft mit der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen am 26. Oktober die nächsten guten Meldungen platzieren kann. Mit ein wenig Unterstützung vom Gesamtmarkt könnte der MDAX-Titel perspektivisch dann auch in dreistellige Regionen zurückkehren.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 3.853,98 3.958,88 3.322,74 3.634,46 4.209,34 4.720,68 5.296,00
EBITDA1,2 305,89 227,26 133,22 312,64 373,31 457,31 566,00
EBITDA-Marge3 7,94 5,74 4,01 8,60 8,87 9,69 10,69
EBIT1,4 203,15 43,95 -40,81 170,90 230,41 290,99 400,00
EBIT-Marge5 5,27 1,11 -1,23 4,70 5,47 6,16 7,55
Jahresüberschuss1 150,60 9,24 -79,71 141,39 187,08 224,55 285,00
Netto-Marge6 3,91 0,23 -2,40 3,89 4,44 4,76 5,38
Cashflow1,7 315,05 93,53 321,77 335,86 478,70 137,62 0,00
Ergebnis je Aktie8 4,78 0,30 -2,52 4,47 5,92 7,11 8,85
Dividende je Aktie8 1,70 0,75 0,06 1,40 1,75 2,20 2,40
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Krones
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Überraschend deutliche Dividendenerhöhung bei Krones: Neben einer von 0,75 auf 1,00 Euro heraufgesetzten Basisdividende, zahlt der Hersteller von Abfüllanlagen für 2013 on top noch einen Bonus von 1,00 Euro je Anteilschein. Damit reicht der MDAX-Konzern knapp 43 Prozent der Erlöse aus dem Verkauf eigener Aktien an die Investoren weiter. Größter Profiteur ist die Gründerfamilie. Immerhin hält die Familie Kronseder 51,85 Prozent aller Krones-Aktien. Auf Basis der 2,00 Euro Dividende kommt das Papier nun auf eine Rendite von 3,0 Prozent. Zur Einordnung: Das Mittel liegt im MDAX zurzeit bei gut 2,2 Prozent. Bis zur Auszahlung dauert es allerdings noch eine Weile: Die Hauptversammlung findet am 25. Juni 2014 statt. Erst Ende November hatten die Oberpfälzer angekündigt, künftig rund 25 bis 30 Prozent des Überschusses für Dividenden zu verwenden. Bislang lag die Messlatte bei 20 bis 25 Prozent. Mit dem Vorschlag für 2013 liegt Krones nun auf Grundlage der Sockeldividende von 1,00 Euro im mittleren Bereich der Einzäunung.  
Krones Kurs: 118,60
  Sehen lassen können sich allerdings auch die anderen Zahlen der Neutraublinger. Mit 169,7 Mio. Euro blieben 6,0 Prozent des Umsatzes von 2.815,7 Mio. Euro als Gewinn vor Steuern hängen. Angekündigt hatte Vorstandschef Volker Kronseder eine Marge vor Steuern in einer Range von 5,8 bis 6,0 Prozent. Unterm Strich steht ein von 67 Mio. auf 119,4 Mio. Euro gestiegener Überschuss. Das Ergebnis je Aktie zog von 2,22 Euro auf 3,84 Euro an. Der hohe Zuwachs hängt allerdings maßgeblich mit außerordentlichen Effekten aus der Beilegung eines Rechtsstreits zusammen, die 2012 kräftig auf den Ertrag drückten. Für 2014 rechnet Krones mit einem Erlösplus von vier Prozent auf dann 2.928 Mio. Euro. Die Rendite vor Steuern soll auf 6,2 Prozent klettern – dementsprechend würde das einem Gewinn vor Steuern von 181,5 Mio. Euro entsprechen. Damit bewegt sich Krones im Rahmen der Erwartungen – eine positive Überraschung bietet der Ausblick aber nicht. Jedoch war auch kaum zu erwarten, dass sich Krones zu einem derart frühen Zeitpunkt übermäßig weit aus dem Fenster lehnt. Dennoch stehen die Chancen gut, dass der Aktienkurs das bisherige Hoch bei knapp 67,60 Euro überwindet – Richtung Norden wäre dann erst einmal der Weg frei. Mit einem KGV von 14,5 gehört Krones sicher nicht zu den Schnäppchen auf dem heimischen Kurszettel – aber zu diesem Kreis zählte der MDAX-Titel noch nie. Dafür punktet der Qualitätswert mit verlässlichen Prognosen und einer soliden Bilanz. Für boersengefluester.de bleibt der Titel ein Basisinvestment aus dem Mid-Cap-Index. Der Dividendenvorschlag für 2013 lässt für die Zukunft jedenfalls einiges erwarten.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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[sws_green_box box_size="585"]Etliche hiesige Unternehmen haben trotz des Gegenwinds vom starken Euro überzeugende Quartalszahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Wir stellen unsere Favoriten aus DAX, MDAX und TecDAX vor.[/sws_green_box] Die Quartalssaison in Deutschland läuft auf vollen Touren und sie zeigt einmal mehr, dass sich hiesige Firmen in dem schwierigen Konjunkturumfeld wacker schlagen. Einer der Höhepunkte der Berichtssaison aus dem DAX war Volkswagen, sind doch die Vorzugsaktien nach der Vorlage der Ergebnisse auf neue Rekordwerte geschossen. Der Konzern profitierte vor allem von der Tochter Porsche, die seit August 2012 konsolidiert wird. Allerdings litt Volkswagen zuletzt unter dem starken Euro. Deswegen ging der Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 47 Mrd. Euro zurück. Bereinigt um Währungseffekte hätten die Wolfsburger ein Erlösplus von drei Prozent ausgewiesen. Wegen der Konsolidierung von Porsche stieg der operative Gewinn dennoch um 20 Prozent auf 2,78 Mrd. Euro. Finanzchef Hans Dieter Pötsch will in diesem Jahr den 2012er-Umsatzrekord von 192,7 Mrd. Euro knacken und einen operativen Gewinn von 11,5 Mrd. Euro erwirtschaften. Dass VW-Chef Martin Winterkorn diese Ziele als „sehr ambitioniert“ bezeichnete, störte Investoren nicht.  
Volkswagen VZ Kurs: 88,80
  Mit einem Ergebnis von 8,56 Mrd. Euro nach neun Monaten lag der Konzern zwar um rund 300 Mio. Euro hinter der eigenen Planung zurück. Finanzchef Pötsch will daher umso mehr auf die Kosten achten. „Unser Fokus liegt auf einer konsequenten Kosten- und Investitionsdisziplin“, sagte er. Anhaltend kräftigen Rückenwind hat der Konzern zudem aus China. In dem Land der Mitte verkaufen die Wolfsburger rund jedes Dritte ihrer Autos. Zugute kommt dem Unternehmen zudem das Baukastensystem. Durch den Einsatz von Gleichteilen sanken die Kosten im Pkw-Bau seit Jahresanfang um 1,1 Mrd. Euro. Bis 2015 visiert Bötsch durch das Baukastensystem Einsparungen von 2,7 Mrd. Euro an. Die Vorzugsaktie könnte die Klettertour fortsetzen, ist sie doch mit einem 2014er-KGV von acht viel günstiger bewertet als der DAX. Dabei prognostizieren Analysten für 2014 ein Gewinnplus von stattlichen 16 Prozent.     Kräftige Kursgewinne hat auch die Daimler-Aktie nach der Präsentation der Ergebnisse verbucht. Inzwischen notiert sie auf dem höchsten Stand seit 2008. Im dritten Quartal war das Ergebnis aus fortgeführten Geschäften um 15 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro geklettert. Aufgrund eines Rekordabsatzes war der Umsatz um fünf Prozent auf 30,1 Mrd. Euro gestiegen. Der Stuttgarter Autobauer hat nun erstmals eine Prognose für 2013 abgegeben. So soll das um Sondereffekte, wie der Verkauf der Anteile an dem Flugzeugbauer EADS, bereinigte operative Ergebnis rund 7,5 Mrd. Euro erreichen. Das läge allerdings unter dem Vorjahreswert von 8,1 Mrd. Euro. In den kommenden Jahren will der Konzern den operativen Gewinn weiter verbessern. Dazu sollen die Kosten bis Ende 2014 um mehr als 3,5 Mrd. Euro gesenkt werden. Vorstandschef Dieter Zetsche kann nicht zufrieden sein, lag doch die operative Marge bei der Pkw-Sparte Mercedes Benz Cars zuletzt mit 7,3 Prozent zwar über dem Vorjahresniveau aber deutlich unter den aktuellen Werten der Konkurrenten BMW und Audi von rund zehn Prozent. Zur Ergebnisverbesserung soll auch die neue S-Klasse beitragen, die seit kurzem in China und den USA auf dem Markt ist. Der Konzern investiert zudem in den kommenden beiden Jahren rund 300 Mio. Euro in seine Lkw-Werke in Brasilien, um an dem dortigen starken Marktwachstum teilzuhaben. Mit einem KGV von 10,5 ist Daimler zwar deutlich höher bewertet als Volkswagen. Dennoch könnte das Papier die Klettertour fortsetzen. Der Börsenwert liegt bei 64,2 Mrd. Euro.  
Mercedes-Benz Group Kurs: 53,45
  Ebenso wie Daimler hat auch SAP mit den Quartalszahlen positiv überrascht. Weil sich nicht zuletzt das Geschäft in China erholt hat, hat die Walldorfer Softwareschmiede trotz des Gegenwinds von der Währungsseite ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 4,05 Mrd. Euro verbucht. So war Lizenzsoftware in Lateinamerika stark gefragt. Weil Kunden – vor allem in den USA – jedoch verstärkt auf Mietsoftware umsteigen, ging der Lizenzumsatz des Unternehmens um fünf Prozent auf 975 Mio. Euro zurück. Finanzvorstands Werner Brandt hat stark auf die Kosten geachtet, weshalb der Gewinn vor Steuern im dritten Quartal um mehr als ein Viertel auf 1,04 Mrd. Euro geklettert ist. „SAP hatte im dritten Quartal eine sehr gute Entwicklung, wenn man das zum Teil schwierige gesamtwirtschaftliche Marktumfeld und den deutlich negativen Währungseinfluss berücksichtigt“, sagte Brandt. Deutschlands einziger bedeutender Softwarekonzern von Weltrang hat daher die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Bei den Software- und softwarebezogenen Dienstleistungen peilt Brandt ein währungsbereinigtes Umsatzplus von mehr als zehn Prozent an. Im Sommer hatte der Finanzvorstand die Latte von elf bis 13 Prozent ein wenig gesenkt. Für das Gesamtjahr peilt er einen bereinigten Betriebsgewinn von 5,85 bis 5,95 Mrd. Euro an. Das wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber dem 2012er-Wert von 5,21 Mrd. Euro. Der bestätigte Ausblick begeisterte Investoren, weil sich beispielsweise der US-Softwareriese Oracle zuletzt skeptisch zu den Geschäftsperspektiven geäußert hatte. Die Entwicklung der SAP-Aktie dürfte in den nächsten Quartalen davon abhängen, wie schnell SAP das Cloud-Geschäft ausbauen kann. Es hat derzeit noch eine deutlich niedrigere Marge als das herkömmliche Lizenzgeschäft. Die Aktie könnte sich in den nächsten Monaten weiter erholen, zumal sie mit einem 2014er-KGV von 15,7 angesichts der hohen Profitabilität nicht zu teuer ist.  
SAP Kurs: 236,75
  BASF und Bayer haben Investoren mit den Ergebnissen und dem Ausblick ebenfalls überzeugt. Der weltgrößte Chemiekonzern hat im dritten Quartal den Umsatz trotz Gegenwinds von der Währungsseite um 1,5 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro gesteigert, nicht zuletzt weil die Nachfrage im Öl- und Gasgeschäft gestiegen war. Das Geschäft mit Katalysatoren und Spezialkunststoffen für die Autoindustrie lief ebenfalls gut. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 15 Prozent auf knapp 1,7 Mrd. Euro und zeigt einmal mehr die hohe Profitabilität von BASF. Hauptgrund für den Ergebnissprung sind allerdings geringere Belastungen im Zusammenhang mit Aktienoptionen für Manager. Vorstandschef Kurt Bock bekräftigte die Prognose, im Gesamtjahr Umsatz und Ergebnis zu steigern. Allerdings warnte Bock: „Wir rechnen nicht mit einer Belebung des globalen Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2013.“ Er will daher weiter auf die Kostenbremse treten. „Wir liegen da voll im Plan und werden dieses Jahr noch einmal 300 Mio. Euro erreichen“, sagte Bock. Ab Ende 2015 soll das Sparprogramm jährliche Einsparungen von einer Mrd. Euro liefern.  
BASF Kurs: 42,54
  Bock warnte zudem vor den negativen Folgen der Energiewende in Deutschland für die energieintensive Chemieindustrie, während die Konkurrenten aus den USA von den stark gesunkenen Gaspreisen profitieren. BASF denke darüber nach, wie man von der dortigen Situation profitieren könne, indem man beispielsweise dort weiter investiert. Gleichzeitig hielten sich Unternehmen aus der Branche mit Investitionen in Europa zurück. Die Aktie könnte in den nächsten Quartalen weiter haussieren. Anleger, die auf eine Konjunkturerholung in Europa setzen wollen, finden in BASF einen Zykliker par excellence. Aufgrund der erwarteten starken Gewinnsteigerungen für die nächsten Jahre ist das Papier mit einem KGV von 12,9 nicht zu teuer. Fans von defensiven Aktien sollten sich Bayer anschauen. Die Aktie läuft ebenso wie die von BASF von Rekordhoch zu Rekordhoch. Bayer hat im vergangenen Quartal von der guten Nachfrage im Gesundheits- und Agrochemiegeschäft profitiert. Damit hat der Konzern den Rückgang in der Kunststoffsparte weitgehend wettgemacht. Der Umsatz lag damit stabil bei 9,6 Mrd. Euro, obwohl der starke Euro die Ergebnisse des Gesundheitsgeschäfts gedrückt hat. Der operative Gewinn stieg hingegen um 7,7 Prozent auf knapp zwei Mrd. Euro. Vorstandschef Marijn Dekkers bekräftigte den Ausblick: „Unsere Konzernprognose für 2013 behalten wir bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist.“ Die Umsatzlatte hat der Firmenlenker allerdings etwas niedriger gelegt. Der Erlös soll nun währungsbereinigt um vier bis fünf Prozent auf rund 40 Mrd. Euro zulegen. Der starke Euro soll das Ergebnis um 200 bis 250 Mio. Euro belasten. Beim bereinigten Gewinn je Aktie sieht der Firmenlenker weiterhin ein Plus im oberen einstelligen Prozentbereich.  
Bayer Kurs: 18,94
  Zufrieden waren Investoren vor allem mit dem Ausblick für die neuen Pharmaprodukte. Fünf von ihnen, darunter der Gerinnungshemmer Xarelto und die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo, sollen im Gesamtjahr einen Umsatz von „mehr“ als 1,4 Mrd. Euro erzielen. Die erwarteten kräftigen Gewinnsteigerungen könnten dafür sorgen, dass die Aktie die Klettertour fortsetzt. Wenig begeistert waren Investoren hingegen von der Prognose des MDAX-Konzerns Krones, weshalb die Aktie kurzfristig deutlich unter Druck gekommen war. Wegen des guten Geschäfts hatte der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen bereits einen Ausblick auf 2014 gewagt, allerdings lag der leicht unter den Schätzungen der Analysten. So soll der Umsatz um vier Prozent steigen und die Marge für den Gewinn vor Steuern 6,2 Prozent erreichen. Etliche Investoren haben offensichtlich übersehen, dass Krones für konservative Prognosen bekannt ist. Im dritten Quartal war der Umsatz um 7,8 Prozent auf 655,4 Mio. Euro geklettert. Der Gewinn vor Steuern lag bei beachtlichen 37,4 Mio. Euro. Weil der Auftragseingang kräftig zugelegt hat, gehen die Oberpfälzer von anhaltend guten Geschäften im vierten Quartal aus. Sie wollen weiter von ihrer guten Stellung in den Schwellenländern profitieren. Der Vorstand bekräftigte zudem die 2013er-Prognose. Mittelfristig soll die operative Marge auf sieben Prozent hochgeschraubt werden. Die Aktie könnte den Kursrückschlag schon bald aufholen. Denn die Aussichten für das Unternehmen sind weiterhin hervorragend. Denn mit steigendem Wohlstand greifen Konsumenten verstärkt zu abgepackten Getränken. Der Börsenwert liegt bei zwei Mrd. Euro.  
Krones Kurs: 118,60
  Im Gegensatz zu Krones hat die Aktie von Hugo Boss nach der Zahlenvorlage deutlich zugelegt. Dabei waren die Umsätze im dritten Quartal um lediglich zwei Prozent auf 658 Mio. Euro geklettert. Das lag unter den Erwartungen der Analysten. Bereinigt um Währungseffekte hätte das Plus allerdings bei fünf Prozent gelegen. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs konkretisierte die Prognose: für 2013 peilt er beim währungsbereinigten Umsatz und beim operativen Gewinn einen Anstieg um sechs bis acht Prozent an. Bisher hatte der Firmenlenker ein hohes einstelliges Plus in Aussicht gestellt. Lahrs baut das Geschäft mit den eigenen Filialen zulasten des Großhandelsgeschäfts weiter aus. Während die eigenen Läden ein Umsatzplus von 18 Prozent im dritten Quartal verbucht haben, gingen die Erlöse im Großhandel um zehn Prozent zurück. Gegenüber dem ersten Halbjahr habe die Nachfrage in den eigenen Läden spürbar angezogen, sagte Lahrs. „Wir rechnen deshalb im vierten Quartal mit kräftigen Umsatz- und Ergebniszuwächsen.“ Bis Ende 2013 soll die Zahl der eigenen Läden gegenüber dem Vorjahreswert um 50 steigen. Inzwischen steuern die eigenen Filialen mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes bei. Anlegern gefallen nicht nur die hohe Profitabilität und die erwarteten deutlichen Gewinnsteigerungen, sondern auch die 2013er-Dividendenrendite, die bei rund 3,6 Prozent liegt.  
Hugo Boss Kurs: 43,57
  Ebenso wie Hugo Boss hat der starke Euro auch den Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub belastet. Deswegen lag der Umsatz mit 468,7 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahreswert. Ohne Währungseffekte hätte ein Zuwachs um 5,1 Prozent zu Buche gestanden, zumal das Geschäft in den USA merklich in Schwung gekommen ist. „Die Amerikaner sind wieder auf der Spur“, sagte Vorstandschef Stefan Fuchs. Mit den Konzernergebnissen war Fuchs sichtlich zufrieden. Es sei „das bisher beste Ergebnisquartal“, sagte der Firmenlenker. „Wir konnten noch einmal eine Schippe drauflegen.“ Neben dem Heimatmarkt florierte das Geschäft auch in China, Frankreich und Polen. Der operative Gewinn stieg um sechs Prozent auf 83,4 Mio. Euro. Fast die Hälft davon kommen aus der Heimatregion Europa. Der MDAX-Konzern peilt nach dem 2012er-Rekord beim operativen Gewinn für 2013 einen neuen Spitzenwert an. Der Konzern hatte zuletzt Werke in China und Russland eröffnet. Ende 2013 oder Anfang des nächsten Jahrs soll Spatenstich für ein Werk in Brasilien sein. Die hervorragende Profitabilität des Unternehmens spricht dafür, dass die Aktie den Aufwärtstrend fortsetzen könnte.     Beeindruckende Zahlen hat auch das IT-Systemhaus Bechtle vorgelegt, woraufhin die TecDAX-Aktie auf neue Allzeithochs geklettert ist. Der Börsenwert liegt bei rund 1 Mrd. Euro. Im dritten Quartal war der Umsatz um zehn Prozent auf 558 Mio. Euro geklettert. Damit hat sich das Wachstum deutlich beschleunigt, lag es doch im ersten Halbjahr bei fünf Prozent. Zugute kommt dem Konzern, der sich auf die Regionen Deutschland, Schweiz und Österreich fokussiert, die starke Positionierung bei Auftraggebern der öffentlichen Hand. Der Gewinn vor Steuern war im dritten Quartal um 30 Prozent auf 24,5 Mio. Euro hochgeschossen. Die Marge hatte sich damit auf 4,4 Prozent verbessert und zeigt damit eindrucksvoll, wie stark sich Skaleneffekte auswirken. Im ersten Halbjahr war sie noch bei 2,8 Prozent gelegen, weil nach dem kräftigen Stellenaufbau hohe Personalkosten das Ergebnis belastet hatten. Vorstandschef Thomas Olemotz will das organische Wachstum des Konzerns weiter vorantreiben. Der Firmenlenker möchte zudem den Konzentrationsprozess in der Branche nutzen, um den Akquisitionskurs der vergangenen Jahre fortzusetzen und so weiter Marktanteile zu gewinnen. Für das Gesamtjahr hat er eine Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses in Aussicht gestellt. Analysten prognostizieren für 2013 einen Umsatzanstieg um rund sechs Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie soll um 8,5 Prozent auf 2,92 Euro vorankommen. Im nächsten Jahr soll sich das Ergebnisplus auf 14 Prozent beschleunigen.  
Bechtle Kurs: 30,72
  Mit einem Börsenwert von knapp 500 Mio. Euro ist Nemetschek zwar nur halb so groß wie Bechtle, allerdings haussiert die Aktie des Anbieters von Bausoftware. Der Konzern hat in den Kernmärkten Deutschland, Schweiz und Österreich eine starke Position. Zudem expandiert er außerhalb der Kernmärkte, zum Beispiel in Mittel- und Südamerika und hat dort über die Tochter Graphisoft deren mexikanischen Distributionspartner Anzix gekauft. Im dritten Quartal war der Konzernumsatz um 5,8 Prozent auf 45,8 Mio. Euro geklettert. Fast die Hälfte der Erlöse machen Wartungsumsätze aus. Da zudem der Softwareanteil an den Konzernerlösen sehr hoch ist, lag die operative Marge bei stattlichen 25 Prozent. Vorstand Tobias Wagner, der sein Amt im August angetreten hat, gab sich zuversichtlich: „Die Nemetschek Gruppe ist auf dem Weg, um die gesteckten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“ Er visiert ein Umsatzwachstum von sechs Prozent und eine operative Marge von 22 bis 24 Prozent an. Die aktuellen Gewinnschätzungen der Analysen liegen am oberen Rand der Prognose. Für 2013 gehen die Profis von einem Anstieg des Gewinns je Aktie um rund 25 Prozent und für das nächste Jahr von rund 20 Prozent aus. Angesichts dessen und der hohen Profitabilität könnte die Aktie mit einem 2014er-KGV von rund 17 weiter haussieren.  
Nemetschek Kurs: 93,25
  [sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]   Foto: Fuchs Petrolub AG   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
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[sws_blue_box box_size="550"]Mit einem Kursplus von knapp 140 Prozent seit der Einführung Anfang 2010 hat sich der DAXplus Family 30 Index ein wenig schlechter entwickelt als der DAX. Gebremst wurde der Index für Familienfirmen in den vergangenen Monaten vor allem von dem Kursrückschlag bei SAP. Hingegen entwickelten sich die Papiere von Henkel und etlichen mittelgroßen Unternehmen wie United Internet, Krones und ElringKlinger hervorragend.[/sws_blue_box] In der Nähe des 52-Wochen-Tiefs rangiert die SAP-Aktie: Denn Investoren befürchten, dass der Konzern am 21. Oktober schwache Quartalszahlen abliefert. So hatten sich die Analysten der Deutschen Bank zuletzt skeptisch über die Erreichbarkeit der Jahresziele gezeigt. Die Profis rechnen für das dritte Quartal mit Lizenzerlösen von lediglich 982 Mio. Euro. Der Konsens liege hingegen noch bei 996 Mio. Euro. Um die 2013er-Ziele zu erreichen, müsse SAP die Lizenzerlöse im vierten Quartal organisch um sechs Prozent steigern. Zudem haben Investoren Sorge, dass das US-Geschäft unter Druck war. Im zweiten Quartal war es zwar nach kräftig gewachsen. Die Konjunkturabschwächung könnte jedoch dazu führen, dass die Unternehmen bei den IT-Investitionen auf die Bremse treten. Die Kursschwäche bei SAP ist der Hauptgrund für die Underperformance des DAXplus Family 30 Index gegenüber dem DAX. Denn SAP hat einen Börsenwert von 65,5 Mrd. Euro. Die Firmengründer Hasso Plattner, Dietmar Hopp und Klaus Tschira besitzen insgesamt 22,6 Prozent der Aktien. Inklusive der Anteilscheine, die der Konzern selbst hält, sind nur knapp 75 Prozent der Papiere im Streubesitz. Der Börsenwert der frei handelbaren Aktien liegt bei rund 48,8 Mrd. Euro. Erfreulicherweise ist der Anteil eines Unternehmens in dem Index aber auf zehn Prozent beschränkt, sonst würde SAP das Barometer deutlich mehr belasten.  
SAP Kurs: 236,75
  Neben SAP sind mit Fresenius, ThyssenKrupp und Henkel noch drei weitere DAX-Firmen in dem Index für Familienfirmen enthalten, allerdings ist ihr Börsenwert gemessen am Free float deutlich kleiner. Die Fresenius-Aktie ist seit dem Rekordhoch vom Juli unter Druck. Investoren haben Sorge, dass die Schwäche bei der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care weiter auf den Gewinn der Mutter drücken wird. Bei Fresenius laufen das Generika-Geschäft und das mit den Krankenhäusern jedoch erfreulich. Vorstandschef Ulf Schneider ist zudem im Kampf um Rhön-Klinikum zuletzt ein Überraschungscoup gelungen. Er hat für gut 3 Mrd. Euro 43 Kliniken und 15 medizinische Versorgungszentren von Rhön gekauft. Damit wird die Tochter Helios zum Krankenhaus-Giganten mit einem Umsatz von 5,5 Mrd. Euro. Die Aktie von Fresenius war zuletzt auch deshalb kaum gefragt, weil Investoren wegen der Konjunkturerholung in Europa vor allem auf Zykliker wie die Autobauer gesetzt haben. Mittelfristig dürfte das Papier jedoch neue Rekorde markieren. Denn der Gesundheitskonzern sollte den Gewinn in den nächsten Jahren weiter kräftig steigern. Mit einem 2014er-KGV von 14 ist die Fresenius-Aktie nicht zu teuer.  
Fresenius Kurs: 33,20
  Bei dem Konsumgüterhersteller Henkel floriert das Geschäft ebenfalls. Der Konzern ist der größte Klebstoffhersteller der Welt. Die Kleber von Henkel werden in der Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie oder in Smartphones eingesetzt. Die Wasch- und Reinigungsmittel des Unternehmens sind ebenfalls gefragt. Im Kosmetikbereich sollte die Einführung zahlreicher neuer Produkte das Geschäft beflügeln. Finanzvorstands Carsten Knobel hält Ausschau nach Zukäufen für alle drei Bereiche. Vorstandschef Kasper Rorsted erwartet allerdings, dass die Konjunkturschwäche in Europa noch vier Jahre anhalten könnte. Der Konzern erzielt rund ein Drittel seines Umsatzes in Westeuropa. Angesichts der guten Geschäftsperspektiven sollte die Aktie langfristig weiter haussieren.  
Henkel VZ Kurs: 84,10
  Neben den Papieren von Fresenius und Henkel sind auch die von mittelgroßen Firmen wie United Internet aussichtsreich, zeigen doch Unternehmenschefs wie Rolf Dommermuth, der über seine Beteiligungsgesellschaft 41,2 Prozent der United-Internet-Aktien hält, eindrucksvoll, was es heißt, sich trotz der Börsennotierung auf die langfristigen Perspektiven des Unternehmens zu konzentrieren. So rückte er zuletzt statt des Geschäfts mit Webseiten-Bausätzen das mit Internetadressen (Domains) in den Mittelpunkt. In den kommenden Jahren werden Millionen von Internetseiten mit 700 neuen Endungen wie .hotel, .shop oder .immo eröffnet werden. Bis Jahresende will Dommermuth fünf Millionen Vorregistrierungen erreichen. Zuletzt hat der Firmenlenker den Anteil an dem Domain-Vermarkter Sedo auf 96 Prozent aufgestockt. Nun folgt der Squeeze-out der verbliebenen Aktionäre. Das Webhosting-Geschäft in Europa baut United Internet durch den Kauf des spanischen Konkurrenten Arsys für bis zu 140 Mio. Euro aus. Arsys kommt auf einen Jahresumsatz von rund 40 Mio. Euro. Wegen der erwarteten starken Gewinnsteigerungen bei United Internet bietet das 2014er-KGV von 20,6 noch deutlich Luft nach oben.  
United Internet Kurs: 15,16
  Paradebeispiele erfolgreicher Familienunternehmen sind auch der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen Krones, an dem die Familie Kronseder knapp 52 Prozent der Anteile hält und der Autozulieferer ElringKlingerKrones profitiert nicht nur von der starken Nachfrage aus den Schwellenländern. Die global aufgestellten Kunden des Unternehmens investieren trotz des schwachen Umfelds auch in Westeuropa. Finanzchef Christoph Klenk hat für das Gesamtjahr eine Marge gemessen am Gewinn vor Steuern von 5,8 bis sechs Prozent in Aussicht gestellt. Zuversichtlich stimmt ihn nicht zuletzt die hohe Auslastung. Für die Analysten der Berenberg Bank ist die Krones-Aktie derzeit eine Halten-Position.  
Krones Kurs: 118,60
  Der Autozulieferer ElringKlinger verspürt vor allem Rückenwind aus Asien und Australien. Zudem trotzt der Konzern, der vor allem für seine Zylinderkopfdichtungen bekannt ist, der Autoflaute in Europa. Die Integration des Abgasreinigungsspezialisten Hug kommt gut voran. Hug hatte zuletzt gemeldet, dass er fast 400 Fahrzeuge der amerikanischen Post mit Dieselpartikelfiltern ausrüsten werde. Die Tochter Hug soll 2013 den Turnaround schaffen und einen operativen Gewinn von mehr als sieben Mio. Euro erwirtschaften. ElringKlinger selbst peilt einen bereinigten operativen Gewinn von 150 bis 155 Mio. Euro an. Das wäre ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahreswert von 136 Mio. Euro.  
ElringKlinger Kurs: 4,20
  Foto: SAP AG   Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research...
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Eine sensationelle Performance hat der MDAX in den vergangenen Jahren hingelegt: Seit dem Tief vom März 2009 ist der Index um 260 Prozent geklettert. Damit hat er den DAX mit einem Plus von „nur“ 135 Prozent deutlich hinter sich gelassen. Den MDAX hat nicht einmal belastet, dass die Analysten die Gewinnschätzungen immer weiter gesenkt haben. So wurden die 2013er-Schätzungen in den vergangenen zwölf Monaten um 20,2 Prozent auf aktuell 731,4 Punkte gestutzt. Jene für 2014 sind zwar erst um 4,3 Prozent auf 997,8 Punkte zurückgegangen. Üblicherweise warten die Analysten aber sehr lange, bis sie die Erwartungen für das nächste Jahr nach unten schrauben. Deswegen dürfte bei den 2014er-Schätzungen auch längst noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Aufgrund der Rally beim MDAX ist das KGV für die kommenden zwölf Monate – auf diese Bewertung schauen vor allem institutionelle Investoren - auf 16,2 gestiegen. Dabei werden jetzt im September die Gewinnschätzungen für 2013 mit vier Monaten und jene für 2014 mit acht Monaten gewichtet. Die Bewertung für die mittelgroßen deutschen Unternehmen liegt damit weit über dem Niveau vom DAX (KGV: 11,9). Sollte die Liquiditätsschwemme der Notenbank jedoch anhalten, dürfte der MDAX weiter haussieren, zumal die Perspektiven für etliche Unternehmen hervorragend sind.   Eine der Lieblinge der Investoren war in den vergangenen Wochen die Gildemeister-Aktie. Sie ist die Nähe des Rekordhochs aus dem Jahr 2008 geklettert. Der Werkzeugmaschinenbauer hat zuletzt seine Beteiligung an dem japanischen Partner Mori Seiki von 5,5 Prozent auf 9,6 Prozent aufgestockt. Im August hatte Mori Seiki den Anteil an Gildemeister auf knapp 25 Prozent ausgebaut. Gildemeister hat bei der Kapitalerhöhung im September rund 210 Mio. Euro eingenommen. Mit dem Geld soll das geplante Wachstum in Russland finanziert werden. Durch die engere Zusammenarbeit wollen die beiden Partner ihre Profitabilität deutlich verbessern. „Unsere operative Marge liegt heute bei rund fünf Prozent, und diese wird in den nächsten drei bis fünf Jahren wohl auf annähernd zehn Prozent steigen“, sagte Mori-Seiki-Chef Masahiko Mori. Gildemeister-Chef Rüdiger Kapitza betonte, dass sich die Margen bereits in die richtige Richtung entwickeln würden. Dazu trägt vor allem bei, dass Vertrieb und Service schon zusammengelegt worden seien. „Nötig werden aber auch in den nächsten Jahren weitere Investitionen in die Strukturen und in die Ausbildung der Mitarbeiter“, sagte Kapitzka. Auf der Branchenmesse EMO hat Gildemeister gemeinsam mit dem Partner Aufträge von 276,4 Mio. Euro eingesammelt. Analysten prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie 2013 bei Gildemeister nicht zuletzt wegen der Verwässerung durch die Kapitalerhöhung weitgehend stabil bleibt. Für 2014 gehen die Profis von einem Plus von rund 13 Prozent aus. Mit einem KGV von 14 ist das Papier damit nicht zu teuer.  
DMG Mori Kurs: 45,40
  Kräftig nach oben ging es in den vergangenen Monaten auch für die Aktie von Hochtief, nicht zuletzt weil die Tochter Leighton etliche Aufträge an Land gezogen hat. So wird Leighton für knapp 2 Mrd. Euro für Wynn Resorts eine Hotelanlage mit dem weltgrößten Spielcasino in Macao bauen. Das Projekt soll 2016 fertiggestellt werden. Hochtief hatte im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet – vor einem Jahr stand noch ein Verlust zu Buche. Im diesjährigen Ergebnis waren Erlöse aus dem Verkauf von Unternehmensteilen und Kosten für den Umbau in Europa enthalten. Bereinigt um diese Effekte lag das Ergebnis über den Erwartungen. Für die Ergebnisverbesserung war vor allem Leighton verantwortlich. Erfreulich war zudem, dass die Verluste in Europa kleiner geworden sind. Vorstandschef Marcelino Fernandez baut das Europa-Geschäft um, um die Profitabilität zu verbessern. Das soll für jährliche Einsparungen von bis zu 60 Mio. Euro sorgen. Der Konzern, der mehrheitlich zum spanischen Baukonzern ACS gehört, bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll das operative Ergebnis vor Steuern bei 580 bis 660 Mio. Euro liegen. Analysten erwarten, dass sich der Umbau in Europa auszahlt. Der Gewinn je Aktie soll 2013 stark steigen und 2014 nochmal deutlich auf 3,75 Euro zulegt. Mit einem KGV von 16,7 ist der Zykliker damit nicht gerade günstig. Das Papier sollte dennoch die Klettertour fortsetzen, zumal wenn die Tochter Leighton gute Nachrichten liefert.  
Hochtief Kurs: 127,70
  Von der Stärke der deutschen Autoindustrie profitiert ElringKlinger. Die Aktie ist auf neue Rekordhochs gefahren, womit der Börsenwert auf 2 Mrd. Euro geklettert ist. Rückenwind erhält der Autozulieferer vor allem von der starken Geschäftsentwicklung in China und den USA. Im zweiten Quartal hat der Konzern trotz schwacher europäischer Pkw-Märkte den Umsatz um 6 Prozent auf 303 Mio. Euro gesteigert. Für Zuversicht bei Investoren sorgte zudem, dass der Auftragseingang um 11 Prozent geklettert ist. Gut läuft auch das Geschäft bei der Tochter Hug. ElringKlinger hatte den Abgasreinigungspezialisten vor zwei Jahren übernommen. Er profitiert von der guten Nachfrage nach Partikelfiltern für Dieselmotoren in den USA. Der Konzern will im Gesamtjahr den Umsatz organisch um 5 bis 7 Prozent auf annähernd 1,2 Mrd. Euro steigern. Der bereinigte operative Gewinn soll auf 150 bis 155 Mio. Euro vorankommen. Das wäre ein deutliches Plus gegenüber dem 2012er-Wert von 136 Mio. Euro. In den vergangenen Jahren haben Skeptiker wiederholt moniert, dass die guten Nachrichten in der Aktie eingepreist seien und das Papier hoch bewertet sei. Die Chancen stehen jedoch gut, dass der Gewinn je Aktie 2014 und in den Folgejahren weiter kräftig steigen wird. Die Aktie bleibt daher aussichtsreich.  
ElringKlinger Kurs: 4,20
  Mit 2,3 Mrd. Euro ist der Börsenwert von Axel Springer etwas größer als der von ElringKlinger. Der Medienkonzern treibt weiter den Ausbau des Internetgeschäfts voran. Damit kann er die Schwäche bei heimischen Zeitungen und Magazinen weitgehend wettmachen. Im zweiten Quartal war daher der Umsatz ebenso wie der bereinigte operative Gewinn nur leicht gesunken. Ende Juli hat Vorstandschef Mathias Döpfner die inländischen Regionalzeitungen sowie die Programm- und Frauenzeitschriften für 920 Mio. Euro verkauft. Zuletzt hat Döpfner eine mögliche Übernahme der Scout-Gruppe abgeblasen. Sie bietet Portale wie für Autohandel oder Jobbörsen. Der Firmenlenker hatte wiederholt sein Interesse an Scout bekundet, nicht aber zu jedem Preis. Laut den Analystenschätzungen soll der Gewinn je Aktie im nächsten Jahr relativ stabil bleiben. Die Dividendenrendite von mehr als vier Prozent auf Basis der 2013er-Schätzungen kann sich aber durchaus sehen lassen. Anleger sollten bei der Aktie engagiert bleiben.  
Axel Springer Kurs: 0,00
  Kräftigen Schub hatte in den vergangenen Jahren die Aktie von EADS. Sie notiert knapp unter dem Allzeithoch. Der Börsenwert liegt bei 36,1 Mrd. Euro. Der Konzern soll ab Anfang 2014 umfirmieren und den Namen der wichtigsten Tochter, Airbus, tragen. Im zweiten Quartal hatte die Tochter mehr als 70 Prozent des operativen Gewinns des Konzerns beigesteuert. Vorstandschef Thomas Enders will mit der Umfirmierung die Bedeutung des zivilen Flugzeuggeschäfts betonen. Der Firmenlenker bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr. Airbus möchte in diesem Jahr 600 bis 610 Verkehrsflugzeuge ausliefern. Der Gewinn je Aktie von EADS soll von 2,24 Euro auf 2,50 Euro steigen. Einmaleffekte wie die Kosten für die Beseitigung der Risse in den Flügelteilen das Passagierflugzeugs A380 sind allerdings herausgerechnet. Die Gewinnschätzungen der Analysten liegen bei rund 2,70 Euro je Aktie für 2013. Im nächsten Jahr sollen es rund 3,50 Euro werden. EADS kommt zugute, dass mittel- und langfristig der Markt für Passagier- und für Frachtflugzeuge deutlich wachsen sollte. Und wegen der hohen Spritpreise müssen die Fluggesellschaften in neue Maschinen investieren. Zuletzt hatte die Lufthansa deswegen 25 Airbus-Maschinen geordert.  
Airbus Kurs: 153,52
  Ein Highflyer im MDAX sollte auch die Aktie von Krones bleiben. Der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen verspürt vor allem in den Schwellenländern eine starke Nachfrage. Finanzchef Christoph Klenk will im Gesamtjahr den Umsatz um vier Prozent steigern. Die operative Marge soll bei 5,8 bis 6 Prozent liegen. Zur Ergebnisverbesserung tragen auch Kostensenkungen bei. Klenk setzt neben der stärkeren Modulbauweise in der Produktion auch auf den Ausbau des Servicegeschäfts und Verbesserungen im Einkauf. Trotz der erwarteten kräftigen Gewinnsteigerung ist die Aktie mit einem KGV von 14,4 niedriger bewertet als der MDAX. Unserer Meinung nach wird sie zu Unrecht mit einem Abschlag gehandelt.  
Krones Kurs: 118,60
  Modefans werden bei Hugo Boss fündig. Dem Konzern kommt zugute, dass er einen immer größeren Teil seiner Umsätze in den konzerneigenen Filialen macht – im ersten Halbjahr waren es 52,2 Prozent der Konzernerlöse und damit erstmals mehr als die Hälfte. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs kann damit die Schwäche im Großhandel mehr als wettmachen. Trotz der Probleme im Großhandelsgeschäft will der Firmenlenker im Gesamtjahr den Konzernerlös währungsbereinigt ebenso um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigern wie das bereinigte operative Ergebnis. Zuletzt betrieb der Konzern 961 eigene Läden – ein Plus von 61 Filialen im Jahresvergleich. Analysten prognostizieren, dass sich das Gewinnwachstum im nächsten Jahr von rund 12 Prozent für 2013 auf circa 14 Prozent beschleunigen wird. Und die 2013er-Dividendenrendite von rund 3,6 Prozent ist ebenfalls nicht zu verachten.  
Hugo Boss Kurs: 43,57
  [sws_blue_box box_size="550"] In den vergangenen Jahren hat der MDAX deutlich stärker zugelegt als der DAX. Daher ist die Bewertung spürbar höher als bei den deutschen Blue Chips. Der Index sollte dennoch weiter haussieren, sind doch die Perspektiven für Unternehmen wie EADS, ElringKlinger, Krones und Hugo Boss hervorragend.[/sws_blue_box]   Foto: EADS Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research...
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Vom 16. bis 20.September 2013 steht in München die nur alle vier Jahre stattfindende Drinktec auf dem Programm. Nach eigenen Angaben handelt es sich um nicht weniger als die „Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie“. Kein Wunder, dass bei dem MDAX-Konzern Krones die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren laufen. An der Börse hat der Systemanbieter für die Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik zuletzt einmal mehr seine Defensivqualitäten unter Beweis gestellt. Von den 160 Aktien aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX gelang es gerade einmal einem Achtel, die vergangenen vier Wochen mit einer positiven Performance zu meistern – Krones (WKN: 633500) zählte dazu. Zum Vergleich: Der DAX büßte in diesem Zeitraum rund sieben Prozent von seiner vorherigen Rekordjagd ein. Dabei bewegt sich auch Krones mit knapp 55 Euro in Kursregionen, die 2008 und 2011 gute Ausstiegszeitpunkte gewesen wären. Nach einem neuerlichen Abtaucher sah es auch Ende April 2013 aus, als die Gesellschaft aus Neutraubling ihre kompletten Zahlen für 2012 präsentierte und einen ersten Ausblick auf das laufende Jahr vorlegte. Dabei gab es an dem Abschlussbericht wenig auszusetzen. Bei einem Umsatzanstieg um sieben Prozent auf 2,48 Mrd. Euro kam das Ergebnis vor Steuern um gut 30 Prozent auf 98 Mio. Euro voran. Lediglich die Rechtstreitigkeiten mit amerikanischen Finanzdienstleistern und einer Hedge-Fonds-Gruppe um die Pleite der US-Gesellschaft Le-Nature’s sorgte noch einmal für Belastungen von knapp 38 Mio. Euro. Das ist bitter, dafür kann Krones dieses leidige Thema nun endlich zu den Akten legen. Bereinigt um diesen Sondereffekt erreichte Krones eine Marge vor Steuern von immerhin 5,1 Prozent. Die Aktionäre erhielten nach der Hauptversammlung am 19. Juni 2013 eine von 0,60 auf 0,75 Euro erhöhte Dividende – für Krones bedeutete dies eine Rekordausschüttung von 22,6 Mio. Euro.
Krones Kurs: 118,60
  Vergleichsweise solide verlief auch der Start ins neue Geschäftsjahr. Bei einem Erlösplus von 5,4 Prozent auf 683 Mio. Euro legte der Gewinn vor Steuern um annähernd 20 Prozent auf knapp 39 Mio. Euro zu. Dieses Tempo wird aber kaum zu halten sein. Für das Gesamtjahr kalkuliert Vorstandschef Volker Kronseder mit einem Umsatzzuwachs von etwa vier Prozent. Die Vorsteuer-Rendite soll dabei auf mehr als 5,5 Prozent klettern. Eine wirklich zuversichtliche Prognose sieht vermutlich anders aus, doch Krones ist bekannt für eher konservative Ausblicke. Gut möglich also, dass die Niederbayern im Jahresverlauf etwas zuversichtlicher werden. Mittelfristiges Ziel bei der Vorsteuerrendite bleibt die Marke von sieben Prozent. Punkte sammeln kann der MDAX-Konzern mit seiner soliden Bilanz. Per Ende März 2013 lag die Eigenkapitalquote bei knapp 39,5 Prozent. Die Nettoliquidität erreichte fast 51 Mio. Euro. Bereinigt um die Dividendenzahlung ergibt sich ein Buchwert von 25 Euro pro Aktie. Zudem hat Krones Ende April eigene Aktien im Wert von knapp 75 Mio. Euro an institutionelle Investoren verkauft. Der Platzierungspreis betrug 52,55 Euro. An der Börse sorgte diese Maßnahme kurzfristig für ein wenig Verunsicherung, doch das Thema ist längst wieder abgehakt. Zudem hat sich der Streubesitz auf 47 Prozent erhöht. Angesichts der zahlreichen Börsenaspiranten mit potenziellem MDAX-Format ist der höhere Free-Float-Faktor ein positiver Nebeneffekt. Die Analysten von Warburg Research trauen der Krones-Aktie Kurse von 68 Euro zu und empfehlen das Papier weitern zum Kauf. Bezogen auf diese Messlatte hätte das Papier noch ein Potenzial von rund 24 Prozent. Selbstwenn andere Analysehäuser etwas zurückhaltender sind: Innerhalb des MDAX zählt Krones zu den Langzeitfavoriten. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der 2014er-Prognosen ist mit rund 13 noch voll im grünen Bereich. Zudem dürfte die bald stattfindende Messe „Drinktec“ das Interesse der Investoren auf die Krones-Aktie lenken. Boersengefluester.de rät daher ebenfalls zum Einstieg. Aus charttechnischer Sicht wäre es ein positives Signal, wenn die runde Marke um 60 Euro signifikant überschritten wird. Nach unten besteht im Bereich um 50 Euro eine erste Unterstützung.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Krones
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
633500 DE0006335003 AG 3.746,94 Mio. € 01.10.1984 Kaufen
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Foto: drinctec...
#633500 #drinktec

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„Wenn ich eine feste Vorstellung einer Ziellinie gehabt hätte, hätte ich sie schon vor Jahren überschritten.”
Bill Gates

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,74

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