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Eher bittere Medizin sind die Pläne von Rhön-Klinikum zur Verwendung des Milliardenerlöses aus dem Verkauf eines Großteils des Krankenhausportfolios an die Fresenius-Tochter Helios. Zur Hauptversammlung (HV) am 12. Juni 2014 will der MDAX-Konzern – neben einer unveränderten Dividende von 0,25 Euro pro Aktie – einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 1,67 Mrd. Euro in die Wege leiten. Soweit alles in Ordnung. Komplett anders waren allerdings die Erwartungen hinsichtlich des nun gewählten Rückkaufpreises. Immerhin hatte der frühere Firmenchef und Großaktionär Eugen Münch in einem Interview selbst einen Betrag von 28 Euro pro Aktie ins Spiel gebracht. Nun nennt Rhön-Klinikum allerdings gerade einmal 23,54 Euro als Untergrenze für das Rückkaufangebot. Nach oben darf die Offerte den Referenzpreis um maximal sieben Prozent überschreiten – das wären 25,188 Euro. Der endgültige Preis wird mit der Beschlussfassung des Angebots festgelegt. Insgesamt will das Unternehmen bis zu 70.941.921 Aktien zurückkaufen und anschließend einziehen. Dadurch würde sich die Gesamtzahl der Anteilscheine von derzeit 138.232.000 auf 67.290.079 Stück verringern. Formale Voraussetzung ist allerdings, dass das – nach Auffassung von Rhön-Klinikum mit einfacher Mehrheit zu fassende – Vorhaben überhaupt ins Handelsregister eingetragen und nicht vorher durch Klagen entscheidend torpediert wird. Immerhin weist die Gesellschaft in der HV-Einladung explizit auf diesen Punkt hin: „Die Eintragung in das Handelsregister kann sich im Falle von Klagen gegen den Kapitalherabsetzungsbeschluss verzögern oder gänzlich unterbleiben.“  
Rhön-Klinikum Kurs: 13,80
  Plan B sieht dann vor, dass – neben den 0,25 Euro – eine weitere Dividende von 12,08 Euro je Aktie ausgeschüttet wird. Insgesamt wären das ebenfalls 1,67 Mrd. Euro. In Kraft treten würde diese Variante, wenn sich die Aktionäre auf der Hauptversammlung entweder nicht mehrheitlich für den Herabsetzungsbeschluss entscheiden (eher unwahrscheinlich), der Gesellschaft keine Aktien angedient werden (unwahrscheinlich) oder aber die Eintragung des Beschlusses ins Handelsregister aufgrund von Aktionärsklagen nicht innerhalb der Durchführungsfrist bis Ende 2014 durchgeführt werden kann (vorstellbar). Enttäuschend ist zudem, dass der MDAX-Konzern im frisch vorgelegten Geschäftsbericht nicht näher auf die Ausschüttungspläne eingeht. In dem Zahlenwerk finden sich im Wesentlichen nur die formalen Aspekte der Rückkaufs wieder. Vorstandschef Martin Siebert bleibt mit seinen Worten an die Aktionäre sehr allgemein: „Über die geplante Auskehrung der nicht unmittelbar betriebsnotwendigen Finanzmittel partizipieren sie an der in der Transaktion realisierten überproportionalen Wertsteigerung des Unternehmens. Zugleich bietet sich die Möglichkeit, auch weiterhin an der gewiss spannenden künftigen Entwicklung unseres Unternehmens teilzuhaben.“ Letztlich eröffnet der Rückkaufplan in erster Linie ausstiegswilligen Großaktionären einen kursschonenden Verkauf ihrer Anteile. Wer auf einen satten Aufschlag bei Rückkaufpreis spekuliert hat, schaut hingegen in die Röhre. Per saldo ist ein Großteil der Spekulation aus der Rhön-Klinikum-Aktie damit raus. Nun richtet sich der Blick auf das verbliebene operative Geschäft. Für 2015, dem ersten kompletten Geschäftsjahr in der neuen Konstellation, peilt Firmenlenker Siebert bei Erlösen von 1,06 bis 1,2 Mrd. Euro ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 145 und 155 Mio. Euro an. Bezogen auf die aktuelle Marktkapitalisierung von 3,226 Mrd. Euro wird das Papier also etwa mit dem 22fachen des erwarteteten operativen Ergebnisses gehandelt. Das ist nicht gerade wenig. Allerdings besitzt auch die neue Rhön-Klinikum einen Schuss Übernahmefantasie. Der Titel ist zurzeit eine Halten-Position.  
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INVESTOR-INFORMATION
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Rhön-Klinikum
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
704230 DE0007042301 AG 924,08 Mio € 19.06.1991 Halten
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#704230 #578560 #Helios
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Bemerkenswerte Wende im Übernahmepoker um Rhön-Klinikum: Kurz nachdem der Medizintechnikkonzen B. Braun sich vom Kartellamt eine Aufstockung seines Anteils von gut fünf auf 25 Prozent oder mehr genehmigen lassen wollte, hat Rhön-Klinikum einen Big Deal mit der zum DAX-Konzern Fresenius gehörenden Helios Kliniken GmbH gemacht. Demnach verkauft Rhön-Klinikum an Helios 43 Krankenhäuser, Versorgungszentren und damit verbundene Beteiligungen für 3,07 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Der gesamte Börsenwert des MDAX-Konzerns betrug zuletzt „nur“ rund 2,41 Mrd. Euro. Sollte das Vorhaben von den Wettbewerbshütern abgesegnet werden, verfügt Rhön-Klinikum anschließend noch über einen Umsatz von rund 1 Mrd. Euro und Versorgungseinrichtungen mit etwa 5300 Betten. 2012 kam das Unternehmen auf Erlöse von 2,86 Mrd. Euro.  
Rhön-Klinikum Kurs: 13,80
  Der Clou für die Anteilseigner von Rhön-Klinikum: Auf der vermutlich im Juni 2014 stattfindenden Hauptversammlung soll ein Teil des Verkaufserlöses –  vermutlich bis zu 1,9 Mrd. Euro – in Form einer Sonderdividende ausgeschüttet werden. Das entspricht einer Extrazahlung von bis zu 13,80 Euro pro Aktie. Vor Bekanntgabe des Plans notierte der Anteilschein bei 17,46 Euro. Die Rendite würde also fast 80 Prozent betragen. Damit keine falschen Erwartungen geweckt werden: Am Tag der Auszahlung wird die Dividende vom Kurs abgezogen. Es handelt sich also nicht um ein sicheres Geschäft, um an einem Tag 80 Prozent Rendite zu kassieren. Einen Teil der Einnahmen möchte Rhön-Klinikum  womöglich für ein Aktienrückkaufprogramm verwenden. Zudem sollen Verbindlichkeiten abgebaut werden. Zum Halbjahr 2013 war das Unternehmen aus Bad Neustadt an der Saale mit gut 1 Mrd. Euro verschuldet.  
Rhön-Klinikum Kurs: 13,80
  Angesichts der Dimension des Vorhabens beinahe eine Randnotiz: Die bislang für 2013 ausgegebenen Zielmarken für Umsatz (3,03 Mrd. Euro) und Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (325 Mio. Euro) gelten nicht mehr. Den erwarteten Jahresüberschuss hatte Vorstandschef Martin Siebert zuletzt bei 110 Mio. Euro angesiedelt. Zudem haben zwei Aufsichtsräte die Konsequenzen gezogen und sind zurückgetreten. Nach den Erfahrungen der ersten Übernahmeofferte von Fresenius aus dem Frühjahr 2012 bleibt natürlich abzuwarten, welche Wendungen das Vorhaben diesmal noch nehmen kann. In trockenen Tüchern ist noch nichts. So ist unklarm wie sich B. Brau oder die ebnfalls mit gut fünf Prozent beteiligte Klinikgruppe Asklepios verhalten werden. Auch Asklpios hatte zuletzt eine Aufstockung ihres Engagements beim Kartellamt beantragt, die von den Wettbewerbshütern gemachten Auflagen jedoch verstreichen lassen. Fresenius hatte ursprünglich 22,50 Euro pro Aktie von Rhön-Klinikum geboten. Der Deal scheiterte jedoch an formalen Kriterien und etlichen Aktionärsgruppen aus der Medizinbranche, die sich gegen den Zusammenschluss stellten. Die Interessenlage im Krankenhaussektor ist extrem verworren. Dennoch: Zunächst einmal ist Party-Zeit bei den Rhön-Aktionären angesagt. Wer den Titel im Depot hat, sollte ihn dort erstmal belassen. Handlungsbedarf besteht momentan keiner. Fresenius wiederum ist überzeugt, dass sich die Transaktion bereits im ersten Jahr nach der Durchführung positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken wird. Ab dem zweiten Jahr ist gar mit "deutlich positiven" Effekten zu rechnen – Einmalaufwendungen ausgeklammert. Finanzieren will Fresenius den Kauf ausschließlich über Fremdkapital.  
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