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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#A2YN50
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Vorstandsposten bei börsennotierten Unternehmen und Trainerjobs in der Bundesliga haben offenbar mehr Gemeinsamkeiten als gedacht. Zwei Gewinnwarnungen innerhalb von drei Monaten haben jedenfalls gereicht, um den bisherigen Knaus Tabbert-CEO Wolfgang Speck so schnell es geht von seiner Tätigkeit zu entheben. Offiziell verlässt er den Hersteller von Reisemobilen aus „persönlichen Gründen“. Von der Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Esther Hackl gibt es dazu ein relativ schlankes Statement: „Wir danken Wolfgang Speck für sein Engagement in den letzten elf Jahren, in denen er Knaus Tabbert gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen zu einem der erfolgreichsten Reisemobil-Hersteller in Europa weiterentwickelt hat.“ Bemerkenswert dabei ist, dass der Vertrag von Speck erst im Februar 2024 bis Ende 2026 verlängert wurde. ...
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Mit dem Caravan-Boom in der heißen Coronaphase hatte auch Knaus Tabbert das Tempo kräftig erhöht und dazu unter anderem die Zahl der Chassis-Lieferanten spürbar ausgeweitet. Unternehmerisch damals sicher die richtige Entscheidung, immerhin hatten sich teils absurde Lieferzeiten für Reisemobile aufgebaut – so groß war die Nachfrage der Urlauber. Längst plagen Knaus Tabbert aber andere Sorgen: Bereits im Sommer 2024 musste das Unternehmen die Prognosen für Umsatz und operatives EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) kürzen, da die angeschlossenen Händler im Zuge des Zinsanstiegs immer stärker unter den hohen Finanzierungskosten für ihre Lagerbestände leiden und die Kunden eben nicht mehr alle Fahrzeuge vom Hof wegkaufen. Um zusätzlichen Druck von den Händlern zu nehmen, entschloss sich Knaus Tabbert damals, die Produktion zu drosseln und unter anderem die Werksferien zu verlängern. ...
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Auch für den Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert war 2022 ein ganz schlechtes Börsenjahr. Im Tief knickte die Notiz um etwas mehr als 55 Prozent ein. Von den zum IPO im Herbst 2020 verlangten 58 Euro als Emissionskurs ist die Aktie meilenweit entfernt. Dabei galt Knaus Tabbert als einer der großen Corona-Profiteure im Zuge sich ändernder Urlaubsaktivitäten der Menschen. Die Nachfrage nach Caravans und Reisemobilen ist grundsätzlich auch riesengroß, doch Knaus Tabbert bekommt jede Menge Gegenwind in Form von Materialknappheit, langen Lieferzeiten und starken Preissteigerungen. Entsprechend musste das Unternehmen auch seine Ergebnisziele nach unten korrigieren. Doch die Situation entspannt sich – insbesondere was die Verfügbarkeit von Fahrzeuggestellen angeht. Hier kann Knaus Tabbert nun auf immerhin fünf Chassis-Lieferanten zurückgreifen, eine erhebliche Verbesserung für den Produktionsablauf. ...
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Die Quittung an der Börse war heftig. Gegenüber dem Anfang April 2021 erreichten Rekordniveau von fast 74 Euro verlor die Aktie von Knaus Tabbert um mehr als 30 Prozent an Wert und rutschte damit sogar unter den Emissionskurs von 58 Euro. Für betroffene Anleger ist das alles andere als schön. Doch es spricht einiges dafür, dass es sich nur um eine Kursdelle handelt und der Anteilschein des Herstellers von Reisemobilen und Wohnwagen zurück in die Spur findet. Immerhin hat Knaus Tabbert randvolle Auftragsbücher. Nur die Belieferung Fahrzeugchassis und anderen Bauteilen ist im Zuge der globalen Verwerfungen bei den Lieferketten ins Stocken geraten und sorgte für ein schwaches drittes Quartal sowie eine Neueinschätzung der Prognose für 2021. Demnach kalkuliert der Vorstand nur noch mit einem Umsatzplus von sieben Prozent auf rund 850 Mio. Euro – statt der bislang in Aussicht gestellten Erlösverbesserung zwischen 20 und 22 Prozent. ...
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Hoch her geht es beim Reisemobilhersteller Knaus Tabbert. Jedenfalls hat Corona den ohnehin schon intakten langjährigen Aufwärtstrend bei den Neuzulassungen nochmals so stark angetrieben, dass der Auftragsbestand von Knaus Tabbert zum Halbjahr 2021 auf das Rekordhoch von 1,18 Mrd. Euro gestiegen ist – das entspricht einer Verdreifachung (!) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. Für ein individuell zusammengestelltes Reisemobil müssen Kunden mittlerweile mehr als ein Jahr Wartezeit einplanen. „Die Händlerbestände sind nahezu leer“, sagt Manuel Taverne, Investor Relations-Chef von Knaus Tabbert, auf der über die Montega-Plattform Connect am 19. August ausgerichteten Investorenveranstaltung. Derweil hat sich der Aktienkurs des Unternehmens vom Anfang April 2021 erreichten Rekordhoch bei knapp 74 Euro um rund 20 Prozent zurück Richtung Süden bewegt. Das ist jetzt noch kein Beinbruch, spiegelt aber wider, dass Knaus Tabbert vor enormen Anstrengungen steht, um den Kundenansturm zu bewältigen....
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Der Caravanhersteller Knaus Tabbert will zurück an die Börse. Am 23. September 2020 soll die Erstnotiz im streng regulierten Prime Standard sein. Eine Comeback deshalb, weil die Vorgängergesellschaft bereits im November 1990 – damals unter dem Namen Tiag Tabbert – ein IPO in Frankfurt wagte. Nachhaltig erfolgreich war das Kapitel jedoch nicht. Ende der 90er-Jahre geriet die Gesellschaft erstmals in arge finanzielle Schwierigkeiten und musste von der Knaus-Gruppe unterstützt werden. Im Dezember 2005 leitete Großaktionär Knaus dann den Rückzug vom Börsenparkett via Squeeze-out ein. Damals zu einer Bewertung von 34,5 Mio. Euro. Im Jahr 2008 fegte im Zuge der Finanzkrise dann jedoch erneut ein Sturm über das Unternehmen und die in Knaus Tabbert umfirmierte Gruppe musste Insolvenz anmelden (siehe dazu den frei abrufbaren Artikel HIER in der WELT).
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Retter waren damals die beiden Niederländer Willem Paulus de Pundert und Klaas Meertens. Noch immer sind de Pundert über die ihm zurechenbaren Investmentgesellschaften HTP mit 58,1 Prozent und Meertens via Catalina Capital Partners mit 38,7 Prozent die dominanten Anteilseigner. Die restlichen Stücke sind CEO Wolfang Speck zuzurechnen. Die im Zuge der jetzt geplanten Emission angebotenen Aktien stammen – je nach Verlauf des IPO – zum ganz überwiegenden Teil aus dem Besitz der Altaktionäre. Gerade einmal 350.000 Anteilscheine kommen neu auf den Markt und würden im Mittel der gewählten Preisspanne von 58 bis 74 Euro als Emissionserlös von netto knapp 22 Mio. Euro in den Kassen von Knaus Tabbert landen. Was boersengefluester.de überhaupt gar nicht gefällt: Auf Seite 44 des Wertpapierprospekts (Download HIER) ist zu lesen, dass sich die Altgesellschafter im Februar und März 2020 noch eine Ausschüttung von 30 Mio. Euro – in den Vorjahren war es stets "nur" 15 Mio. Euro Dividende – gegönnt haben. Immerhin: Im Zuge der Corona-Ausbreitung haben die Hauptgesellschafter im Juni 2020 dann noch eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von 5 Mio. Euro vorgenommen.
Letztlich ist das Eigenkapital zum 30. Juni 2020 aber erst einmal auf etwas mehr als 88 Mio. Euro gesunken und sollte nach erfolgreicher Emission – bei einem unterstellten Ausgabepreis von 66 Euro – erst wieder auf 110 Mio. Euro klettern. Entsprechend würde die Aktie zum mehr als Sechsfachen des Buchwerts an die Börse kommen. Das sieht erstmal happig aus. Wenig verwunderlich ist, dass auch Knaus Tabbert im ersten Halbjahr 2020 mit deutlichen Einbußen zu kämpfen hatte. So fiel der Umsatz um 8,8 Prozent auf 359,35 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) knickte um 18 Prozent 23,43 Mio. Euro ein. Eine konkrete Prognose für 2020 gibt es zurzeit noch nicht. Im jüngsten Abschluss hieß es nur: „Wir gehen in Abhängigkeit von möglichen Entwicklungen auf Markt- und Zuliefererseite von einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr aus, mit einer unklaren, jedoch rückläufigen Entwicklung des EBITDA."
Setzen Anleger trotzdem einmal das 2019er-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 64,27 Mio. Euro in Relation zum mittleren Unternehmenswert (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) beim IPO, käme Knaus Tabbert auf ein stattliches Multiple von 11,6. Wohlgemerkt bei der Relation Enterprise Value (EV) zu EBITDA. Das klassische KGV auf 2019er-Basis würde sogar bei fast 22 liegen. Auch wenn Urlaub im Caravan durch Corona einen Schub bekommt, wäre das eine stattliche Basis.
Zu schade, dass der früher geichsam börsennotierte – deutliche größere – Wettbewerber Hymer ebenfalls via Squeeze-out 2013 von der Börse verschwand und als direkter Bewertungsmaßstab nicht mehr zur Verfügung steht. Seit 2019 ist Hymer aber Teil des ebenfalls börsennotierten US-Caravan-Konzerns Thor Industries. Der wiederum wird zurzeit mit einem Multiple von gut 9,5 bezogen auf die Relation EV/EBITDA 2020 gehandelt. Bei dem französischen Wettbewerber Trigano beträgt der entsprechende Faktor rund 12. So gesehen haben sich die Emissionsbanken stark an der internationalen Peer Group orientiert. Deutlich günstiger ist hingegen die Aktie der amerikanischen Camping World Holdings (CWH), wobei CWH als Plattform bzw. Händler für Campingwagen und -equipment vom Geschäftsmodell nicht direkt vergleichbar ist.
Ebenfalls wichtig für potenzielle Anleger: Den Erlös aus der Kapitalerhöhung will Knaus Tabbert für den „beschleunigten Ausbau der Produktionsstätten – insbesondere für Kastenwagen in Ungarn voraussichtlich ab Herbst 2021 – und damit verbundene Investitionen zu verwenden. Darüber hinaus beabsichtigt die Gesellschaft, ihre Unternehmensstrategie weiter umzusetzen und unter anderem möglicherweise eine neue Marke zu etablieren.“ Eine Dividende für alle Anteilseigner ist ab 2021 geplant, wobei rund die Hälfte des Jahresüberschusses ausgekehrt werden soll. Und was mögliche weitere Platzierungen angeht: Die Großaktionäre HTP and Catalina haben sich zu einer sechsmonatigen Lock-up-Frist verpflichtet. Wir sind gespannt, wie gut die Story an der Börse ankommt.
Knaus Tabbert
Kurs: 12,10
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Knaus Tabbert | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2YN50 | DE000A2YN504 | AG | 125,56 Mio € | 23.09.2020 | Halten |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 728,01 | 780,39 | 794,59 | 862,62 | 1.049,52 | 1.441,02 | 1.300,00 | |
EBITDA1,2 | 56,71 | 64,27 | 66,01 | 59,44 | 69,33 | 123,76 | 47,00 | |
EBITDA-margin3 | 7,79 | 8,24 | 8,31 | 6,89 | 6,61 | 8,59 | 3,62 | |
EBIT1,4 | 43,22 | 45,87 | 46,56 | 38,39 | 45,47 | 95,41 | 16,00 | |
EBIT-margin5 | 5,94 | 5,88 | 5,86 | 4,45 | 4,33 | 6,62 | 1,23 | |
Net profit1 | 28,62 | 31,17 | 31,33 | 25,90 | 29,62 | 60,32 | 7,00 | |
Net-margin6 | 3,93 | 3,99 | 3,94 | 3,00 | 2,82 | 4,19 | 0,54 | |
Cashflow1,7 | 28,59 | 44,12 | 71,03 | 27,20 | 2,80 | 32,10 | 49,00 | |
Earnings per share8 | 2,77 | 3,00 | 3,02 | 2,50 | 2,85 | 5,81 | -2,00 | |
Dividend per share8 | 1,50 | 3,00 | 1,50 | 1,50 | 1,50 | 2,90 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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