Key Market Indicators:
More than 50 unique tools
What matters today?
Today
22. Dec, 357th day of the year, 9 days remaining until EoY
Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
ATH Alert: Deutsche Börse · €225,80
© boersengefluester.de | Redaktion

Eine interessante Konstellation gibt es derzeit bei der Aktie der PharmaSGP Holding. So liefert das auf nicht verschreibungspflichtige Medikamente ausgerichtete Unternehmen zum Halbjahr solide Zahlen – mit einem Plus beim bereinigten EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von 10,5 Prozent auf 16,9 Mio. Euro. „Wir sind auf Kurs, unsere Wachstumsziele für das Gesamtjahr 2024 zu erreichen“, sagt CFO Michael Rudolf. Demnach peilt PharmaSGP weiterhin ein bereinigtes EBITDA zwischen 35 und 38 Mio. Euro an. Bezogen auf den Mittelwert und unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverschuldung von zuletzt knapp 24 Mio. Euro wäre das Unternehmen damit aktuell mit einem Faktor von 7,4 (EV/EBITDA) an der Börse bewertet, was sicher nicht übermäßig hoch ist. ...
#DE000A2P4LJ5 #A2P4LJ #Prime Standard
© boersengefluester.de | Redaktion

Es gibt kaum einen undankbarerer Job im Aktienbereich, als die Erfolgsaussichten einer Neuemission zu beurteilen. Letztlich fehlen einem einfach die Erfahrungswerte, wie der Börsenaspirant in Zukunft seine Umsatz- und Ertragsprognosen einlösen wird. Das hängt zu einem wesentlichen Teil damit zusammen, dass sich viele Unternehmen beim IPO noch nicht in einem komplett eingeschwungenen Zustand befinden und vielmehr erst durch die Mittel aus dem Börsengang ihren Wachstumskurs beschleunigen wollen – etwa in Form von Übernahmen oder einer Ausweitung der internationalen Aktivitäten. Hinzu kommt, dass alles eine Frage der Erwartungshaltung ist – und die wiederum hängt massiv an der Wahl des Ausgabekurses. Und der ist aus Anlegersicht in der Regel zu hoch. Genug der Vorrede: Die auf rezeptfreie Arzneien spezialisierte PharmaSGP Holding hat ihr IPO Mitte Juni 2020 zu 31,50 Euro – wenn auch mit Schmerzen – im Prime Standard über die Bühne gebracht. Dabei handelte es sich streng genommen um ein Listing, denn eine begleitende Kapitalerhöhung mit der Ausgabe neuer Aktien gab es nicht. Vielmehr stammten die 4.025.000 Stücke im Wesentlichen vom Großaktionär Futrue um den Pharmainkubator Clemens Fischer. Sonderlich gezündet hat die PharmaSGP-Aktie am Kapitalmarkt noch nicht – die Extremkurse bewegen sich bislang zwischen 36 Euro (19. Juni 2020) und 28,35 Euro (24. Juli 2020). Immerhin: Die jetzt vorgelegten Eckdaten zum Umsatz und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des ersten Halbjahrs kommen vergleichsweise gut an und befördern die Notiz mit 33,50 Euro auf den höchsten Stand seit Juni. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box] So kam die PharmaSGP Holding auf ein Erlösplus von rund sieben Prozent auf 33,8 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis konnte dieses Tempo – bedingt durch die Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Börsengang – nicht ganz mitgehen, kam aber immer noch um gut 5,5 Prozent auf 9,5 Mio. Euro voran. Bereinigt um die Extraposten ergibt sich dagegen ein schöner Zuwachs von fast 18 Prozent auf 10,6 Mio. Euro. „Wir sind außerordentlich glücklich mit der Entwicklung. In einem herausforderndem Marktumfeld, konnten wir im zweiten Quartal im Vergleich zum Wettbewerb signifikant wachsen“, sagt CEO Natalie Weigand im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Zupass kam PharmaSGP dabei, dass sie sich mit ihren Produkten – am bekanntesten sind die Schmerzmittelserien RubaXX und Restaxil – direkt an den Endkunden wendet und entsprechend viel Budget in Print- und TV-Werbung steckt. Wer darüber hinaus RubaXX googelt, kommt zudem ganz schnell auf Online-Kanäle wie Shop Apotheke Europe oder DocMorris – und natürlich auch normale stationäre Apotheken. Andere Unternehmen aus der Branche hatten jeweils viel mehr damit zu kämpfen, dass ihre Vertriebsmitarbeiter nicht wie gewohnt die klassichen Apotheken als wichtigsten Absatzkanal abklappern konnten um für ihre Produkte zu werben.     Was boersengefluester.de freilich überhaupt nicht schmeckt ist ein Punkt, den wir – trotz sorgfältiger Recherche – beim IPO übersehen hatten. So weist die Gesellschaft laut Wertpapierprospekt per Ende des ersten Quartals 2020 eine bemerkenswerte Netto-Liquidität von 104,20 Mio. Euro aus. Das entspricht einem Cash je Aktie von immerhin 8,68 Euro. Davon haben sich kurz vor dem Börsengang die verkaufenden Großaktionäre allerdings eine nahezu Vollausschüttung von 94,80 Mio. Euro (7,90 Euro je Aktie) gegönnt, so dass die Netto-Liquidität auf 9,4 Mio. Euro geschmolzen ist. Ein Umstand, den PharmaSGP so nie in seine Pressemitteilungen zum IPO thematisiert hat. Formal ist das zweifache „Kassemachen“ der Großaktionäre in Ordnung, allerdings braucht sich die Gesellschaft nicht wundern, dass sich die Börse bislang eher schwer mit der Aktie tut. Und es steht zu befürchten, dass sich mancher Investor die Augen reibt, wenn er Ende September die Halbjahresbilanz aufschlägt und dort nur noch ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag als Cash aufgeführt ist. Losgelöst davon verspricht CFO Michael Rudolf für das zweite Halbjahr weitere Produkteinführungen und eine Fortsetzung des Wachstumskurses. So soll die Erlösentwicklung sogar an Dynamik gewinnen – und auch die adjustierte EBIT-Marge von 31,5 Prozent scheint noch Luft nach oben zu haben. Um der Expansion noch mehr Schwung zu verleihen, hat die in Gräfelfing bei München ansässige Gesellschaft zudem kürzlich die erfahrene Managerin Maria-Johanna Schaecher als neuen Chief Business Development Officer eingestellt. Von der grundsätzlichen Strategie, keine eigeneFertigung zu übernehmen, will das Unternehmen aber nicht abweichen. „Potenzielle Firmen oder Portfolios müssen zu uns passen. Das ist entscheidend“, sagt CEO Natalie Weigand. Aktuell sei das Unternehmen schuldenfrei. „Daher sind momentan keine Kapitalerhöhungen geplant oder notwendig“, sagt Finanzvorstand Michael Rudolf. Ob für solche Akquisitionen perspektivisch derartige Maßnahmen geplant sind, lässt sich freilich nicht ausschließen. Ein Belastungsfaktor für die PharmaSGP-Aktie könnten zudem die Ende des Jahres auslaufenden Lock-up-Vereinbarungen der Großaktionäre sein. Offiziell gibt es zwar keine Verkaufspläne, andererseits hätte Clemens Fischer schon zur Notizaufnahme deutlich mehr Aktien verkaufen wollen – wurde damals aber vom unsicheren Kapitalmarktumfeld ausgebremst. Per Saldo ist der Titel für uns eine Halten-Position.       Foto: Clipdealer ...
#A2P4LJ
© boersengefluester.de | Redaktion

Nach dem rasanten Start von TubeSolar im Düsseldorfer Freiverkehr Mitte Februar 2020 und dem anfänglich nicht minder schwungvollen IPO von Datenbankspezialist Exasol Ende Mai im Frankfurter Scale-Segment, geht es nun eine weitere Etage höher in Sachen Neuemissionen: Noch bis zum 18. Juni 2020 läuft die Zeichnungsfrist für die PharmaSGP Holding aus Gräfelfing westlich von München. Die Preisspanne für die bis zu 9,66 Millionen Aktien hat Konsortialführer Berenberg auf 31,50 bis 36,50 Euro festgesetzt – insgesamt käme PharmaSGP damit auf einen Börsenwert zwischen 378 und 438 Mio. Euro. Auffällig zunächst einmal: Sämtliche Anteile stammen von den beiden Großaktionären – insbesondere vom Pharmainkubator Futrue, dem 90 Prozent der Anteile zuzurechnen sind. Eine Kapitalerhöhung ist trotz des angepeilten Listings im Prime Standard zunächst nicht vorgesehen. Ein Blick in den Emissionsprospekt zeigt schnell, warum die Gesellschaft nicht unmittelbar auf frische Mittel für die weitere Expansion angewiesen ist. So stehen zum Ende des ersten Quartals 2020 mehr als 93 Mio. Euro an liquiden Mitteln auf der Aktivseite – bei zu vernachlässigenden Finanzverbindlichkeiten von 446.000 Euro. Somit ist das IPO in erster Linie Exit-Kanal für Futrue. „Unsere organische Wachstumsstrategie finanzieren wir aus unserer starken Barmittelgenerierung“, sagt CEO Natalie Weigand, die PharmaSGP seit 2017 führt. Ausgerichtet ist das Unternehmen auf rezeptfreie Arzneien – am bekanntesten sind Mittel wie RubaXX gegen Gelenkschmerzen, Restaxil gegen Nervenschmerzen und Taumea bei Schwindelbeschwerden. In den vergangenen drei Jahren kletterten die Erlöse von 53,06 auf 62,57 Mio. Euro – bei einer EBITDA-Marge von im Mittel rund 33 Prozent. Zum Vergleich: Die – freilich sehr viel größere – Dermapharm Holding kommt 2017 bis 2019 auf eine Relation von Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zum Umsatz von durchschnittlich knapp 24 Prozent.       Die Unterschiede resultieren in erster Linie daraus, dass die PharmaSGP keine eigene Fertigung unterhält und den gesamten Herstellungsprozess ausgelagert hat. Dementsprechend findet sich auch kaum Anlagevermögen in der Bilanz des Börsenaspiranten. Bewertungstechnisch kommt die Gesellschaft nur auf den ersten Blick ziemlich ambitioniert daher: Auf Basis des mittleren Ausgabepreises von 34 Euro und unter Berücksichtigung der Netto-Finanzguthaben beträgt der Unternehmenswert (Enterprise Value) rund 315 Mio. Euro, was einem Faktor von 13,8 auf das für 2019 ausgewiesene EBITDA entspricht. Bei Dermapharm liegt das entsprechende Multiple bei 16,8. Stada Arzneimittel wird zu einem Faktor von 15,6 gehandelt. In Sachen Kurs-Buchwert-Verhältnis rangiert PharmaSGP zur Emission klar unter Dermapharm und auch Stada – ungefähr auf Augenhöhe mit dem Spezialpharmaanbieter Medios. Nun: Der Zeitpunkt für eine Emission aus dem Pharmabereich könnte besser kaum sein. Gewöhnungsbedürftig ist, in welchem Umfang Futrue-Eigentümer Clemens Fischer sowie Mitgründerin Madlena Hohlefelder Kassen machen. Immerhin fließen wohl weit mehr als 300 Mio. Euro an die Altgesellschafter, die nach dem IPO vermutlich nur noch 17,55 Prozent (Clemens Fischer) bzw. 1,95 Prozent (Madlena Hohlefelder) halten werden. Der Streubesitz könnte auf bis zu 80,5 Prozent steigen. So gesehen kommt viel darauf an, wie plausibel das Management die Exit-Strategie zum Aufbau des neuen Futrue-Bereichs „Seltene Krankheiten“ rüberbringt. Ansonsten wäre es natürlich prima für den heimischen Kapitalmarkt, wenn sich auch Neuemission Nummer 3 im laufenden Jahr für Anleger auszahlt. Dividenden will die Gesellschaft erstmalig für das Geschäftsjahr 2021 zahlen.   ...
#A2P4LJ

In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.
„False breaks are followed by fast moves.“
Börsenweisheit
* * *

BGFL presents here hot stocks with high opportunities, but also enormous risks, for speculative investors
Enormous discount to NAV
Kurs: 2,74

Advertising is an important revenue channel for us. But we understand, that sometimes it becomes annoying. If you want to reduce the number of shown ADs just simply login to your useraccount and manage the settings from there. As registered user you get even more benefits.
          Qualitätsjournalismus · Made in Germany © 2024          
All for German shares

Good luck with all your investments

Founded in 2013 by Gereon Kruse, the financial portal boersengefluester.de is all about German shares - with a focus on second-line stocks. In addition to traditional editorial articles, the site stands out in particular thanks to a large number of self-developed analysis tools. The basis for this is a completely self-maintained database for around 650 shares. As a result, boersengefluester.de produces Germany's largest profit and dividend forecast.

Contact

Idea & concept: 3R Technologies   
boersengefluester.de GmbH Copyright © 2024 by Gereon Kruse #BGFL