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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Der von manchem Anleger erhoffte Kursaufschwung der 3W Power-Aktie nach der erfolgreichen Anleihen-Gläubigersammlung ist bislang ausgeblieben. Im Gegenteil: Die Notiz des in der Sanierung befindlichen Anbieters von Stromversorgungslösungen ist zurück bis an die Marke von 0,30 Euro gefallen. Das entspricht einer Marktkapitalisierung von rund 16 Mio. Euro. Um in den Anteilschein von 3W Power zu investieren, braucht es allerdings auch eine Menge Zuversicht. Immerhin stehen in den kommenden Monaten umfangreiche Kapitalmaßnahmen an, die die Stimmrechte in dem Unternehmen massiv verschieben werden. Durch den Tausch ihrer Anleihen (WKN: A1A29T) in Aktien werden die Bondinhaber zunächst rund 90 Prozent des Unternehmens kontrollieren. Nach Abschluss sämtlicher Maßnahmen – unter anderem folgt noch eine Barkapitalerhöhung – würden die bestehenden Aktionäre von ursprünglich 100 Prozent auf mindestens 36 Prozent verwässert.
Wie zuletzt bereits von Finanzvorstand Jeffrey Casper im Gespräch mit boersengefluester.de angekündigt, sehen die Zahlen für das Auftaktquartal 2014 noch eher bescheiden aus und lassen kaum nachhaltige Rückschlüsse auf den Sanierungserfolg zu. Zudem hat 3W Power etliche Aktivitäten geschlossen oder abgestoßen, was den Umsatzrückgang um fast 52 Prozent auf 45,4 Mio. Euro erklärt. Das um Veräußerungserlöse und Sonderabschreibungen bereinigte operative Ergebnis lag im ersten Jahresviertel bei minus 4,6 Mio. Euro. Den Zahlungsmittelbestand gibt 3W Power per Ende März mit 35,8 Mio. Euro an.
Keine Abstriche macht das Management an dem – allerdings auch erst kürzlich präsentierten –Ausblick bis 2016. Demnach soll das EBITDA von minus 24 Mio. Euro für 2014 bis zum Jahr 2016 auf mehr als 20 Mio. Euro wachsen. Gemäß den Analysten von Close Brothers Seydler, das Frankfurter Bankhaus begleitet allerdings die Finanzrestrukturierung von 3W Power und ist demnach womöglich nicht ganz unabhängig, sollen 2016 dann auch unterm Strich schwarze Zahlen stehen. „Wir haben innerhalb kurzer Zeit große Fortschritte bei unseren Restrukturierungsvorhaben erzielt und sind davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Es ist nun an der Zeit uns darauf zu konzentrieren, das Vertrauen unserer Geschäftspartner wiederzugewinnen“, sagt Vorstandschef Dirk Wolfertz und spielt auf einen wichtigen Punkt an. Immerhin gilt es den Kunden klarzumachen, dass sie auch künftig auf 3W Power zählen können. Welcher Abnehmer bestückt seine Produkte schon gern mit Teilen eines potenziellen Pleitekandidaten und nimmt das Risiko einer unsicheren Gewährleistung auf sich?
Vorerst bleibt die 3W-Aktie ein ultraheißer Zock mit allen Chancen und Risiken. Nächster wichtiger Termin ist die Hauptversammlung der Aktionäre, schließlich müssen auch sie noch den Kapitalmaßnahmen zustimmen. Laut Wolfertz ist es jedoch extrem unwahrscheinlich, dass es hier zu einer ablehnenden Haltung kommt. Immerhin steht die Gesellschaft mit wesentlichen Investorengruppen in engem Kontakt – und die haben offenbar bereits ihre Zustimmung signalisiert. Ein exaktes Datum für die Aktionärsversammlung gibt es allerdings noch nicht. Vermutlich wird das Treffen zwischen Juni und August stattfinden. Close Brothers Seydler hatte die 3W-Aktie zuletzt mit einem Kursziel von 0,45 Euro zum Kauf empfohlen.
Foto: 3W Power...
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Überhaupt not amused reagierten die Anleger auf die Neuigkeiten zur Sanierung von 3W Power. Von den ohnehin schon mickrigen Höchstkursen des laufenden Jahres bei 0,41 Euro hat sich die Notiz des Anbieters von Leistungselektroniksystemen mittlerweile um mehr als ein Drittel gen Süden entfernt und steht bei nur noch 0,25 Euro. Dreh- und Angelpunkt des Rettungsplans ist die noch immer offene Anleihe (WKN: A1A29T) im Volumen von 100 Mio. Euro. Hinzu kommt eine Kapitalerhöhung über 4 Mio. Euro mit Bezugsrecht für die bisherigen Aktionäre. Die Zeit drängt. „Ohne eine finanzielle Restrukturierung besteht die Gefahr, dass der Gesellschaft die erforderlichen Betriebsmittel im Laufe dieses Jahres ausgehen“, räumt 3W Power unumwunden ein. Abgesegnet werden soll der Plan zunächst auf einer für den 9. April 2014 angesetzten Gläubigerversammlung – erneut in Frankfurt, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder am Flughafen. Dem Vernehmen nach haben wesentliche Bondinvestoren dem Plan bereits zugestimmt.
Auf die größte Verwässerung müssen sich dabei die Aktionäre einstellen. Anleger, die ihr Bezugsrecht für die Barkapitalerhöhung im Volumen von 4 Mio. Euro nicht wahrnehmen, dürften am Ende auf nur noch rund acht Prozent ihres bisherigen Stimmanteils absinken. Wer der Sanierung traut und frisches Geld in die Firma schießen will, könnte seine Verwässerung vermutlich auf etwa 34 Prozent begrenzen. Beinahe in der Komfortzone bewegen sich dagegen die Anleihengläubiger – erst Recht, wenn sie nicht von Anfang an dabei sind, sondern erst im Winter 2013 eingestiegen sind. Im Tief stürzte der Bond auf weniger als zehn Prozent des Nennwerts von 1000 Euro. Absehbar war die scharfe Erholung der Bondnotiz freilich nicht. Angeboten wird den Anleiheinhabern, 50 Prozent des Nennwerts in Aktien zu tauschen. Die andere Hälfte des bisherigen Anleihevolumens soll dann gegen einen neuen 50-Millionen-Euro-Bond mit Laufzeit bis 2019 gewechselt werden. Die bisherige Anleihe wäre bereits 2015 fällig geworden. Zusätzliche Aktien dürften darüber hinaus durch ein Anreizprogramm für das Management entstehen. Details nannte 3W Power noch nicht, boersengefluester.de geht jedoch davon aus, dass sich die Stückzahl nochmals um bis zu zehn Prozent erhöhen könnte.
Nach der trügerischen Ruhe der vergangenen Wochen geht es nun also um das Überleben der Gesellschaft. Großartige Wahlmöglichkeiten haben Aktionäre und Bondinhaber – nach den Erfahrungen vergleichbarer Sanierungen wie zum Beispiel Solarworld – kaum. Als Perspektive stellt Vorstandschef Dirk Wolfertz für 2014 einen Umsatz von 219 Mio. Euro und ein negatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 24 Mio. Euro in Aussicht. Für 2015 rechnet er dann bei leicht höheren Erlösen mit einem EBITDA von plus 17 Mio. Euro. Dem dürfte ein Börsenwert von, umgerechnet auf die künftige Aktienstückzahl, 150 bis 160 Mio. Euro gegenüberstehen. Wirklich günstig ist diese Relation nicht, zumal dem Wachstum und der Entwicklung neuer Produkte enge finanzielle Grenzen gesetzt sind. Den Kassenbestand per Ende 2014 taxiert das Unternehmen auf gerade einmal 20 Mio. Euro. In der 3W-Aktie bewegen sich nur noch extrem risikobereite Anleger, die hartnäckig an die Story glauben.
Foto: 3W Power Solutions...
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Kehrtwende bei 3W Power: Der strauchelnde Hersteller von Anlagen zur Stromversorgung hat seine für den 18. Dezember 2013 angesetzte zweite Gläubigerversammlung überraschend abgesagt und will nun den 9,25-Prozent-Kupon ihrer 100-Millionen-Euro-Anleihe (WKN: A1A29T) noch im Dezember bedienen. Zum Ende des dritten Quartals bezifferte 3W Power den Finanzmittelbestand zwar auf 28,9 Mio. Euro, wies aber darauf hin, dass die Liquiditätssituation „weiterhin angespannt“ sei und nur ein „eingeschränkter Zugang zu Krediten“ bestehe. Unterm Strich stufte das Management den Fortbestand der Gesellschaft damals als gefährdet ein.
Woher die Gelder für die Zinszahlung nun kommen, teilte 3W Power nicht mit. In den vergangenen Tagen gab es bei dem Unternehmen jedoch etliche Stimmrechtsmitteilungen und Verschiebungen in der Führungsebene. Wichtigster Punkt: Der Bad Homburger Investor Dirk Wolfertz wurde als Nachfolger des glücklosen CEO Bruce Brock gewählt. Wolfertz zählte zu den Gründern der börsennotierten Elexis, die ihre Wurzeln – genau wie 3W Power – in der früher zu Daimler-Benz gehörenden AEG hat. Neu in das Board of Directors wurden außerdem der frühere Elexis-Vorstand und Honeywell-Präsident Willi Bernd Loose, Klaus Schulze sowie Bernd Luft gewählt. Luft verfügt momentan über 13,08 Prozent der Stimmen und ist Vorstand des Münchner Elektronikspezialisten Nucletron AG (WKN: 678960), deren Aufsichtsrat wiederum von Dirk Wolfertz angeführt wird. Klaus Schulze gehörte bis Ende August 2011, genau wie Dirk Wolfertz, dem Aufsichtsrat von Elexis an. Damals bekam das frühere SDAX-Unternehmen mit dem Düsseldorfer Anlagen- und Maschinenbaukonzern SMS einen neuen Großaktionär.
Letztlich hat sich also eine illustre Truppe aus dem Dunstkreis der früheren Elexis/AEG zusammengefunden, um die Rettung von 3W Power in die Wege zu leiten. Ob das Vorhaben, genau wie bei der damals in Schieflage befindlichen Elexis, erneut gelingt, lässt sich gegenwärtig noch nicht beurteilen. Immerhin hat 3W Power als Zulieferer der Solarindustrie auch ein ernsthaftes strukturelles Problem. Rettungsstorys wie nun bei 3W Power finden an der Börse aber auf jeden Fall ihre Klientel. Klar sollte jedoch sein: Es handelt sich um ein extrem riskantes Investment, bei dem sowohl Aktionäre als auch Bondinhaber einen Totalverlust nicht ausschließen sollten. Die Analysten von Close Brothers Seydler haben die zischenzeitlich ausgesetzte Bewertung für die 3W-Aktie wieder aufgenommen und empfehlen das Papier für risikobereite Investoren mit Kursziel 0,70 Euro zum Kauf. Auf diesem Niveau käme der Titel auf eine Marktkapitalisierung von etwa 35 Mio. Euro.
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Wenige Tage vor der für den 25. November 2013 in Frankfurt anberaumten Gläubigerversammlung präsentiert 3W Power einen ersten Überblick über die Zahlen zum dritten Quartal. Die begleitende Pressemitteilung liest sich über viele Zeilen nicht gerade ermutigend, aber auch nicht unbedingt extrem bedrohlich. Erst gegen Ende des Textes wird klar, wie brisant die Situation ist: „Sollte ein Erfolg bei der Verbesserung der Liquiditätslage und der Cash Flows für das Unternehmen ausbleiben, könnte der weitere Fortbestand des Unternehmens gefährdet sein“, teilt der Hersteller von Wechselrichtern für den Einsatz im Solarsektor sowie Geräten zur unterbrechungsfreien Stromversorgung mit. Außerdem heißt es, dass „die Liquiditätssituation weiterhin angespannt“ sei und gegenwärtig nur „ein eingeschränkter Zugang zu Krediten“ bestehe.
Ebenfalls wenig ermutigend ist die Aussage, dass die „Erzielung von Cash Flows herausfordernd für den Konzern“ sei. Dabei weist 3W Power darauf hin, dass der Barmittelbestand per Ende Oktober bei immerhin noch 32,4 Mio. Euro gelegen habe. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Zum Halbjahr türmten sich in der Bilanz nämlich Finanzschulden von fast 110 Mio. Euro. Gut 98 Mio. Euro entfallen dabei auf die Anleihe. Und eben mit dieser Gläubigergruppe sucht das Unternehmen auf der Versammlung am 25. November nach einem Kompromiss. Ein kompletter Zwischenbericht für das dritte Quartal ist auf der Homepage der Gesellschaft noch nicht verfügbar. Angesichts dieser Gemengelage ist es beinahe eine Randnotiz, dass die Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg für 2013 von rückläufigen Erlösen und einem negativen bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ausgeht. Im dritten Quartal kam 3W Power auf ein EBITDA von minus 11,6 Mio. Euro – inklusive Aufwendungen für die Restrukturierung von 3,3 Mio. Euro. Nach neun Monaten 2013 dürfte somit ein negatives EBITDA von rund 16,5 Mio. Euro angefallen sein.
AEG scheint die Zeit wegzulaufen. Im kleinsten Bereich „POC“ (Power Controller Solutions) rechnet der Vorstand nicht vor Ende 2014 bis Mitte 2015 mit einer Erholung. Und auch den Markt für Projektaufträge im Bereich Solar stuft das Management weiterhin als „schwierig“ ein. Im umsatzmäßig größten Bereich Energieeffizienzlösungen (EES) kalkuliert 3W Power für 2013 mit leicht rückläufigen Erlösen und einem negativen EBITDA. Unterm Strich wird der Konzern im laufenden Jahr beim Umsatz auf weniger als 285 Mio. Euro zurückfallen – nach 368 Mio. Euro für 2012. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt – trotz des optisch niedrigen Aktienkurses von 0,319 Euro – aber noch immer 16 Mio. Euro. Derweil notiert der – für die Zukunft von 3W Power so wichtige Bond (WKN: A1A29T) – bei 17 Prozent des Nennwerts. Es bleibt dabei: Die Zukunft von 3W Power entscheidet sich mit der Gläubigerversammlung am Frankfurter Flughafen. Sicher scheint schon jetzt: Sollte es dort zu einer Einigung kommen, wird es einen heftigen Kapitalschnitt geben, der die bisherige Eigentümerstruktur komplett umkrempeln wird. Anleger sollten weiterhin einen Bogen um Aktie und Anleihe machen.
Foto: 3W Power AG...
© boersengefluester.de | Redaktion
Die Sanierung von 3W Power nimmt Formen an. Am 25. November sollen sich die Gläubiger der 2010 emittierten Anleihe (WKN: A1A29T) im Sheraton Hotel am Frankfurter Flughafen zu einer Versammlung treffen. Ende Oktober hatte der Anbieter von unterbrechungsfreien Stromversorgungen und Solar-Wechselrichtern mitgeteilt, dass er externe Finanz- und Rechtsberater damit beauftragt habe, „den Businessplan, die Liquiditätslage und die Ertragsaussichten des Unternehmens zu begutachten“. Die Lage ist prekär: Der Aktienkurs hat in den vergangenen drei Jahren um 94 Prozent an Wert verloren. Der Notiz des 3W-Bonds ist auf 28 Prozent des Nennwerts geschmolzen. Nach einem 2012er-Verlust von beinahe 178 Mio. Euro türmten sich zum Halbjahr 2013 die Miesen bereits wieder auf knapp 23 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erreicht nur noch knapp 24 Prozent. Zudem drücken Nettofinanzschulden von 60 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Ohne bilanzielle Sanierung steuert die Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg auf den Abgrund zu.
Als Vertreter der Anleihengläubiger soll Klaus Nieding gewählt werden. Der auf die Bereiche Bank-, Börsen-, Investment- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Rechtsanwalt gilt als versierter Experte. Unter anderem engagierte sich Nieding bereits bei Problemfällen wie WGF, Solarworld, Solar Millennium oder IVG Immobilien. Konkret geht es bei 3W Power um die vom 1. Dezember 2012 bis 30. November 2013 aufgelaufenen Zinsen, die am 1. Dezember fällig sind. Ausgestattet ist der Bond mit einem Kupon von 9,25 Prozent. Folglich steht eine Summe von fast 10 Mio. Euro im Raum. Ziel der Verhandlungen wird es sein, die Anleihenbedingungen so abzuändern, dass die Zinszahlung verringert, gestundet oder gar komplett ausgesetzt wird. Denkbar ist auch eine Kombination von Verzicht und Stundung. Letztlich gilt es einen Kompromiss zu finden, der einerseits das Überleben der Gesellschaft sichert. Andererseits aber auch die Interessen der Gläubiger angemessen berücksichtigt. Kein ganz einfacher Spagat, wie vergleichbare Fälle bei IVG Immobilien oder Solarworld gezeigt haben.
Erste Voraussetzung für eine wirksame Beschlussfassung ist, dass mindestens die Hälfte des Anleihenvolumens von 100 Mio. Euro auf der Gläubigerversammlung präsent ist. Sollte diese Quote verfehlt werden, wird zeitnah eine zweite Versammlung einberufen. Bei diesem Treffen wäre dann eine Teilnahmequote von 25 Prozent ausreichend, um die Beschlussfähigkeit herzustellen. Anleger, die im Besitz des 3W-Bonds sind, können sich entweder direkt bei Haubrok Corporate Events zu dem Treffen anmelden oder aber „ganz normal“ von ihrer Bank vertreten lassen. Das Anmeldeformular können Sie sich unter diesem LINK herunterladen.
Sollte es bei 3W Power ähnlich wie bei Solarworld laufen, dürfte es – neben bestimmten Zahlungen – auf einen Tausch von Anleihen (Fremdkapital) in 3W-Aktien (Eigenkapital) hinauslaufen. Die Verlierer solch eines „Debt-Equity-Swaps“ sind regelmäßig die Aktionäre, denn ihr Anteil an der Gesellschaft wird erheblich verwässert. Noch lassen sich aber keine validen Prognosen erstellen. Zunächst einmal wird interessant, bei welchen Investoren die Anleihe überhaupt im Depot vertreten ist. Sollten sich hier viele verschiedene Interessengruppen herauskristallisieren, wäre das für eine sinnvolle Lösung nicht wirklich förderlich. Angeboten wurde das Papier im November 2010 aber ausschließlich Vermögensverwaltern und institutionellen Investoren. In welchem Umfang mittlerweile Privatanleger engagiert sind, ist offen. Zumindest für die Aktie steht die Anlageempfehlung von boersengefluester.de fest: Finger weg! Die nächsten Informationen zur aktuellen Geschäftslage wird 3W Power wohl erst Ende November veröffentlichen. Der Börsenwert des Small Caps beträgt gegenwärtig 16,6 Mio. Euro. Zocker finden hier ein dankbares Spielfeld, konservative Anleger schauen sich die Entwicklung entspannt von der Seitenlinie an.
Foto: Fraport AG
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Spektakulärer Kursverfall bei 3W Power. Um 27 Prozent auf nur noch 0,312 Euro brachen die Aktien des Anbieters von industriellen Stromversorgungslösungen am 20. September 2013 im späten Handel ein. Rätselraten herrscht allerdings um den Auslöser des neuerlichen Ausverkaufs. Die 3W Power S. A. hat ihren Sitz in Luxemburg und übernimmt eine Holdingfunktion für die in den Niederlanden sitzende AEG Power Solutions Group. Notiert ist die Aktie von 3W Power wiederum im streng regulierten Frankfurter Börsensegment Prime Standard. Die bisherige ISIN des Papiers lautete: GG 00B 39Q CR0 1. Dabei steht der Ländercode GG für „Guernsey“ – also eine der britischen Kanalinseln. Per 23. September werden die Anteilscheine von 3W Power nun in das Wertpapier-Handelssystem der Deutschen Börse, Cascade-RS genannt, aufgenommen. Im Zuge dieser formalen Umstellung bekommt die 3W-Aktie eine neue ISIN. Sie lautet: LU 095 352 626 5 (WKN: A1W2LS). Das Länderkürzel LU steht dabei für Luxemburg. Über die Hintergründe der ISIN-Umstellung klärte das Unternehmen seine Aktionäre bislang nicht auf. Als plausible Erklärung für den neuerlichen Kurseinbruch taugt der formale Akt allerdings ohnehin kaum – es sei denn, einige Investoren haben die Meldung falsch interpretiert.
Allein in den vergangenen zwölf Monaten hat das Papier nun 70 Prozent an Wert eingebüßt. Zum Halbjahr türmten sich die Verluste auf 22,7 Mio. Euro. Dennoch gibt sich Vorstandschef Bruce Brock betont gelassen: „Obwohl es sich bei 3W Power AEG Power Solutions – bildlich gesprochen – um ein großes Schiff handelt, das manchmal nur langsam manövriert werden kann, kann ich Ihnen auf der Grundlage meiner Kenntnis des Marktes und der Gesellschaft versichern, dass wir die „Rückkehr zu unseren Stärken“ schnell vollziehen werden.“ Der Börsenwert des Unternehmens beträgt noch 15,7 Mio. Euro. Pikant: Allein die zentralen Verwaltungskosten schätzt das Unternehmen zurzeit auf mehr als 10 Mio. Euro pro Jahr – viel zu viel, wie 3WPower selbst weiß. „Die Gesellschaft erwägt derzeit Maßnahmen, um dieses Kostenniveau zu senken“, heißt es im Zwischenbericht. Das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft ist schwer angeknackst. Das bekommen auch die Gläubiger der 3W Power-Anleihe zu spüren. Der vor rund einem Jahre emittierte Mittelstandsbond (DE000A1A29T7) notiert bei nur noch 58 Prozent. Dabei hat der Bond in den vergangenen Tagen ebenfalls mächtig Federn lassen – auch ohne ISIN-Anpassung.
Ein gutes Gefühl hinterlässt das alles nicht. Zur Aufklärung kann das Unternehmen aber schon bald beitragen: Laut Finanzkalender präsentiert 3W Power am 24. September 2013 auf der „Baader Investment Conference“ der Baader Bank in München. Eine große Veranstaltung – insgesamt 118 Gesellschaften präsentieren in den Örtlichkeiten der BMW Welt. Die Entwicklung bei 3W Power dürfte dennoch für viel Gesprächsstoff sorgen.
Foto: 3W Power...
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