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Eine krass gute Performance zeigt seit vielen Monaten der Aktienkurs von MPH Mittelständische Pharma Holding. Innerhalb eines halben Jahres hat das Papier der auf den Pharmasektor spezialisierten Investmentgesellschaft um 50 Prozent an Wert gewonnen – und den Wert damit Richtung All-Time-High getrieben. Das ist insofern bemerkenswert, weil die MPH-Aktie damit deutlich besser performt hat, als die beiden wichtigsten Beteiligungen: M1 Kliniken und Haemato. Einzig der Anteilschein des ebenfalls im Portfolio befindlichen Wohnungsprojektentwicklers CR Capital Real Estate hat die MPH-Aktie sich gelassen. Sei es drum: Nach Berechnungen von boersengefluester.de übersteigen die drei Depotposten M1 Kliniken, Haemato und CR Capital Real Estate den Kurs der MPH-Aktie noch immer um rund 16 Prozent. Nun ist ein solcher Abschlag nicht gänzlich ungewöhnlich und er war und er Vergangenheit auch schon merklich größer, eine gewisse Sicherheit für Investoren gibt der Discount zum Beteiligungswert aber trotzdem.
Angesichts der guten Performance wird die in Berlin ansässige Gesellschaft für 2016 erneut eine Dividende von 0,12 Euro je Aktie ausschütten. Beim gegenwärtigen Kurs von 4,09 Euro läuft das auf eine Rendite von immerhin 2,9 Prozent hinaus – vor Abzug von Steuern. Die Hauptversammlung (HV) von MPH findet am 29. Juni 2017 statt. Derweil gibt es auch Neuigkeiten zu Haemato: Das auf Generika und Reimporte von EU-Originalarzneimittel spezialisierte Unternehmen hat 2016 den Umsatz um 20 Prozent auf 275,6 Mio. Euro gesteigert und dabei das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 63 Prozent auf 13,4 Mio. Euro vorangetrieben. Insbesondere auf der Profit-Seite hat die Gesellschaft damit die Prognosen der Analysten übertroffen. Positiv auch die erste Einschätzung von Vorstand Christian Pahl zu den Perspektiven: „Für die weitere Entwicklung im Jahr 2017 dürfen wir zuversichtlich sein.“ Haemato-Aktionäre erhalten für 2016 eine unveränderte Dividende von 0,30 Euro je Aktie. Das entspricht einer erklecklichen Rendite von 4,6 Prozent. Ausgezahlt wird nach der HV am 22. Juni 2017. Die Analysten von First Berlin haben prompt reagiert und ihr Kursziel für die Haemato-Aktie von 7,00 auf 8,40 Euro heraufgesetzt.
Dagegen müssen sich die Anleger bei M1 Kliniken und CR Capital Real Estate mit Neuigkeiten noch ein wenig gedulden. Hier stehen die vorläufigen Daten für 2016 erst Ende März beziehungsweise im März (einen konkreten Termin gibt es noch nicht) an. Für dividendenorientierte Anleger, die sich nicht so sehr an der engen Verschachtelung der Gesellschaften stören, bieten MPH und insbesondere Haemato weiterhin gute Chancen.
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Als M1 Beauty, ein Anbieter von Schönheitsbehandlungen, Mitte September 2015 den Börsenhandel im Entry Standard aufnahm, gab es zwar ein paar Presseartikel, wonach die Aktie der Großaktionärs MPH Mittelständische Pharma Holding von dem Listing profitieren sollte. Doch die Wirkung verpuffte recht schnell. Fast ein halbes Jahr kam die Notiz von M1 Beauty nicht vom Fleck – bei teilweise sporadischen Handelsumsätzen. Dementsprechend konnte auch nicht die MPH-Notiz von dem Listing der Schönheitschirurgen profitieren. Seit Mitte März hat sich die Lage jedoch geändert: Mit zurzeit 7,50 Euro überragt der Anteilschein von M1 Beauty das Startniveau von 4,70 Euro um beachtliche 60 Prozent. Der Börsenwert türmt sich damit auf insgesamt 117 Mio. Euro – 85 Prozent davon sind MPH zuzurechnen. Zum Vergleich: Bei der Börsenpremiere von M1 Beauty deckte die anteilige Kapitalisierung den Wert der MPH-Aktie „nur“ zu knapp 62 Prozent ab.
Der Auslöser der Rally ist nicht eindeutig auszumachen. Immerhin hat das Berliner Unternehmen zuletzt sehr ansehnliche Zahlen für 2015 vorgelegt und schlägt zur Hauptversammlung am 15. Juni 2016 eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie vor. Dabei kam M1 Beauty im vergangenen Jahr auf Erlöse von 34,93 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 7,02 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,31 auf 0,44 Euro an. Einen konkreten Ausblick für 2016 blieb Vorstand Patrick Brenske allerdings schuldig. Im Geschäftsbericht heißt es lediglich: „Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung des M1-Konzerns positiv.“ Punkten können die Berliner durch ihre solide Finanzausstattung – die Eigenkapitalquote beträgt annähernd 90 Prozent. Per saldo hat die Notiz von M1 Beauty nach Auffassung von boersengefluester.de nun allerdings schon sehr viel Zukunft eingepreist. Große Kliniken wie zum Beispiel die im MDAX gelistetete Rhön-Klinikum werden etwa mit dem Faktor zehn bei der Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zu EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) gehandelt. Bei M1 Beauty beträgt dieses Multiple zurzeit fast 16. Eine nicht zu unterschätzende Rolle beim sprunghaften Kurszuwachs der vergangenen Tage spielt der geringe Streubesitz von nur 15 Prozent. M1 Beauty wäre schließlich nicht der erste Small Cap, der „hochgejazzt“ würde.
Fakt ist aber auch: Addiert man noch den anteiligen Börsenwert des ebenfalls im MPH-Portfolio befindlichen Berliner Wohnimmobilienentwicklers CR Capital Real Estate hinzu, bekommt man die MPH-Aktie quasi „umsonst“ – daran ändert auch die Netto-Finanzverschuldung von zuletzt rund 9,5 Mio. Euro nicht wesentlich etwas. On top gibt es sogar noch das fast 57 Prozent umfassende Paket an der ebenfalls börsennotierten Haemato – einem auf Generika und Re-Importe spezialisierten Pharmaunternehmen. Summa summarum wird die MPH-Aktie derzeit mit Abschlag von gut 34 Prozent zu dem Wert ihrer börsennotierten Beteiligungen. Das könnte auf eine schöne Gelegenheit bzw. Nachholpotenzial hindeuten. Und auch die Dividendenrendite von brutto 4,6 Prozent kann sich sehen lassen.
Allerdings sollten Anleger nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass sich der Aktienkurs und Fair Value aus den Beteiligungen komplett decken müssen. Die unter anderem bei der FinTech Group und DEAG Deutsche Entertainment engagierte Investmentgesellschaft Heliad wird mit einem Discount von rund 40 Prozent auf den Substanzwert gehandelt. Und auch bei der Berliner Effektengesellschaft, wo sich über Tradegate und quirin bank ähnliche Berechnungen anstellen lassen, kommt auf einen Abschlag von rund 25 Prozent. Trotzdem gab es so etwas wie einen Weckruf, denn die für 2015 erfolgte Umstellung der Rechnungslegung hat die erheblichen stillen Reserven von MPH Mittelständische Pharma Holding aufgedeckt. Und auch mit den Zahlen zum Auftaktviertel 2016 lässt MPH die Muskeln spielen. So zog der Überschuss von 1,26 auf 8,69 Mio. Euro an. Die MPH-Vorstände Patrick Brenske und Christian Pahl zeigten sich „zuversichtlich für die weitere Ergebnisentwicklung im Jahr 2016“. Spannend für Investoren wird insbesondere, ob M1 Beauty das deutlich erhöhte Kursniveau verteidigen kann. Aber auch bei Haemato gab es zuletzt eine solide Aufwärtsbewegung. Die Analysten von GBC setzen das Kursziel für Haemato bei 6,80 Euro – also ein gutes Viertel über der aktuellen Notiz – an. Für MPH veranschlagen die Augsburger Spezialwerteexperten gar einen fairen Wert von 5,10 Euro je Anteilschein.
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M1 Kliniken
Kurs: 15,75
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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M1 Kliniken | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0STSQ | DE000A0STSQ8 | AG | 309,38 Mio € | 14.09.2015 | Kaufen |
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