Ist aus Börsensicht schon eine Ewigkeit her, aber die Schumag AG aus Aachen war tatsächlich mal so etwas wie die Perle aus dem Verbund der damaligen Deutsche Babcock. Wer den Namen Babcock noch nie gehört hat: Der Maschinenbaukonzern war 1987 Gründungsmitglied im DAX, allerdings chronisch ertragsschwach und musste 2002 sogar Insolvenz anmelden.
Ein Schnitt, der auch für Schumag schmerzhaft war, denn in der Folge gab es viele ungesunde Wechsel auf Aktionärsebene. Zwischendurch keimte Hoffnung bei dem Spezialisten von Präzisionsteilen aus Stahl auf, doch spätestens mit dem Cyberangriff vom Spätsommer 2024 verdunkelte sich die Situation rapide. Nun der Tiefschlag: Am 9. Oktober 2024 hat Schumag Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Aachen gestellt. Gehandelt wurde die Aktie seit dem offiziellen Delisting vom September 2023 zuletzt nur noch im Düsseldorfer Freiverkehr.
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