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Zugegeben: Wir bei boersengefluester.de sind ja eher ein wenig „old school“, wenn es um Investments in Aktien geht. Trotzdem sind wir stets neugierig, was es an innovativen Ideen in der Szene gibt. Social-Trading gefällt uns zum Beispiel richtig gut. Daher machen wir da auch mit. Doch was das Team von BUX (in Anlehnung an das Word Bugs  – also Käfer –  im Zusammenhang mit Gold) auf die Beine gestellt hat, ist wirklich eine coole Nummer und dürfte vor allen Dingen bei jungen Leuten auf Interesse stoßen. „Wir haben eine App entwickelt, die den Handel mit Aktien sehr zugänglich, unterhaltsam, sicher, lehrreich und spannend macht!“, heißt es auf der Homepage des Unternehmens. Und tatsächlich werden Börsendinge in einem ganz anderen Stil als sonst üblich beschrieben. Kostprobe aus einem Wochenausblick von BUX gefällig? „Wenn Preise fallen und Kurse bouncen, wenn schwer verdiente Moneten scheinbar in Flammen aufgehen, nur um sich am nächsten Morgen zu verquadruplizieren dann werden sie (verdammtnochma) ihre guten Gründe dafür haben.“ Aber natürlich ist BUX keine reine Kommentarseite, die man sich als kostenlose App auf sein Smartphone lädt, sondern eine Tradingplattform – übrigens powered by ayondo. Wer möchte, und das sollte man unbedingt beherzigen, kann sich bei BUX erst einmal mit Spielgeld austoben. In der zweiten Stufe geht es dann mit echtem Geld weiter. Und hier hört bekanntlich der Spaß auf. Daher hat auch bei BUX alles seine regulatorische Ordnung. Klar muss sein: Hier lässt sich Geld verdienen, aber auch Geld versenken. Eine reine Spaßveranstaltung ist also auch BUX nicht. Seit einigen Wochen ist die App nun auch in Deutschland live und boersengefluester.de sprach mit Vorstand Nick Bortot darüber, wie BUX genau funktioniert, welche Tipps er Tradern gibt und ob Börse nicht vielleicht doch ein Glücksspiel ist. Aber auch geschäftliche Dinge hat uns der ehemalige Banker Bortot verraten. Ganz interessant: BUX gehört mittlerweile zum Beteiligungsportfolio von Holtzbrinck Ventures – dem aktivsten heimischen FinTech-Investor. ...
#Social Trading #Ayondo #BUX
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Volles Haus im Congress Center der Messe Frankfurt. Erstmals hatte die veranstaltende Maleki Communications Group während der „Euro Finance Week” (16. bis 20. November) – einem etablierten Großtreffen der Bankenszene – auch den Himmelstürmern aus der FinTech-Szene ein Podium bereitgestellt. Name der Verjüngungskur: „Euro Finance Tech.” „Financial Technology ist nicht weniger als die Zukunft des Finanzwesens”, sagte Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir von den Grünen in seiner Eröffnungsrede.  Diskutiert wurde in Frankfurt über Themen wie das Verhältnis von Banken und FinTechs, das regulatorische Umfeld – aber auch die Attraktivität des Finanzplatzes Frankfurt stand zur Debatte. Schließlich sorgt sich so mancher in der Mainmetropole, dass das hippe Berlin eben doch eine enorme Anziehungskraft auf junge Internetfirmen ausübt und die Finanzhauptstadt Frankfurt hier womöglich den Anschluss verliert. Doch die Hessen rüsten sich. „Was sich allein in den vergangenen zwölf Monaten getan hat, ist unglaublich. Mein Wunsch ist es, in Frankfurt einen kontinentaleuropäischen FinTech-Hub zu etablieren. Deswegen werden sich nicht sofort lauter FinTechs ansiedeln. Da müssen andere Bedingungen geschaffen werden. Aber wenn wir den Austausch zwischen den FinTechs hier auf internationaler Ebene platzieren können, ist bereits viel gewonnen”, verriet uns Veranstalter Nader Maleki im Hintergrundgespräch vor der Veranstaltung. Aus deutscher Kapitalmarktsicht ist das Thema FinTech ohnehin noch relativ unterentwickelt. Mit WireCard gibt es im TecDAX zwar ein Schwergewicht auf dem Gebiet von Online-Bezahlmethoden. Doch bereits der SDAX-Titel Ferratum, ein Anbieter von Kleinkrediten via Smartphone, hat seinen Firmensitz in Finnland. Umso interessanter waren für boersengefluester.de die Vorträge von Frank Niehage, Vorstandschef der FinTech Group, und dem ayondo-Mitgründer Robert Lempka. Zwar ist der Social-Trading-Anbieter und CFD-Broker nicht börsennotiert, doch in der Finanzszene ist ayondo längst eine feste Größe. Schließlich gewinnt Social Trading – auch durch Anbieter wie wikifolio – immer mehr Anhänger. Entsprechend zuversichtlich schätzt Lempka das weitere Potenzial ein: „Social Trading hat die Kraft, zu einer alternativen Asset Klasse zu werden.” Dennoch könnte der FinTech-Sektor bald vor seiner ersten großen Bewährungsprobe stehen. Angesichts der hohen Bewertungen der Unternehmen wächst die Befürchtung vor einer Blasenbildung. So sagt Lempka, der gerade von einer Technologiekonferenz aus San Francisco zurückkehrte: „Der Himmel ist nicht mehr nur blau, es gibt eine Menge Wolken.” Als weitere Erkenntnis des US-Trips nannte der ayondo-Manager den Trend vieler Unternehmen, die zugrunde liegende Technologie wieder ins eigene Haus zu holen. Outsourcing ist nicht mehr angesagt. Eigene Software steht dafür umso höher im Kurs. Für eine Gesellschaft wie ayondo, die als Softwareanbieter für Social-Trading-Anwendungen gestartet war, ist das eine gute Botschaft. Noch längst nicht abschließend geklärt ist dagegen, wie die Regulierungsbehörde (BaFin) dem rasant wachsenden Treiben der FinTechs begegnet. Zwar sagte Jean-Pierre Bußalb von der BaFin, dass die Finanzaufsicht den FinTechs grundsätzlich positiv gegenübersteht. Allerdings ließ er auch keinen Zweifel daran, dass die eingereichten Prospekte häufig viele Mängel enthalten und nicht genügend Details über Risiken und Haftungsfragen enthalten. Nach perfekter Kommunikation hört sich das nicht an.     Über mangelnden Kontakt mit der BaFin kann sich Frank Niehage, CEO der börsennotierten FinTech Group, sicher nicht beschweren. Immerhin hat die kürzlich an den Frankfurter Westhafen umgezogene Gesellschaft in den vergangenen Jahren ihre Strukturen komplett umgebaut und verfügt mit der biw bank mittlerweile über ein wichtiges Asset mit Vollbanklizenz. Dagegen steht die ebenfalls mit einer Vollbanklizenz ausgestattete Aktionärsbank zum Verkauf. „Regulierung ist da auch für uns ein ganz wichtiges Thema”, sagt Niehage. Dem Vernehmen nach dürfen sich die Aktionäre der FinTech Group in den kommenden Wochen und Monaten auf viele gute Nachrichten einstellen: Schon in Kürze erscheint ein neuer Researchbericht. Außerdem bereitet sich das Unternehmen auf neue Produkte auf der Einlagenseite und im mobilen Bezahlen vor. So hat die Tochter biw bank die Bezahl-App kesh im Programm. Zudem arbeitet die FinTech Group mit dem an der Londoner AIM gelisteten Bezahlspezialisten SafeCharge zusammen. Räumlich steht die Expansion Richtung Österreich und Schweiz auf der Agenda. An der Börse kommen die Pläne von Niehage super an. Nach einer Konsolidierungsphase im Sommer hat die Notiz seit Mitte Oktober wieder Fahrt aufgenommen und bewegt sich mit Schwung Richtung bisherigem All-Time-High bei 17,20 Euro. In Sicherheit sollten sich die FinTech-Fans (diesmal bezogen auf den gesamten Sektor) aber nicht wiegen. Die in vielen Podiumsdiskussionen häufig als träge dargestellten klassischen Banken sind vermutlich nämlich agiler und lernfähiger als viele Herausforderer glauben. „Unterschätzen Sie die Durchsetzungs- und Finanzkraft von Banken nicht. Wenn die Maschine mal läuft, dann ist sie kaum aufzuhalten”, rief Martin Deckert, (Noch)-Vorstand von UBS Deutschland, dem Auditorium zu. „Und wenn FinTechs kein Geld verdienen, können sie auch nicht überleben.” Keine Frage: Daran muss sich jedes Unternehmen messen lassen. Feiern lassen durften sich die FinTechs in Franfurt aber trotzdem. Gewonnen hat den „Euro Finance Tech Award” am Abend ein Unternehmen aus Israel. ayondo kam immerhin unter die Top 5.   [sws_yellow_box box_size="585"]Tipp: Boersengefluester.de führt bei ayondo ein auf CFDs basierendes DAX-Depot. Zu dem Account kommen Sie HIER. Die Auswahl der Titel erfolgt mit Hilfe unseres selbst entwickelten Screening für die 30 DAX-Werte. Wer das Modell noch nicht kennt: Ein täglicher Blick lohnt allemal. Einfach HIER klicken.[/sws_yellow_box]...
#Social Trading #Ayondo #524960
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Das Kölner Unternehmen StockPulse wertet jeden Tag die Stimmung zu Aktien, Indizes, Währungen und Rohstoffen in allen wichtigen Social-Media-Kanälen aus und leitet daraus Handelssignale für kurzfristig orientierte Anleger aus. Insgesamt geht es im Schnitt um mehr als 150.000 Social-Media-Beiträge pro Tag. Die zugrunde liegende Software basiert auf wissenschaftlichen Studien der beiden Firmengründer Jonas Krauß und Stefan Nann. Boersengefluester.de sprach mit Jonas Krauß über die wachsende Bedeutung von sozialen Netzwerken für die Einschätzung von Wertpapieren, die genaue Funktionsweise ihres Sentiment-Ansatzes und den Nutzen für Privatanleger.   [sws_green_box box_size="585"]"Hilfreich sind unsere Ergebnisse vor allem für Daytrader und andere Investoren mit eher kurzfristiger Ausrichtung. Sinnvoll ist der Ansatz aber auch, um das eigene Depot von Woche zu Woche zu justieren. Anleger, die das Sentiment als zusätzlichen Timing-Indikator nutzen, können spürbare Performance-Zuwächse erzielen." Jonas Krauß, Gründer StockPulse[/sws_green_box]   Herr Krauß, StockPulse gibt es nun seit 2011. Wie hat sich das Verhalten der User in den sozialen Netzwerken seitdem verändert? Jonas Krauß: Die Kommunikation der Nutzer in den Internetforen an sich hat sich gar nicht mal großartig verändert. Aber es haben sich für die User in den vergangenen Jahren eine Reihe neuer Kanäle aufgetan, die damals noch nicht so verbreitet waren: WhatsApp, Pinterest, Instagram oder Snapchat sind Beispiele. Und da diese Plattformen meist auch eigene Kommunikationsregeln haben, ändert sich dann indirekt die Form der Unterhaltung. Zudem haben etablierte Seiten wie Twitter oder Facebook eine Menge neuer Features eingeführt, durch die sich etwa Bilder einfacher einfügen lassen. Eine große Wirkung für die Verbreitung von Börseninformationen hatten aber auch scheinbar kleinere Anpassungen wie etwa die Einführung des „Cashtags" bei Twitter – also das Voranstellen des Dollar-Zeichens vor Aktiensymbolen wie AAPL (Apple) oder TSLA (Tesla) –, um so Aktieninfos zu kennzeichnen. Solche Markierungen erleichtern vermutlich auch Ihnen die Arbeit beim Filtern börsenrelevanter Nachrichten. Ganz genau. Wer in den sozialen Netzwerken zum Beispiel nach Aktieninformationen über Borussia Dortmund sucht, wird sich nicht so sehr für detaillierte Spieltagsberichte interessieren. Daher suchen wir gezielt nach Kommentaren, bei denen das Wort „Aktie" oder „KGaA" zusätzlich enthalten ist. Aber auch Aussagen von bestimmten Personen – etwa Warren Buffet oder Carl Icahn – können per se relevant für den Aktienmarkt sein und werden daher bei unseren Sentiment Analysen höher gewichtet. Wie viele soziale Netzwerke werten Sie regelmäßig aus, und was ist das bedeutendste Portal bei den Auswertungen durch StockPulse? Am relevantesten – gemessen an der absoluten Zahl an Nachrichten – ist ganz klar Twitter. Auf diesen Dienst entfällt 50 bis 60 Prozent der gesamten von uns erfassten Kommunikation eines Tages. Wir haben in Deutschland aber eine Vielzahl von weiteren Quellen. Am bekanntesten sind Seiten wie finanzen.net oder finanznachrichten.de. Hierzulande sind aber auch Foren wie wallstreet:online oder ariva.de sehr wichtig. Rege diskutiert wird außerdem über die Kommentarfunktionen auf den Nachrichtenportalen der überregionalen Tageszeitungen. Auch diese werten wir automatisiert aus. Als Leitmotiv über dem Social-Trading-Gedanken schwebt die kollektive Intelligenz. Wie in vielen anderen Bereichen ist es aber doch vermutlich auch in der Finanzszene so, dass vergleichsweise wenigen Meinungsführern eine Menge „Nachplapperer" gegenüberstehen. Handelt es sich dann tatsächlich noch um kollektive Intelligenz? Natürlich werden viele Diskussionen von Meinungsführern angeschoben. Doch uns geht es gar nicht darum herauszufinden, ob etwas intelligent ist oder nicht. Wir analysieren jeden Tag hunderttausende Meinungen und Tweets, die von einem Algorithmus nahezu in Echtzeit und automatisiert ausgewertet werden und uns ein aktuelles Stimmungsbild zu einer Aktie oder einem Markt liefern. Dieses Sentiment vergleichen wir dann mit entsprechenden Mustern aus der Vergangenheit und wie sich die Kurse danach entwickelt haben. Gibt es einen klaren Zusammenhang, generiert unser System ein Handelssignal. Außerdem muss gute Stimmung nicht gleichbedeutend mit einem Kaufsignal sein. Auch unter den Teilnehmern in den sozialen Netzwerken gibt es in der Diskussion so etwas wie eine Überhitzung oder Untertreibung, genauso wie man es aus der charttechnischen Analyse kennt. Ab einem bestimmten Punkt kann beispielsweise ein positives Sentiment auch klarer Kontraindikator sein.   stockpulse_pulsepicks   Zu den meist diskutierten Aktien gehören – neben Klassikern wie Apple, Nordex, Barrick Gold oder Deutsche Bank – häufig auch eher unbekannte Werte, die dafür aber ziemlich heiße Investments sind. Grundsätzlich muss über einen Titel natürlich rege diskutiert werden, damit sich auch zuverlässig Handelssignale ableiten lassen. Allerdings ist die Masse der Nachrichten und Meinungen nur eine von mehreren Komponenten, welche in die Signalberechnung mit eingehen. So kann es sein, dass ein wenig diskutierter Titel ein Handelssignal erhält, während ein stark besprochener Wert am selben Tag keine Berücksichtigung erfährt. Ausschlaggebend ist das Zusammenspiel von historischer Performance, Meinungsführerschaft, kollektiver Stimmungslage und aktueller Diskussionsintensität. Wer sich mit Ihrem Analyseansatz beschäftigt, trifft – neben dem Sentiment – häufig auf den Begriff Buzz. Was hat es damit genau auf sich? Der Buzz ist unser Maßstab für die eben erwähnte Intensität, mit der über bestimmte Aktien oder Indizes diskutiert wird. StockPulse gibt den Buzz in Prozent an – wobei 100 Prozent dem Mittelwert entspricht. Schießt der Buzz auf beispielsweise 300 Prozent herauf, heißt das nichts anderes, als dass gerade drei Mal so häufig über den entsprechenden Wert diskutiert wird wie an normalen Tagen. Die Konstruktion des Buzz sorgt im Übrigen auch dafür, dass bei unserer Analyse nicht immer nur die Aktien nach oben gespült werden, über die per se viel diskutiert wird. Vielmehr bildet der Buzz Themen ab, die mehr als sonst üblich im Fokus der Internetnutzer stehen. Das Sentiment wiederum geben wir auf einer Skala von minus 100 bis plus 100 an. Hier gilt: Je positiver der Wert, desto zuversichtlicher ist die Tonalität der Investoren – und umgekehrt. Wenn bei einer Aktie der Buzz doppelt so hoch ist wie üblich und auch das Sentiment sich massiv verändert, kann man als Anleger ziemlich sicher sein, dass hier etwas im Busch ist und sich ein Blick auf diesen Wert lohn. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man beide Kennzahlen zusammen betrachtet. Welche Rolle spielt die aktuelle Marktphase? Gibt es in Bullenmärkten höhere Trefferquoten? Nein, das System liefert in der Regel gleich gute Ergebnisse, unabhängig davon, ob die Kurse gerade steigen oder fallen. Die Zahl der Tweets und Beiträge in Finanzforen ist in den vergangenen Jahren signifikant gestiegen. Liegt das in erster Linie daran, dass die Aktienkurse so lange gestiegen sind oder sind die sozialen Netzwerke auch für die Börsenszene einfach viel bedeutender geworden? Zunächst einmal haben wir in der Tat seit Jahren monoton steigende Kurven bei der Zahl von Tweets und Forenbeiträgen. Signifikante Ausreißer nach oben sind vor allen Dingen immer dann zu beobachten, wenn die Volatilität an den Märkten spürbar zunimmt. Klar: Bei einem Crash wird einfach wesentlich intensiver über die Ursachen und das noch zu befürchtende Ausmaß diskutiert als bei einer Seitwärtsphase. Ein anderes Beispiel für steigende Kommunikationsaktivitäten sind aber auch Ereignisse wie „DAX 10.000". Twittern und bloggen die Europäer eigentlich anders als die Amerikaner? Ja, wir stellen hier deutliche Unterschiede fest. Das hängt mitunter an ganz banalen Dingen wie der hierzulande verwendeten WKN (Wertpapier-Kennnummer) beziehungsweise ISIN. In der Kommunikation werden diese Kürzel kaum verwendet. In Amerika ist dagegen das Ticker-Symbol für die jeweilige Aktie wesentlich populärer. Wir sprachen ja bereits über die Bedeutung des Cashtags bei Twitter. Dadurch verbreiten sich Finanzdiskussionen mitunter wesentlich schneller oder lassen sich einfach besser herausfiltern. Deshalb sammeln wir auch wesentlich mehr Tweets aus Amerika als etwa aus Deutschland. Sehr populär in den USA ist aber auch StockTwits – eine Art Twitter speziell für Börsendiskussionen. Dafür ist hierzulande die Forenkultur ausgeprägter.   stockpulse_desktop   Welche Rolle spielen passive User, die zwar regelmäßig in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, aber selbst nichts posten? Erfassen lässt sich diese Gruppe zwar nicht. Aber wir gehen dennoch davon aus, dass die Foren ein repräsentatives Stimmungsbild abbilden. Das zeigen auch zahlreiche wissenschaftliche Studien, die die hohe Qualität unserer Analysen bestätigen. Wie halten Sie Spam-Nachrichten aus Ihren Analysen heraus? Wir filtern die Daten aus Social Media permanent und mit aufwändigen Methoden, bevor diese überhaupt in die Berechnung des Sentiments einfließen. Oft lassen schon bestimmte Schlüsselworte erkennen, dass es sich um Spam handelt. Außerdem kontrollieren wir die Autoren der Nachrichten. Bei Twitter ist zum Beispiel das Verhältnis von Followern zu Tweets ein guter Indikator für Spam. Twitter-Accounts, die Betrüger anlegen, twittern meist sehr viel in sehr kurzer Zeit ohne nennenswerte Resonanz. Diese Accounts werden automatisch aussortiert. Auch anderen Auffälligkeiten gehen wir nach und setzen die entsprechenden Twitter-Profile auf eine schwarze Liste. Für welchen Anlegertyp ist die Sentiment-Analyse besonders geeignet? Hilfreich sind unsere Ergebnisse vor allem für Daytrader und andere Investoren mit eher kurzfristiger Ausrichtung. Sinnvoll ist der Ansatz aber auch, um das eigene Depot von Woche zu Woche zu justieren. Anleger, die das Sentiment als zusätzlichen Timing-Indikator nutzen, können spürbare Performance-Zuwächse erzielen. Die besten Resultate erzielen wir dabei für den DAX, aber auch für deutsche Aktien und US-Werte funktioniert unsere Methode ziemlich gut. Und für Investoren, die nicht täglich agieren wollen, besteht die Möglichkeit, unser Musterportfolio nachzubilden. Das setzt allerdings voraus, dass der Anleger sehr risikobewusst ist und sowohl long als auch short gehen kann. Social-Trading-Anleger sind es gewohnt, dass sie bestimmten Investmentstrategien vergleichsweise einfach folgen können. Wäre das nicht auch ein Ansatz für Stockpulse? Zu diesem Punkt möchte ich derzeit noch nicht zu viel verraten. Fest steht aber, dass wir unseren Service – neben dem bereits erscheinenden Newsletter mit ganz konkreten Handlungsempfehlungen – weiter ausbauen werden. Unser Ziel ist es, dass die Anleger unseren Analyseansatz so einfach wie möglich umsetzen können. Und natürlich haben Sie Recht: Das Thema Social Trading bietet sich dafür geradezu an. ...
#Social Trading #Ayondo #Fintech #StockPulse
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Das Lob kommt von höchster Stelle. „Christian Fahrner zeigt als Real-Money-Trader bei ayondo maximale Transparenz. Da können sich viele vermeintliche Stars aus der Szene eine Scheibe von abschneiden", sagt Vollblutbörsianer Stefan Riße. Boersengefluester.de hatte mit dem bekannten Vermögensverwalter und Buchautor Riße – der seit einiger Zeit ebenfalls mit großem Erfolg zwei Echtgeld-Depots bei ayondo führt – gesprochen und dabei auch Christian Fahrner kennengelernt. Zwei Generationen von Börsianern, die sich – trotz aller Unterschiede – doch so ähnlich sind, zumindest wenn es um Kurse, Charts und Performance geht: Riße, den mit der Investorenlegende André Kostolany eine enge Freundschaft verband, und Fahrner, der 2012 das Börsenspiel vom Handelsblatt mit einer Performance von 700 Prozent locker für sich entschied und damals einen Range Rover abräumte. Der Wirtschaftsstudent der Uni Hohenheim gilt mit seinen 24 Jahren bereits als einer der großen Nummern in der heimischen Tradergemeinde. Kaum jemand hat mehr Follower als der unter dem Pseudonym „FCInvestment" aktive Fahrner. Abgehoben wirkt der Schwabe deswegen keinesfalls – im Gegenteil. Super sympathisch erklärt uns Fahrner seinen Anlagestil, gibt Tipps für Newcomer und weist wie selbstverständlich auf seine Facebook-Gruppe hin, wo sich Fans Rat holen und mit ihm diskutieren können. Man muss nicht zwangsläufig ein Anhänger von Daytrading sein, aber für boersengefluester.de ist es dennoch schön zu sehen, dass eine neue Generation von Börsianern Fuß fasst. Und selbst Riße fühlt sich irgendwie in seine Anfangsjahre zurückversetzt, als auch er Börsenspiele mitmachte, Aktienkurse aber noch umständlich auf BTX Text oder im Schaufenster seiner Sparkasse in Erfahrung bringen musste. Keine Frage: Heute ist alles anders, aber noch immer geht es am Ende um Performance. Und da muss sich Fahrner mit seinen Depots und Transaktionen permanent beweisen. „Das ist wie beim Zeitfahren", sagt der Radsport begeisterte Riße. „Man muss dauernd volle Leistung bringen, und die Uhr ist unerbittlich." Bislang kommt Fahrner mit dieser Rolle gut zurecht. Falsche Erwartungen will er aber gleich im Keim ersticken: „Immer nur Gewinntrades. Das gibt es an der Börse nicht." ...
#Social Trading #Ayondo
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[sws_green_box box_size="585"]Die meisten Privatanleger werden Stefan Riße von seinen zahlreichen TV-Auftritten, als Buchautor oder vielleicht sogar auch als Vermögensverwalter kennen. Seit gut zwei Jahren managed er schließlich den von der HPM aufgelegten Fonds „Riße Inflation Opportunities“. Nun setzt der Vollblutbörsianer erneut eine Duftmarke und hat sich dem Social-Trading-Netzwerk von ayondo angeschlossen. Interessierte Anleger können ihm dort mit zwei Trading-Ansätzen – RisseSpekulativ und HPMStefanRisse – folgen und damit seine Transaktionen ins eigene Depot holen. Boersengefluester.de sprach mit Riße über seinen Einstieg ins Social-Trading-Geschäft, Schwarmintelligenz, Krawatten und Börsenweisheiten.[/sws_green_box]   In den vergangenen Jahren ging es an den Börsen fast nur bergauf. Social Trading, als relativ junge Form der Geldanlage, ist demnach ein Kind der Hausse. Doch zurzeit dreht die Stimmung an den Märkten – ist das auch eine Bewährungsprobe für Social Trading? Stefan Riße: Natürlich werden manche Anleger abspringen. Aber ich bin überzeugt davon, dass es im Social-Trading-Bereich viele Top-Trader geben wird, die sich mit ihren Strategien auch in einem Bärenmarkt erfolgreich behaupten. Und das könnte sogar für einen zusätzlichen Boom sorgen. Schließlich sind die meisten Strategien von klassischen Vermögensberatern eher auf Mainstream ausgelegt. Das gilt auch für die überwiegende Zahl der Finanzprodukte von den Banken. Social Trading bietet viel eher die Chance, auch in der Krise Geld an der Börse zu verdienen. Aber besteht nicht gerade deshalb die Gefahr, dass Anleger wieder einmal zu sorglos werden – wenn Börsengewinne scheinbar immer möglich sind? Ich kann schwer einschätzen, mit welcher Erwartungshaltung die „Follower“ an das Thema Social Trading herangehen. Dwird es bestimmt große Unterschiede geben. Aber natürlich funktioniert es eben nicht so simpel, dass man sich an die fünf besten Trader hängt und dann sicher sein kann, dass alles läuft. Niemand hat immer nur ein glückliches Händchen. Selbst Leute, die über Jahre erfolgreich waren, können an der Börse fürchterlich abstürzen. Grundsätzlich ist es so, dass der Follower die bislang ihm zugewiesene Aufgabe der Wertpapierauswahl auf andere Personen überträgt. Das befreit ihn jedoch nicht von der Pflicht zu schauen, für wie vertrauenswürdig er diese Person oder deren Strategie hält. Das ist allerdings keine Besonderheit des Social Trading, sondern trifft genau so auf jede anderen Form der Geldanlage zu. Die meisten Signalgeber beim Social Trading sind Privatpersonen. Das macht die Einschätzung der Seriosität für Anleger nicht unbedingt einfacher. Das ist richtig. Aus diesem Grund gehe ich auch davon aus, dass künftig mehr Vermögensberater mit entsprechend ausgefeilten und bewährten Handelsstrategien auf den Plattformen zu finden sein werden. Da sehe ich noch enormes Potenzial. Am Ende wird sich dadurch auch das Vertrauen der Trader in die Qualität der Signalgeber erhöhen. Sie managen bereits über die HPM Hanseatische Portfolio Management GmbH den Fonds Riße Inflation Opportunities (WKN: A1JUWR). Was können Anleger vom Social-Trader Stefan Riße erwarten, was sie über den Fonds so nicht umsetzen können? Ich habe zwei Profile bei ayondo: Zum einem gibt es einen diskretionären Ansatz RisseSpekulativ, wo ich mit mehr Risiko und auch kurzfristiger als bei meinem Mischfonds agiere. Der andere Ansatz HPMStefanRisse orientiert sich stärker an von uns ermittelten Stimmungsindikatoren. Unterm Strich ergeben sich für mich völlig neue Möglichkeiten bei der Umsetzung der einzelnen Strategien. Wie kam es überhaupt, dass Sich dem Thema Social Trading so sehr angenommen haben? Die heute 20jährigen, die mit Facebook, Youtube und iTunes groß geworden sind, werden ihr Geld – wenn sie einmal 40 sind – komplett anders anlegen, als wir es bislang kennen. Wer meint, dass diese Gruppe noch zu einem herkömmlichen Bankberater in der Filiale geht, irrt gewaltig. Das Thema Community ist für diese Generation wesentlich wichtiger also die Meinung eines einzelnen. Und Social Trading deckt genau das ab. Daher bin ich sicher, dass es sich um einen extrem zukunftsträchtigen Bereich handelt. Der muss sich sicher noch an einigen Stellen weiterentwickeln und professioneller werden – aber ich finde es einfach extrem reizvoll, frühzeitig dabei zu sein. Außerdem bringt das Social Trading ganz viele neue Talente hervor: Ohne Krawatte, losgelöst von klassischen Bankstrukturen oder Regulierungsvorschriften. An der Börse ist ja nicht unbedingt derjenige am erfolgreichsten, der die meisten Analysten hinter sich hat oder den besten Uni-Abschluss. Hier zählen mitunter ganz andere Dinge. Und gerade das hat mich an den Finanzmärkten schon immer so fasziniert. Ich finde es jedenfalls ultraspannend, wie sich nun auch die Finanzwelt durch das Internet verändert. Klassischerweise soll die Geldanlage langfristig ausgerichtet sein. Viele Social-Investment-Ansätze im Netz sind dagegen eher auf kurzfristige Spekulationen ausgerichtet. Wird sich die Stoßrichtung hier ändern? Da bin ich fest von überzeugt. Man kann über Social-Trading-Ansätze auch langfristige Strategien abbilden. Das wird auf jeden Fall stärker kommen. DasAusland macht es längst vor, und diesen Weg gehen wir bei ayondo ebenfalls. Wie passen die von Plattformen immer wieder beschworene Schwarmintelligenz und überdurchschnittlicher Börsenerfolg zusammen? Oft liegt die Masse ja eben gerade nicht richtig mit ihren Einschätzungen zu einzelnen Aktien oder Indizes. Vereinfacht gesprochen lautet mein Sentiment-Ansatz, dass es ab einer gewissen kritischen Masse sinnvoll ist, genau das Gegenteil zu machen. Doch die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Nehmen Sie die beiden wunderbaren Börsenweisheiten „The Trend is your friend“ und „Tue immer das Gegenteil von dem, was die Masse tut“. Was soll der Anleger nun machen? Letztlich kommt es auf das Timing an. Wenn der Trend beginnt, dann ist er natürlich mein „friend“. Es bringt schließlich nichts, sofort wieder auszusteigen, nur weil ein paar andere Anleger auch auf ein Papier aufmerksam werden. Ab einem bestimmten Punkt wird es dann aber kritisch. Nichts desto trotz, gibt es Versuche, das Thema Schwarmintelligenz zu messen, um zu zeigen, dass die Masse erfolgreicher ist als das Individuum. Entscheidend ist allerdings, dass man die individuellen Entscheidungen der Masse auswertet und daraus dann die Konklusio bildet. Wenn der Schwarm dagegen so entsteht, dass die meisten Leute einfach nur nachmachen, was ein paar Individuen tun, dann ist das kein intelligenter Schwarm mehr. Dann handelt es sich ganz einfach um Lemminge. Diese Unterscheidung muss man unbedingt berücksichtigen. Ist Social Trading nur etwas für jüngere Leute oder spricht es auch ältere Anleger, die derzeit in der Regel das nötige Geld haben, an? Natürlich können das auch ältere Anleger tun. Bislang zeigt jedoch die Erfahrung, dass die jüngere Generation dieser Form der Geldanlage aufgeschlossener gegenübersteht. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Anbietern. Warum haben Sie sich für ayondo als Social-Trading-Plattform entschieden? Zunächst einmal ist die Sicherheit des Geldes enorm wichtig. Und da gefällt mir ayondo markets durch die Teilnahme am britischen Entschädigungsmodell. Außerdem finde ich es gut, dass ich bei ayondo erst einmal Karriere machen muss, selbst wenn ich auf dem Papier bereits Vermögensberater bin. Ich starte ganz unten – als sogenannter Street Trader. Insgesamt gibt es fünf Karrierestufen, ich muss mich also gehörig anstrengen, um nach oben zu kommen. Volles Risiko hilft da allerdings überhaupt nicht weiter, da bestimmte Parameter eingehalten werden müssen. Mit Blick auf die Follower finde ich das ayondo-System da sehr intelligent gemacht. ...
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Seit rund drei Monaten grassiert bei den Investoren von Lang & Schwarz das Wikifolio-Fieber. Hintergrund: Der Broker ist nicht nur mit rund fünf Prozent bei der Social-Trading-Plattform beteiligt, sondern profitiert auch noch vom kräftig anziehenden Handelsvolumen der Mitmach-Zertifikate. „Wir haben inzwischen durch Wikifolio-Zertifikate ein zusätzliches Handelsvolumen von fast 500.000 Geschäften mit einem Umsatz von über 1 Milliarde Euro im Bereich des außerbörslichen Handels generieren können. Die Tendenz ist weiter stark steigend“, sagt Lang & Schwarz-Vorstand André Bütow. So machte der Überschuss von Lang & Schwarz im dritten Quartal 2013 einen Sprung von 64.000 Euro auf 308.000 Euro. Nach neun Monaten weisen die Düsseldorfer einen Gewinn von 462.000 Euro aus. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 2012 kam Lang & Schwarz hier gerade einmal auf 71.000 Euro. Das Ergebnis je Aktie zog in den ersten drei Quartalen von 0,02 Euro auf 0,15 Euro an. Per Ende September weist das Unternehmen ein Eigenkapital von rund 22 Mio. Euro auf. Das entspricht einem Buchwert je Aktie von fast genau 7 Euro – also in etwa der Höhe des gegenwärtigen Aktienkurses. Zum Halbjahr stand in der Bilanz ein Eigenkapital von 21,78 Mio. Euro. Zumindest aus dieser Perspektive hat sich die Situation bei Lang & Schwarz also nicht wesentlich geändert. Einziger Unterschied: Zur Präsentation der Sechs-Monats-Zahlen im September wurde der Titel noch mit einem Discount von einem Viertel auf den Buchwert gehandelt. Diesen Abschlag hat das Papier nun komplett aufgeholt. Vergleichbare Unternehmen wie die Baader Bank werden zurzeit ebenfalls auf Höhe des Buchwerts gehandelt.     Auch für das Gesamtjahr zeigt sich Firmenlenker Bütow zuversichtlich: „Insgesamt stellt sich der bisherige Verlauf des vierten Quartals nicht gegen die positive Entwicklung der ersten drei Quartale 2013.“ Sollte das Unternehmen im Abschlussviertel 2013 ähnlich viel verdienen wie von Juli bis Ende September, könnte das 2013 auf ein Ergebnis je Aktie von 0,25 Euro hinauslaufen. Damit nicht genug: „Mit der Erweiterung des Anlageuniversums auf wikifolio.com um Derivate der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG und der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft auf nunmehr ca. 40.000 Wertpapiere gehen wir mit unserem Partner wikifolio Financial Technologies GmbH den nächsten Schritt. Immer mehr Anleger überzeugt das Konzept, die Nachfrage ist ungebrochen gut“, sagt Bütow. Die gesamte Kapitalisierung des Small Caps beträgt derzeit rund 22,6 Mio. Euro. Knapp 41 Prozent davon befinden sich im Streubesitz. Größter Einzelinvestor ist M.M. Warburg mit einem Anteil von gut einem Viertel. Mit Wikifolio besitzt die Aktie von Lang & Schwarz zurzeit eine knackige Investmentstory. Da kommen fast schon Erinnerungen an frühere Neuer-Markt-Zeiten hoch, als sich ebenfalls viele Privatanleger als „kleine Fondsmanager“ wähnten, die den großen Adressen zeigten, wo der Hammer hängt. Das Wikifolio-Konzept ist sicher eine tolle Angelegenheit. Doch die Bewährungsprobe für die „Anleger-Revolution“ steht erst noch aus – nämlich, wenn es mit den Kursen über einen längeren Zeitraum abwärts geht. Erst dann wird sich herausstellen, wie belastbar das Geschäftsmodell ist. Gegenwärtig werden solche Szenarien allerdings ausgeblendet. Wer sich in dem Titel engagiert, sollte sich über die potenziellen Risiken also zumindest im Klaren sein. Auch die Baader-Aktie galt einmal als einer der angesagtesten Nebenwerte. Mit dem Börsencrash und dem sich ändernden Marktumfeld verschwanden die Makler-Titel dann aber komplett aus dem Blickpunkt. Zumindest vor diesem Hintergrund ist es eine erstaunliche Entwicklung, dass überhaupt wieder ein Finanznebenwert die Fantasie der Investoren anregt. Mit dem Wikifolio-Schulterschluss hat Lang & Schwarz einen Coup gelandet, auf den so mancher Branchenvertreter anerkennend blickt. Noch ist die Welle intakt, Anleger sollten also weiter auf ihr mitsurfen. Wachsamkeit ist aber unbedingt notwendig.     Foto: wikifolio Financial Technologies GmbH...
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[sws_blue_box box_size="585"]Das Interesse an alternativen Anlageformen hat in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Seit der Finanzkrise zeigt sich unter Anlegern ein geschwundenes Vertrauen in traditionelle Vermögensverwalter und Fonds. Gerade die Intransparenz klassischer Investments stellt einen häufig geäußerten Kritikpunkt dar. Mit der fortschreitenden Technologieentwicklung und einem beinahe jederzeit verfügbaren Zugang zum Internet haben sich daher in den vergangenen Jahren alternative Investmentmöglichkeiten entwickelt, welche die Formen der Geldanlage revolutionieren könnten.[/sws_blue_box] Immer populärer wird dabei Social Trading. Hierbei stehen Transparenz und günstige Kostenstrukturen im Vordergrund. Die seit 2009 aktive Social Trading-Plattform ayondo zählt zu den Pionieren. Mit zahlreichen Innovationen haben die Frankfurter mit dazu beigetragen, dass Social Trading dem Nischendasein entwächst und ein immer größerer Kundenkreis Investmentmöglichkeiten außerhalb der klassischen Bankenlandschaft findet. Social Trading ist das fehlende Verbindungsstück zwischen Tradern und Anlegern. Beiden Gruppen steht ayondo kostenlos zur Verfügung. Die Trader erhalten die Möglichkeit ein Top-Trader-Profil aufzubauen. Da die Plattform von ayondo für jeden offen steht, setzen sich die mehr als 1.000 Top-Trader ganz unterschiedlich zusammen. So finden sich bei ayondo Neulinge, welche die Plattform nutzen um erste Erfahrungen im Handel zu sammeln ebenso wie gestandene Profis, die sonst unentdeckt ihrem Eigenhandel betreiben. Wichtig ist natürlich die Spreu vom Weizen zu trennen bzw. eine richtige Einschätzung des Potenzials der Top Trader zu ermöglichen. Hierzu werden alle Trades transparent veröffentlicht, um so einen persönlichen Track Record aufzubauen. Umfangreiche Kennzahlen werden zu jedem Trader ausgewiesen. Darüber hinaus durchlaufen Trader bei ayondo eine fünfstufige Trading Karriere mit steigenden Anforderungen an Performance und Risiko. So zeichnen sich Trader in der höchsten Stufe nach frühestens zwölf Monaten durch moderates Risiko und eine jährliche Performance von mindestens acht Prozent aus. Die Einstufung in die Trading Karriere ist für Follower, also jene User, die Handelssignale der Top Trader empfangen, ein wichtiges Merkmal zur Beurteilung. Entsprechend der individuellen Risikoneigung kann bei ayondo ein Portfolio aus bis zu fünf Top-Tradern zusammengestellt werden. Entscheidend ist, sich nicht nur von der möglicherweise beeindruckenden Performance blenden zu lassen, sondern auch die relevanten Risikokennzahlen bei der Traderwahl im Auge zu behalten. Hierzu lohnt ein detaillierter Blick in die Trading Profile. Dort findet man beispielsweise den Maximum Drawdown und die Volatilität sowie Angaben zu Sharpe Ratio und Value-at-Risk. Zudem kann der Trader mit weiteren relevanten Märkten verglichen werden um festzustellen, ob wirklich eine Outperformance erzielt wurde. Ganz neu bei ayondo sind gesondert gekennzeichnete Real-Money-Trader. Neben der Möglichkeit die Handelssignale über ein bereitgestelltes Demokonto mit virtuellen 100.000 Euro einzugeben, können Top Trader natürlich auch direkt auf einem Echtgeldkonto bei ayondo markets handeln. Ihre Handelssignale werden automatisch mit dem zugehörigen Top Trader Profil bei ayondo synchronisiert. Eine zusätzliche Tradeeingabe ist nicht erforderlich. Zusätzlich werden Real Money Trader auf ayondo mit einem speziellen Logo versehen. So ist in allen Ranglisten und dem Trading Profil direkt erkennbar, dass der Trader bei der Signaleingabe auch mit seinem Livekonto im Risiko steht. Für viele Follower stellt dies ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Top Trader dar. Durch die Einstufung in die Trading-Karriere in Verbindung mit einer Analyse der Trading-Profile sind Rückschlüsse auf den Stil und die Strategie der Top Trader möglich. Während spekulativ orientierte Anleger sicher auch eine Beimischung junger Trader aus den unteren Stufen wählen werden, schauen sich Anleger für eine langfristige Performance bei moderatem Risiko vornehmlich in den Leveln 4 und 5 der Trading Karriere um. ...
#Social Trading #eToro #Ayondo #Gekko Global Markets #Sharewise #Fidor Bank #Wikifolio #NextGFI #Currensee
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    [sws_blue_box box_size="575"] Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Xing gehören für die meisten Menschen längst zum Alltag. Kein Wunder, dass der Trend zum „Mitmach-Internet“ auch in die Finanzbranche immer stärker Einzug hält. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Diskussionsforen, wie sie etwa wallstreet:online bietet. Die Transaktion, also der Handel von Wertpapieren oder die Umsetzung bestimmter Strategien, rücken zunehmend in den Vordergrund. Die Plattformanbieter werben damit, dass Anleger bei ihnen erfolgreichen Tradern folgen können und sie auf diese Weise Zugang zu bislang ungeahnten Investmentstrategien erhalten. An die Stelle von Fondsmanagern, Vermögensverwalter oder dem klassischen Bankberater treten „Top-Trader“. Börsengewinne klingen mit den „Copy-Strategien plötzlich ganz einfach. Meist richten sich die Angebote zwar noch an sehr kurzfristig orientierte Trader, doch auch im Aktienbereich erhalten Anleger – beispielsweise via Wikifolio – Zugang zu allen nur denkbaren Strategien. Einen Persilschein für Kursgewinne gewähren die Social-Trading-Plattformen freilich nicht. Wo hohe Chancen sind, warten normalerweise auch überdurchschnittliche Risiken. Das ist hier nicht anders. Dennoch ist es beeindruckend, welche Möglichkeiten das Internet bietet.[/sws_blue_box]   boersengefluester.de sprach mit Andreas Braun, Autor des Buches "Social Trading – Vom Know-how der Champios profitieren"  über die Hintergründe von Social Trading, warauf Anleger achten sollten und welche Entwicklungen in dem Sektor  zu erwarten sind.   Was versteht man eigentlich unter Social Trading und wie grenzt sich Social Web von Web 2.0 ab? Andreas Braun: Zunächst einmal gibt es keinen Begriff, den alle gleichermaßen verwenden. Kernpunkte des Begriffs Web 2.0 sind der Plattformgedanke und bestimmte technische Standards, mit Hilfe derer sich die Nutzer im Netz austauschen können. Und hier beginnen die Übergänge fließend zu werden. Letztlich beschreibt Social Web das, was die User aus den technischen Möglichkeiten machen. Bezogen auf die Welt der Geldanlage ist Social Trading damit die Nutzung von Social-Web-Anwendungen für die Umsetzung von Investments oder Transaktionen beim Trading. In anderen Bereichen haben solche Anwendungen längst Einzug in den Alltag gehalten. Denken Sie nur an Bewertungsportale wie holidaycheck.de oder die Einschätzungen auf amazon.de. Auch hier geben die User ihr Plazet zu einem Produkt – sei es nun für ein Urlaubshotel oder für ein Buch. Und im Fall von Social Trading dreht es sich eben um Empfehlungen bei der Geldanlage. Dabei stehen die Einwirkungen der Community und der Transaktionsgedanke – also das Investment – in enger Beziehung zueinander. Ihr Buch heißt „Social Trading – Vom Know-how der Champions profitieren“. Gibt es denn wirklich so viele Top-Investoren, die sich auf den einzelnen Plattformen tummeln? Braun: Die Zahl der Trader, die nachhaltig eine überdurchschnittliche Performance erzielen, ist sicherlich nicht beliebig erweiterbar. Das ist ein Problem für die Branche. Zudem hängen die Anlageergebnisse zum Teil stark von der jeweiligen Marktphase ab. Letztlich muss jeder Anleger für sich entscheiden, auf welche Trader-Konten er vertrauen will. Erfolgreiche Anlagestrategien zu kopieren, klingt zunächst einfach. Die Erfahrung zeigt aber, dass Geldverdienen auch an der Börse alles andere als ein Kinderspiel ist. Wie viel Zeit muss jemand mitbringen, der sich für Social Trading interessiert? Braun: Social Trading richtet sich an aktive Anleger, die dazulernen und mit anderen Investoren kommunizieren wollen. Wer unbedacht an die Sache herangeht und ohne großes Nachdenken Tradern folgt, die vielleicht ein oder zwei Wochen erfolgreich waren, wird keinen Erfolg haben. Ganz wichtig ist, sich vorher genau zu überlegen, auf welche Art von Strategie man setzen will. Dazu gehört auch, dass man sich offen eingesteht, ob bestimmte Handelsstrategien – selbst wenn sie gerade erfolgreich sind – mit der eigenen Risikoneigung in Einklang zu bringen sind. Die Auseinandersetzung mit der Strategie und der Anbieter-Check – in welchem Verhältnis stehen diese beiden Punkte zueinander? Braun: Das eine bedingt oft das andere. Wer beispielsweise auf Aktien fokussiert ist und dabei einen Stock-Picking-Ansatz bevorzugt, wird momentan vermutlich bei Wikifolio landen. Anleger, die mit Hilfe von Hebelprodukten in den Märkten agieren wollen, werden hingegen eher bei Anbietern wie ayondo, Currensee oder eToro ein Konto eröffnen. Also: Die Auswahl der Plattform schafft bereits eine gewisse Leitschnur, auf welche Strategien man hinterher stößt. Worauf sollte man bei der Wahl der Trader, denen man folgen möchte, achten? Braun: Interessant ist zunächst einmal der Blick auf die Zahl der Follower. Hier findet man immer wieder den Effekt, dass es sprunghafte Verschiebungen nach oben oder unten gibt. Wenn jemand gerade erfolgreich agiert, wächst seine Fangemeinde meist rapide an. Umgekehrt springen viele User nach ersten Misserfolgen sofort wieder ab. Ein Fehler, wie ich finde: Wenn man eine Strategie gefunden hat, der man vertraut, sollte man bei den ersten Misserfolgen nicht gleich alles wieder über den Haufen werfen. Dann bewegt man sich stets genau mit der Masse und wechselt sinnlos hin und her. Zudem besteht bei derartigem einem Aktionismus die Gefahr, dass man sich nicht mehr vernünftig mit der Risikostruktur des gerade erfolgreichen Signalgebers auseinandersetzt. Nützliche Hinweise bieten die üblichen Ranglisten mit den Top-Performern aber natürlich trotzdem. Aber mein dringender Rat: Nehmen Sie sich Zeit für die Analyse und wählen Sie Strategien aus, die sie verstehen und die ihrer eigenen Anlagephilosophie entsprechen. Aber die Trader können Ihre Strategien ja auch ändern. Bekommt man das als Follower immer mit? Braun: Nein, und das ist ein großes Problem. Die Ursachen für plötzliche Strategiewechsel entsprechen dabei meist den üblichen Verhaltensmustern an der Börse. Jemand, der gerade eine Verlustserie hinter sich hat, wird in die Versuchung geraten, diese durch eine riskantere Strategie möglichst schnell wieder auszugleichen. Gerade bei Tradern, die nur mit Demo-Konten unterwegs sind, also keine Real-Money-Depots führen, ist das immer wieder zu beobachten. Aus diesem Grund ist die Kennzeichnung von mit Echtgeld geführten Depots so wichtig – das wird von den Anbietern aber auch entsprechend umgesetzt. Allerdings sollte man erwähnen, dass die Mindestbeträge hier sehr unterschiedlich sind. Transparenz über solche Strategiewechsel sollte im Social Web doch nicht das Problem sein, oder? Braun: Profis haben das Risikomanagement bei ihren Depots normalerweise im Griff. Und eine Strategie anzupassen oder zu verändern, ist auch nichts Verwerfliches. Wichtig ist, dies offen zu kommunizieren. Die Qualität eines Signalgebers misst sich in meinen Augen auch an dem Grad der Transparenz. Grundsätzlich ist es immer wünschenswert, wenn Trader ihre Transaktionen erläutern. Das bedeutet zwar einen erhöhten Aufwand, aber zählt auch zum Selbstverständnis des Social-Web-Gedankens. Richtet sich Social Trading nur an Trader im klassischen Sinne oder bietet es sich auch für Value-orientierte Anleger, die ihr Depot viel seltener umschichten, an? Braun: Getrieben ist die Entwicklung ursprünglich ganz klar von Day-Trading-Strategien. Aber die Anbieter merken zunehmend, dass sie die Akzente verschieben müssen, wenn sie auch langfristig orientierte Anleger mit größeren Depotsummen für sich gewinnen wollen. Ein Umdenken muss allerdings auch bei den Followern einsetzen, die sich erfahrungsgemäß sehr stark an kurzfristig erfolgreiche Trader hängen. Die Nutzung von Schwarmintelligenz ist ein Aspekt, der im Social Web immer wieder als Vorteil herausgestellt wird. Ausgerechnet an der Börse gilt das Herdenverhalten aber nicht unbedingt als Rezept für eine erfolgreiche Geldanlage. Braun: In der Tat werben die Anbieter gern mit der kollektiven Intelligenz. Bestimmt ist sie auch nutzbar in der Finanzwelt. Aber eine möglichst große Zahl an Followern ist eben kein hinreichendes Kriterium für eine langfristig überdurchschnittliche Performance. Dessen sollten sich besonders Einsteiger stets bewusst sein. Auch in einem sozialen Netzwerk wollen die Signalgeber für ihre Leistung entlohnt werden. Welchen Einfluss hat die Vergütungsstruktur auf das Verhalten des Traders? Braun: Beides kann eng zusammenhängen. Bei einer Performance-Fee für den Trader verändert sich dessen Anlageverhalten womöglich beim Erreichen bestimmter Kursmarken. Bei einer Umsatzbeteiligung wird der Trader hingegen wohl eher geneigt sein, häufiger umzuschichten. Beides muss nicht immer der Rendite zuträglich, und damit im Sinne des Followers, sein. Klar ist aber auch, dass sich die Plattformen finanzieren müssen. Dafür brauchen sie eben auch eine Vergütung, die am Volumen oder der Performance partizipiert. Aus Sicht der Anleger wäre wünschenswert, wenn auch Aspekte wie Nachhaltigkeit der Ergebnisse oder  „Regeltreue“ vergütet würden. Hier ist der Stein der Weisen aber noch nicht gefunden. Social Trading kommt wie ein Kind der Hausse daher. Wie schätzen Sie die Zukunftschancen im Fall einer längeren Baisse ein? Braun: Schwer zu sagen. Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass die technischen Möglichkeiten für Social Trading mittlerweile ausgereift sind. Auch die Nachfrage nach dieser Form der Geldanlage steigt. Das schlechte Image vieler Bankberater spielt den neuen Plattformen zusätzlich in die Karten. Zudem haben etliche Strategieprodukte traditioneller Geldhäuser die Erwartungen nicht erfüllt. Mitunter haben Anleger sogar Schiffbruch erlitten – denken Sie nur an die berühmten „Lehman-Zertifikate“. Ein Trendwechsel an der Börse wird daher wohl kein nachlassendes Interesse am Social Trading zur Folge haben. Außerdem kommt es drauf an, welche Investments man in einer Baisse umsetzt. Da bieten die neuen Plattformen vermutlich sogar mehr Auswahl als herkömmliche Anbieter. Die Generation Facebook und  Twitter kommt also an der Börse an. Braun: Für die meisten Menschen ist es heutzutage ganz normal, über soziale Netzwerke zu kommunizieren und Rat einzuholen. Die Hemmschwelle, sich auch bei Investmententscheidungen auf vergleichbare Plattformen zu begeben, ist daher sehr viel niedriger als noch vor einigen Jahren. Wie sieht es rechtlich aus? Während die Banken über immer mehr Kontrollwut durch die Finanzaufsicht klagen, scheint es im Netz eher locker zuzugehen. Braun: Eine berechtigte Frage. Zum einen sind die Broker reguliert. Und auch die Plattformanbieter haben in der Regel ein Haftungsdach. Diskutierbar ist, ob ein Trader, der im Prinzip ja ein Anlageprodukt herausgibt, nicht ebenfalls unter Aufsicht gestellt werden muss, weil er eine Art Anlageberatung betreibt. Derzeit steht die BaFin wohl auf folgendem Standpunkt: So lange man als Signalgeber keinen Zugriff auf das Konto des Followers hat, besteht eine solche Anlageberatung nicht. Schließlich kann der User jederzeit seine Verbindung kappen. Abschließend geregelt ist der ganze Bereich aber sicher nicht. Die BaFin behält sich vor, das Phänomen Social Trading kontinuierlich zu überprüfen.   ...
#Social Trading #eToro #Ayondo #Fidor Bank #Wikifolio #Gekko #NextGFI #Currensee #Day Trading
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Da braut sich ganz schön was zusammen. Aus einfachen Kleinanlegern werden Follower von mehr oder weniger erfolgreichen Tradern, eine Vielzahl von Menschen finanziert plötzlich – unter Umgehung traditioneller Banken – interessant klingende Geschäftsideen und selbst komplexe Investmentstrategien lassen sich mittlerweile zu Kosten, die früher kaum denkbar schienen, umsetzen. Keine Frage: Das Web 2.0 hält Einzug in die Finanzwelt. Für ungewöhnliche Geschäftsmodelle, wie sie etwa die Fidor Bank vor ein paar Jahren vorstellte, scheint die Zeit nun reif zu werden. Meist machen sich neue Player einen Namen im Markt. Klassische Banken, Finanzdienstleister oder auch Verlagshäuser stehen in der Regel hinten an. An den Finanzmärkten ist dieser Trend – mangels börsennotierter Masse – noch nicht wirklich angekommen. Dabei könnte „Fintech“, also Financial Technology, ein echter Hype werden. Schließlich werden die Karten hier derzeit erst gemischt.
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  Eine Möglichkeit von innovativen Finanzfirmen mit digitalem Schwerpunkt zu profitieren, ist das Schweizer Unternehmen Next Generation Finance Invest – kurz NextGFI. „Wir sind überzeugt davon, dass sich Bankgeschäfte signifikant verändern werden“, sagt NextGFI-Investment-Manager Marc P. Bernegger im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Zum Investmentkreis von NextGFI gehören zurzeit sechs Unternehmen, wobei die beiden bekanntesten Beteiligungen „Gekko Global Markets“ und die Social-Trading-Plattform „Ayondo“ allein rund 90 Prozent zum aktuellen Portfoliowert von knapp 15 Mio. Schweizer Franken (umgerechnet gut 12 Mio. Euro) beisteuern. Notiert ist die 2009 gegründete NextGFI (ISIN: CH0014521980) derzeit allerdings nur an der BX Berne eXchange. Hierbei handelt es sich um einen alternativen Börsenplatz für Unternehmen, für die ein Listing an der bekannten SIX Swiss Exchange mit zu vielen Folgepflichten beziehungsweise –kosten verbunden ist. Vergleichbar dürfte der Handelsplatz hierzulande mit dem Entry Standard sein. Zurzeit gibt es knapp 240.000 Aktien von NextGFI, so dass sich beim aktuellen Kurs von 83 Schweizer Franken (CHF) eine Kapitalisierung von 19,9 Mio. CHF ergibt. Dieser Wert entspricht ziemlich genau dem Net Asset Value (NAV), der sich aus den aktuellen Beteiligungswerten und den übrigen Aktiva ergibt. Bei seinen Investments sieht sich NextGFI eher in der Rolle des klassischen Unternehmers als in der Position einer Private-Equity-Gesellschaft. Die Engagements haben grundsätzlich einen langfristigen Anlagehorizont, wobei die Schweizer Wert drauf legen, möglichst große Synergien zwischen den einzelnen Gesellschaften zu heben. Zentrale Bedeutung kommt dabei der CFD-Trading-Plattform Gekko zu. CFDs (Contracts for Difference) ermöglichen gehebelte Finanzwetten auf steigende oder fallende Kurse und haben ihre feste Fangemeinde. Marktführer ist CMC Markets. Weitere prominente Anbieter im deutschen CFD-Markt sind IG Markets, Comdirect Bank, WH Selfinvest, Flatex, Activtrades – und eben Gekko Global Markets. NextGFI hält 49 Prozent an Gekko. Laut Halbjahresbericht hat dieses Paket einen Wert von gut 9,2 Mio. CHF. Gekko genießt in der CFD-Szene einen guten Ruf und wird für seine ansprechende Plattform und den prima Service gelobt. Ein Selbstläufer sind CFDs aber keinesfalls, wie der für November 2013 angekündigte Ausstieg von RBS Marketindex aus dem CFD-Geschäft zeigt. Interessanter Randaspekt: Sarah Brylewski, Deutschland-Chefin von Gekko und Robert Lempka, Executive Chairman von Gekko, hatten vor sieben Jahren selbst die CFD-Plattform Marketindex ins Leben gerufen – damals noch unter dem Dach von ABN Amro. Heute gehört Lempka, neben dem früher ebenfalls bei ABN Amro tätigen Thomas Winkler sowie Marc Bernegger, zusätzlich zum Investment-Team von NextGFI. Mit 5,3 Mio. CHF steht das 44-Prozent-Paket (inklusive Call-Option) an der Social Trading-Plattform Ayondo in den Büchern. Auf der Webseite www.ayondo.com kann man als Anleger Portfolios anlegen und hat die Möglichkeit, die Transaktionen von anderen Tradern nachzubilden – es handelt quasi um eine „Copy-paste-Strategie“. Ziel der Übung ist es, als Einzelanleger von der Schwarm-Intelligenz der Gruppe oder vermeintlichen Überfliegern zu profitieren. Frei von Risiken ist diese Form des Tradings freilich nicht, denn auch erfolgreiche Vorbilder können keine Rendite garantieren. Unbedarft sollten Privatanleger an die „Facebook-Twitter-Variante“ für Börsendeals also keinesfalls herangehen. Prominente Mitstreiter sind Etoro, Zulu Trade, Currensee, Covestor oder Wikifolio. Aber auch die Münchner Community Sharewise bewegt sich letztlich in diesem Genre. Die beiden NextGFI-Beteiligungen Gekko und Ayndo leben Gemeinsamkeit nicht nur durch ein Joint venture – neuerdings residieren beide Gesellschaften auch im gleichen Frankfurter Büro. Abgerundet wird das NextGFI-Portfolio derzeit durch 2iQ Research, einem Anbieter von Insiderdaten (Director Dealings). Derzeit halten die Schweizer gut 17 Prozent an der Gesellschaft aus Köln. Weniger als 1 Prozent beträgt das Engagement an der Devisenhandelsplattform Oanda. Von elf auf 20 Prozent aufgestockt hat NextGFI hingegen das Paket an Stock Pulse. Das ebenfalls aus Köln stammenden Unternehmen sammelt täglich mehr als 100.000 Foreneinträge, Nachrichten oder Tweets und bildet daraus ein Stimmungsbarometer für Anleger. Entsprechende Datenpakete mit Handelssignalen und anderen Features. Kostenpunkt: Zwischen 19,90 und 299,90 Euro pro Monat. Das Unternehmen wurde von der „Wirtschaftswoche“ zuletzt in das Ranking der „20 spannendsten deutschen Startups“ gewählt. Ein Teilexit gelang NextGFI zuletzt bei Yavalu, einem Portal zur unabhängigen Vermögensplanung. Die Technik von Yavalu läuft mittlerweile bei der (noch) zur Deutschen Telekom gehörenden Scout-Gruppe – konkret bei FinanzScout24. NextGFI-Stratege Bernegger, der sein Unternehmen auch bei Anlegern aus Deutschland bekannter machen will, sieht sich in der Tradition eines anderen bekannten Unternehmens aus der Schweiz: „Von unserer Struktur her sind wir in gewisser Hinsicht mit BB Biotech vergleichbar, allerdings in mit einem anderen Branchen-Fokus.“ Die TecDAX-Gesellschaft kommt ebenfalls als börsennotierter Fonds in Form einer Aktie daher. Sichtbar wird das Konstrukt von NextGFI beim Blick in die Gewinn- und Verlustrechnung. Unter dem Posten „Verwaltungsaufwand“ stehen zum Halbjahr 2013 gut 201.000 CHF Management- und Performance Fees. So beträgt die jährliche Managementgebühr derzeit zwei Prozent des NAV. Eine Performance-Fee wurde zum Halbjahr nicht fällig. Für Anleger, die den Kauf über die Schweizer Börse nicht scheuen und sich auch dem vergleichsweise niedrigen Kapitalisierung nicht stören, ist NextGFI eine Überlegung wert. Der Bereich könnte an der Börse durchaus reüssieren, auch wenn längst noch nicht entschieden ist, welche Geschäftsmodelle sich am Ende als nachhaltig erweisen. Fest steht aber auch: Die Finanzbranche steht vor gewaltigen Veränderungen – und das Internet befeuert die neuen Investmentansätze mit immer mehr Kraft. Neben den Klassikern Hightech, Biotech oder Medtech könnte sich bald auch Fintech etablieren.   Hinweis: Einen Chart von NextGFI könen wir Ihnen auf boersengefluester.de leider nicht präsentieren. Den bekommen Sie aber auf der Homepage der Bern eXchange: Klicken Sie dafür HIER Einen Gastbeitrag  zum Thema "Social Trading" finden Sie HIER...
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Nur den wenigsten traditionellen Fondsmanagern gelingt es, mit ihrer Aktienauswahl ihre Vergleichsindizes zu übertreffen. Mehr Erfolg bei der Aktienauswahl versprechen soziale Netzwerke, in denen Trades für jedermann ersichtlich sind und rege diskutiert werden. Insbesondere dürfte es sich bei liquiden Aktien lohnen, erfolgreichen Anlegern zu folgen. Insgesamt eröffnet Social Trading dem aktiven privaten Anleger völlig neue Möglichkeiten, zu investieren. ...
#Schwarmintelligenz #Social Trading #eToro #Yoni Assia

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Es macht keinen Sinn, kluge Köpfe einzustellen und ihnen dann zu sagen, was sie zu tun haben. Wir stellen kluge Köpfe ein, damit sie uns sagen, was wir tun können.“
Steve Jobs

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 12,10
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,74

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