Schon längst ist die Börsennotierung von Capsensixx mehr oder weniger eine Privatveranstaltung der ebenfalls gelisteten PEH Wertpapier. Immerhin hält die Asset Management-Gesellschaft aus Frankfurt vermutlich knapp 90 Prozent der ausstehenden Aktien des Finanzdienstleisters mit den beiden Schwerpunkten Fondsverwaltung (Axxion) und Verbriefung (Oaklet). Kein Wunder, dass immer wieder über Strukturmaßnahmen wie ein Delisting oder gar einen Squeeze-out getuschelt wird.
Ende Oktober starten die Frankfurter ein neuerliches Aktienrückkaufprogramm zu 16,40 Euro im Volumen von bis zu 100.000 Aktien, was die Zahl der im Streubesitz befindlichen Aktien – bei voller Annahme – nochmals um gut 3 Prozent reduzieren würde. Die Schwellen für einen kompletten Börsenrückzug rücken damit immer näher. Capsensixx wurde Mitte 2018 von PEH an die Börse gebracht. Wirklich gezündet hat die Story – damals so angereichert durch ein Start-up im Bereich Digitalisierungslösungen für die Erfassung von Belegen auf Basis künstlicher Intelligenz – leider nicht. Bemerkenswert: Der auf PEH entfallende Börsenwert von Capsensixx übersteigt die gesamte Marktkapitalisierung von PEH um rund 10 Prozent. Capsensixx erzielte 2023 ein EBITDA von 8,64 Mio. Euro und ist auch unterm Strich profitabel. Für 2024 stellt der Vorstand eine EBITDA-Verbesserung zwischen 5 und 10 Prozent in Aussicht.
Unter "#BGFL Snacks" verstehen wir ganz kurz gehaltene Börsen-Informationen. Die Palette reicht von markanten Kursbewegungen einzelner Aktien bis hin zu überraschenden Entwicklungen aus dem Spezialwertebereich. Tipp: Alle bisherigen BGFL Snacks finden Sie HIER.