Bei der The Payments Group Holding (PGH) mehren sich die positiven Nachrichten rund um das neue operative Geschäft – bislang jedoch ohne stabilisierende Effekte auf den Aktienkurs. So haben die Frankfurter jetzt die finale Zustimmung von der maltesischen Finanzaufsicht MFSA zur Übernahme des E-Geldinstituts Calida Financial erhalten, womit die bereits vor gut einem Jahr auf die Schiene gesetzte Übernahme von insgesamt drei Internet-Zahlungsdienstleistern nochmals ein Stück näher rückt. Nachdem die regulatorischen Punkte geklärt sind, geht es nun um Finanzierungsthemen. So beinhaltet die Transaktion – neben der Übertragung von eigenen Aktien – auch eine Barkomponente. Die Mittel dafür will das Team um Vorstand Christoph Gerlinger durch die Platzierung von ebenfalls im Bestand befindlichen PGH-Aktien bei Investoren mobilisieren.
„Die PGH hat bereits Verhandlungen mit daran interessierten, finanzstarken Kapitalgebern aufgenommen“, heißt es diesbezüglich. Je höher der aktuelle Aktienkurs, desto vorteilhafter für die Frankfurter. Gemessen an dem Ende August vorgelegten Finanzzielen bis 2028 mit einem EBITDA von deutlich mehr als 10 Mio. Euro sieht die Bewertung in der Tat viel zu niedrig aus. Zudem prüft die Gesellschaft den Einstieg in den Markt für Stablecoins (siehe dazu unser Interview HIER). Potenzielle Kurstreiber gibt es somit genügend. Aber es existieren eben auch noch immer viele Unsicherheitsfaktoren: von der Finanzierung bis zu rechtlichen Themen aus der Vorgängergesellschaft. Die Analysten von mwb Research setzen den fairen Wert der PGH-Aktie zurzeit bei 1,80 Euro an. Das wäre deutlich mehr als ein Verdoppler. Der aktuelle Börsenwert beträgt nur gut 8 Mio. Euro, würde sich durch die Verwertung der eigenen Aktien als Akquisitionswährung aber spürbar erhöhen. Klassischer Hotstock!
INVESTOR-INFORMATION
©boersengefluester.de
The Payments Group Holding
WKN
ISIN
Legal Type
Marketcap
IPO
Recommendation
Located
A1MMEV
DE000A1MMEV4
GmbH & Co. KGaA
8,21 Mio €
11.11.2015
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