Aktuelle Börsendaten:
Mehr als 50 einzigartige Tools
Willkommen auf boersengefluester.de
Heute
23. Dec, 358. Tag des Jahres, 8 Tage bis zum Jahresende
Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Aktien
#BGFL Artikel-Historie
All-Time-High-Alarm: Springer Nature · €26,84
© boersengefluester.de | Redaktion

Was für ein bitterer Absturz: Mit einem Wertverlust von rund 50 Prozent innerhalb der vergangenen zwölf Monate gehört die Aktie von SNP zu den großen Enttäuschungen auf dem Kurszettel. Schlechter entwickelten sich beinahe ausschließlich Insolvenzfirmen wie Agennix oder Conergy sowie Pleitekandidaten wie Praktiker, IVG Immobilien oder Loewe. Dabei galt die SNP Schneider-Neureither & Partner AG lange Zeit als eine Art Lieblingskind bei den Analysten und zählte damit zur bel étage der heimischen Small Caps. Das auf die Transformation von SAP-Software auf geänderte Geschäftsabläufe spezialisierte Unternehmen schien mit Ihrer Software SNP Transformation Backbone eine Art Lizenz zum Gelddrucken entwickelt zu haben. Doch die Erfolge blieben zuletzt entweder ganz aus, oder die Bestellvorgänge der Großkonzerne zögerten sich viel länger hin als ursprünglich vermutet. Mittlerweile droht der Aktienkurs sogar in den einstelligen Bereich abzurutschen. Der Börsenwert ist auf 37,5 Mio. Euro geschrumpft. Das ist der niedrigste Stand seit vier Jahren. Im November 2010 kamen die Heidelberger auf einen Börsenwert von annähernd 110 Mio. Euro. Jüngster Tiefschlag: Anfang Juli musste SNP seine Jahresprognose eines zweistelligen Umsatzwachstums bei einer operativen Marge zwischen 14 und 18 Prozent zurücknehmen. Firmenkenner gehen mittlerweile davon aus, dass SNP für 2013 rote Zahlen ausweisen muss und vermutlich sogar die Dividende streichen wird. Dabei hat das Unternehmen seine Aktionäre seit 2004 kontinuierlich an den Gewinnen teilhaben lassen. Bis hierhin klingt SNP nicht wirklich nach einer sinnvollen Investmentstory. Doch es gibt auch positive Aspekte: Die Analysten sind sich sicher, dass nicht das Produkt Schuld an der Misere ist, sondern haugemachte hausgemachte Probleme für das Debakel verantwortlich sind. Insbesondere der Vertrieb gilt als Schwachstelle des Unternehmens. Doch der SNP-Vorstand will den Karren wieder flott machen. So soll der Eigenvertrieb im Softwarebereich den Schwerpunkt auf langläufige Lizenzen für Konzerne setzen, während im Partnergeschäft Großprojekte oben auf der Agenda stehen. Zudem hat die Gesellschaft die Service-Partnerschaft mit SAP wieder aufgenommen, um so das relativ stabile Beratungsgeschäft weiter zu fördern. In sechs bis neun Monaten sollen die eingeleiteten Maßnahmen zu „messbaren Ergebnissen“ führen, betont der Vorstand. Zu einer konkreten Ergebnisprognose für 2013 will sich SNP aber erst im „weiteren Jahresverlauf“ äußern. Nächster offizieller Termin ist der 29. Juli 2013. Dann wird das Unternehmen den Halbjahresbericht präsentieren.   Sollte SNP in der angegebenen Zeitspanne tatsächlich den Dreh schaffen, wird es nun allmählich Zeit, über ein antizyklisches Investment in den Small Cap nachzudenken. Schließlich schauen die Börsianer im Normalfall gut ein halbes Jahr in die Zukunft. Die schlechten Nachrichten liegen bei SNP auf dem Tisch. Die Kapitalisierung des Unternehmens entspricht etwa dem 1,6fachen der für 2013 erwarteten Konzernerlöse. Auf Basis der Analystenprognosen für 2015 halten sich Umsatz und Börsenwert bereits in etwa die Waage. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf 2015er-Basis liegt bei knapp 13. Die Experten von Hauck & Aufhäuser sind offensiver. Laut ihren Ergebnisschätzungen kommt SNP auf ein KGV von nur gut acht. Ihr Kursziel von 20,50 entspricht einem Potenzial von immerhin 100 Prozent. Deutlich zurückhaltender sind die Kollegen der Frankfurter BankM. Sie taxieren den fairen Wert von SNP derzeit auf 13,50 Euro pro Aktie. Gemessen am aktuellen Kurs von 10 Euro, ist das aber immer noch eine ansehnliche Differenz. Psychologisch gesehen, wäre der Rückfall in einstellige Kursregionen natürlich ein herber Schlag. Vor diesem Hintergrund ist der Mitte Juni durchgeführte Aktiensplit im Verhältnis 1:2 eine unglückliche Entscheidung  gewesen. Aber das ist Schnee von gestern und nicht mehr änderbar. Antizyklisch orientierte Anleger starten vorsichtig mit ersten Käufen. Sollte sich eine Bodenbildung in den kommenden Wochen bestätigen, kann man die Position aufstocken.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
SNP Schneider-Neureither
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
720370 DE0007203705 SE 397,35 Mio. € 03.04.2000 Kaufen
* * *
...
#Antizyklisch #SAP #720370
© boersengefluester.de | Redaktion

All For One Steeb hat mal wieder zugeschlagen. Diesmal ist die auf Software für den Mittelstand spezialisierte Gesellschaft mit knapp drei Viertel bei der Webmaxx GmbH eingestiegen. Während sich All For One normalerweise im SAP-Umfeld tummelt, habe...
#Cloud #SAP #511000 #Webmaxx
© boersengefluester.de | Redaktion

Ein wahrhaft trauriges Bild liefert der Aktienkurs von Intershop Communications ab. Seit dem letzten Zwischenhoch im März 2012 bei rund 3,10 Euro hat die Notiz des Anbieters von E-Commerce-Software um deutlich mehr als die Hälfte an Wert eingebüßt – bei zuletzt stark zunehmender Fallgeschwindigkeit. Die Marktkapitalisierung ist auf 40 Mio. Euro geschrumpft. Zur Einordnung: Im Vorjahr erzielte die Firma aus Jena Umsätze von knapp 52 Mio. Euro. Verglichen mit dem, was Investoren momentan für den Sektor zu zahlen bereit sind, klingt das zunächst einmal wie ein Witz. Anfang Juni hat der DAX-Konzern SAP die Übernahme des E-Commerce-Spezialisten Hybris angekündigt. Die Schweizer wachsen rasant und peilen für 2013 einen Umsatz von umgerechnet etwa 85 Mio. Euro an. Genaue Zahlen zu dem Deal gibt es nicht, Experten gehen aber davon aus, dass der DAX-Konzern etwa einen Faktor neun auf das 2013er Erlösziel akzeptiert hat. In ähnlichen Dimensionen dürfte sich das Kurs-Umsatz-Verhältnis von Demandware bewegen. Das von Intershop-Gründer Stephan Schambach aus der Taufe gehobene US-Unternehmen kommt mittlerweile auf eine Kapitalisierung von umgerechnet 1,05 Mrd. Euro. Und die Stimmung könnte besser kaum sein. „Demandware ist 2013 fantastisch gestartet“, sagte Vorstandschef Tom Ebling zur Präsentation der jüngsten Quartalzahlen. Die Company ist zwar noch defizitär, verfügt aber allein über 43 Mio. Euro liquide Mittel. Bereits 2,5 Jahre zurück liegt die Übernahme der Art Technology Group (ATG) durch Oracle. Für das ebenfalls auf E-Commerce-Software spezialisierte US-Unternehmen bezahlte Oracle damals rund 1 Mrd. Dollar. Die Branche ist also mächtig in Bewegung, und auch Intershop hat einen mächtigen Verbündeten – zumindest auf dem Papier. 26,14 Prozent der insgesamt 30,18 Millionen Intershop-Anteile gehören dem US-Unternehmen GSI Commerce Solutions. Der amerikanische E-Commerce-Spezialist stieg 2010 bei Intershop ein, um als exklusiver Partner“ die Software aus Jena zu vertreiben; so die offizielle Lesart damals. Tatsächlich ging es den Amerikaner wohl darum, in Intershop eine verlängerte Werkbank für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Es folgten etliche Querelen um die Einflussnahme von GSI ins tägliche Geschäft. Mitte 2011 wurde GSI dann wiederum von Ebay übernommen, so dass der Online-Auktions-Konzern de facto der neue Großaktionär von Intershop ist.   Doch von einer gemeinsamen Offensive sind die beiden Unternehmen weit entfernt. Gab es Anfangs noch die Spekulationen, dass Ebay weitere Intershop-Aktien kaufen könnte, herrscht momentan Schweigen. Die von Intershop mit enormem Aufwand hergestellte neue Software „Intershop 7“ verkauft sich ganz ordentlich. Begeisterungsstürme sehen aber anders aus. Die wichtigsten Kooperationspartner sind etwa GSI Commerce, Hewlett Packard (HP), der Versandhändler Otto und der australische Telekomkonzern Telstra. Dabei umfasst das Intershop-Konzept nicht nur die Software, sondern deckt den gesamten Prozess, von der Planung eines Webshops bis zur Fertigstellung, ab. Tragende Säule ist mit einem Umsatzanteil von zuletzt 55 Prozent das Beratungsgeschäft. Neue Softwarelizenzen steuerten 2012 nur zehn Prozent zu den Erlösen bei – mit ein Grund dafür, dass Intershop 2012 in die Verlustzone rutschte. Zudem wirken sich die höheren Marketingaufwendungen sowie Umstellungen im Vertrieb zunächst als Belastung aus. Die nicht gerade erbauliche Entwicklung im Lizenzgeschäft setzte sich auch im Auftaktquartal 2013 vor. Momentan kalkuliert der Vorstand für das Gesamtjahr 2013 nur mit einem Erlösplus im einstelligen Prozentbereich sowie einer schwarzen Null beim operativen Ergebnis. Die Analysten von Close Brothers Seydler aus Frankfurt erwarten für 2013 unterm Strich einen Gewinn von 0,2 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,01 Euro. Für 2014 rechnet Close Brothers Seydler dann mit einem Gewinn pro Anteilschein von 0,04 Euro. Ein attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) lässt sich bei einer aktuellen Notiz von 1,34 Euro daraus nicht ableiten. Noch lähmender auf den Kurs wirkt sich aber das Paket von Großaktionär Ebay aus. Ein potenzieller industrieller Investor – wie beispielsweise Microsoft – wird sich Intershop wohl kaum mit Ebay „teilen“ wollen. Anderseits lässt Ebay keinerlei Aktivitäten hinsichtlich einer gemeinsamen Zukunft erkennen. Dabei gehört die frühere Neuer-Markt-Gesellschaft zu den wenigen E-Commerce-Software-Anbietern, die noch nicht übernommen worden sind oder – wie Demandware – zu momentan astronomischen Preisen gehandelt werden. Angesichts dieser Gemengelage wird sich die Kursfessel bei Intershop wohl erst lösen, wenn Bewegung in die Aktionärsstruktur kommt. Bewertungsvergleiche mit der einschlägigen Peergroup deuten zwar regelmäßig auf eine massive Unterbewertung der Intershop-Aktie hin. Doch solche Vergleiche haben in der Vergangenheit nur überzogene Erwartungen geweckt. Offenbar spielen die Produkte der US-Konkurrenz oder die von Hybris in einer anderen Liga. Was heißt das nun für Aktionäre? Sollte Ebay aussteigen und einem Finanzinvestor Platz machen, käme das wohl einem Befreiungsschlag gleich. Auch ein Übernahmeangebot von Ebay dürfte wohl deutlich oberhalb des aktuellen Kurses anzusiedeln sein. Nur: Für solch eine Offerte gibt es momentan keine Hinweise. Der charttechnische Abwärtstrend ist vollkommen intakt. Wer sich also bei Intershop engagieren will, braucht viel Ausdauer und sollte auch Verluste verschmerzen können. Ein Blick auf den steigenden Gesamtmarkt sowie die starke Performance von Aktien wie Demandware (WKN: A1JHRX) wird da schnell zur Belastungsprobe für die eigenen Nerven. Wer bereit ist, sich das anzutun, kann sich ein paar Stücke ins Depot legen. Das Kursziel von 2,30 Euro von Close Brothers Seydler ist mittlerweile um gut 70 Prozent von der aktuellen Notiz entfernt. Vielleicht geht die Spekulation auf eine Übernahme – egal ob durch Ebay oder durch einen anderen Investor – ja auf. Für den Fall winken erhebliche Kursgewinne. Förderlich wäre natürlich auch, wenn Intershop mal wieder operativ positiv überraschen würde. Angeblich soll das zweite Quartal ja gar nicht so schlecht verlaufen sein. Am 7. August steht der Halbjahresbericht an.   Foto: Intershop AG  ...
#E-Commerce #Intershop #Software #Demandware #Hybris #SAP #A0EPUH #Ebay #GSI Commerce

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird; ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.“
André Kostolany

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 12,10
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,74

Werbung ist für uns ein wichtiger Einnahmekanal. Aber wir verstehen, dass sie manchmal lästig wird. Wenn Sie die Anzahl der angezeigten Werbung reduzieren möchten, loggen Sie sich einfach in Ihr Benutzerkonto ein und verwalten Sie die Einstellungen von dort aus. Als registrierter Benutzer erhalten Sie noch mehr Vorteile.
          Qualitätsjournalismus · Made in Frankfurt am Main, Germany © 2024          
Alles für Deutsche Aktien

Viel Erfolg mit Ihren Investments!

Auf dem 2013 von Gereon Kruse gegründeten Finanzportal boersengefluester.de dreht sich alles um deutsche Aktien – mit Schwerpunkt auf Nebenwerte. Neben klassischen redaktionellen Beiträgen sticht die Seite insbesondere durch eine Vielzahl an selbst entwickelten Analysetools hervor. Basis dafür ist eine komplett selbst gepflegte Datenbank für rund 650 Aktien. Damit erstellt boersengefluester.de Deutschlands größte Gewinn- und Dividendenprognose.

Kontakt

Idee & Konzept: 3R Technologies   
boersengefluester.de GmbH Copyright © 2024 by Gereon Kruse #BGFL