Spätestens seit dem jüngsten Update-Call zu den wesentlichen Leistungskennzahlen (KPI) für Oktober 2025 – siehe dazu unseren Beitrag HIER – war klar, dass die Smartbroker Holding mit ihren Zahlen für das Gesamtjahr 2025 die bisherigen Erwartungen eher übertreffen wird. Nun hat CEO André Kolbinger die Prognosen aufgrund der dynamischen Entwicklung bei den Tradingaktivitäten der Kunden des Smartbroker+ tatsächlich noch einmal neu formuliert. So rechnet Kolbinger für 2025 auf Konzernebene jetzt mit Erlösen zwischen 65 und 70 Mio. Euro – nach zuvor 60 bis 66 Mio. Euro. Für das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) liegt die Vorschau nun in einer Bandbreite von minus 1,5 bis plus 1,5 Mio. Euro (zuvor: minus 3,0 bis 0 Mio. Euro). Die avisierte Zahl an Neukunden für den zum Verbund gehörenden Neobroker Smartbroker+ bleibt indes bei rund 80.000.
Allerdings hatten die Berliner den Ausblick für das Kundenwachstum auch erst Anfang September 2025 – gemeinsam mit der Umsatzprognose – von zuvor circa 70.000 auf 80.000 heraufgesetzt. „Aus operativer Sicht entwickelt sich das Geschäftsjahr 2025 damit äußerst erfreulich“, betonen die Berliner, die auch auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt präsentiert haben. Für 2026 ist derweil ein weiterer Anstieg der Kundenzahlen auf etwa 100.000 geplant. Zu den erwarteten Finanzkennzahlen für 2026 will sich Kolbinger im Februar 2026 äußern. Zuletzt hatte die Smartbroker Holding eine mittelfristige Prognose vorgelegt, die unter anderem für 2027 Erlöse von 85 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 13 Mio. Euro vorsieht. Die Analysten von GBC gehen in ihrer Auftaktstudie von Mitte November 2025 davon aus, dass die Gesellschaft für 2026 in der Lage ist, Erlöse von rund 71 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 3,8 Mio. Euro zu erwirtschaften.
An der Börse kommen die jüngsten Meldungen sehr positiv an und bestätigen die Überzeugung von Kolbinger, der auf dem jüngsten KPI sagte: „Der Abstand zwischen Aktienkurs und realen Zahlen wird geringer werden.“ Folgerichtig hatte Kolbinger übrigens zuletzt auch erneut signifikante Insiderkäufe getätigt und seinen Bestand an Smartbroker-Aktien um 20.000 Stück aufgestockt. Summa summarum eine runde Story, die eher noch interessanter werden dürfte. Jedenfalls hat das Unternehmen mehrere Initiativen und weitere Produktverbesserungen angekündigt, die das Standing des Unternehmens weiter verbessern sollten. Das Kursziel von GBC beträgt 17,50 Euro – bei einem aktuellen Kurs von 13,55 Euro. Das entspricht einer knappen 30-Prozent-Chance.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
2019
2020
2021
2022
2023
2024
2025
Umsatzerlöse1
8,55
28,21
48,20
52,79
46,54
52,48
68,50
EBITDA1,2
3,70
4,52
3,56
8,77
1,35
8,97
0,60
EBITDA-Marge %3
43,28
16,02
7,39
16,61
2,90
17,09
0,88
EBIT1,4
3,69
2,03
0,35
-8,41
-5,22
-1,70
-10,20
EBIT-Marge %5
43,16
7,20
0,73
-15,93
-11,22
-3,24
-14,89
Jahresüberschuss1
1,90
3,55
-0,54
-10,07
-5,92
-1,39
-11,00
Netto-Marge %6
22,22
12,58
-1,12
-19,08
-12,72
-2,65
-16,06
Cashflow1,7
1,91
1,18
13,93
5,04
0,19
9,99
4,30
Ergebnis je Aktie8
0,13
0,25
-0,04
-0,64
-0,38
-0,08
-0,60
Dividende je Aktie8
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Smartbroker Holding
WKN
ISIN
Rechtsform
Börsenwert
IPO
Einschätzung
Hauptsitz
A2GS60
DE000A2GS609
AG
227,39 Mio. €
22.02.2006
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