Bereits 2021 war für Plan Optik ein super Jahr mit Rekordzahlen. Das war der Börse auch nicht verborgen geblieben. Doch die Befürchtung, dass sich die Lage bei dem Hersteller von Glaswafern möglicherweise wieder rasch abkühlen würde, sorgte auch bei dem Microcap zuletzt für sinkende Aktienkurse. Zu Unrecht, wie die kürzlich vorgelegten Halbjahreszahlen zeigen. Immerhin machte der Umsatz nochmals einen Satz und kam um 35 Prozent auf 5,83 Mio. Euro voran. Der Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 137.000 Euro auf 1,01 Mio. Euro – entsprechenden einer operativen Rendite von 17,3 Prozent. Das ist nochmals deutlich mehr Marge als im vergangenen Jahr. „Betonen möchte ich, dass es sich dabei keineswegs um Einmaleffekte im Rahmen der durch die Corona-Pandemie gewachsenen Bedeutung der Branche handelt“, sagt Vorstand Michael Schilling und verweist auf die gute technologische Positionierung des Unternehmens aus Elsoff.
Besonders dynamisch entwickelten sich dabei die Erlöse mit Kunden aus dem Bereich Medizintechnik – Stichwort: Mikrofluidik. Für das Gesamtjahr bleibt CEO Schilling grundsätzlich bei seiner bisherigen Einschätzung, rechnet nun aber aber damit, dass die avisierte Umsatzspanne von 8,8 bis 10,7 Mio. Euro eher im oberen Bereich touchiert wird. Bezogen auf die EBIT-Marge ist eine valide Aussage etwas schwieriger. Sollte Plan Optik jedoch die erhofft positive Erlösentwicklung erreichen, sollte eine Rendite im niedrigen zweistelligen Prozentbereich möglich sein. „Entscheidend wird unter anderem sein, wie sich die Energiesituation weiter entwickelt und inwieweit die steigenden Energiekosten und die daraus resultierenden höheren Einkaufspreise für Vorprodukte weitergegeben werden können“, wie es im Zwischenbericht heißt.