Tatsächlich ist die Deutsche Wasserkraft AG (DWK) mit ihrer Börsennotiz sehr früh dran. Immerhin befindet sich das auf kleine Wasserkraftwerke an Flussläufen in Norwegen spezialisierte Unternehmen gerade erst im Aufbau. Entsprechend lässt sich der Börsenwert von zurzeit knapp 8 Mio. Euro nicht aus den schon erreichten operativen Zahlen herleiten. Gleichwohl findet boersengefluester.de das Konzept hochspannend und hat – nach der Rivercruise-Investorenkonferenz von Mathias Stüfe Ende August 2024 in Heidelberg auf dem Neckar – die beiden DWK-Vorstände Jan Erik Schulien und Henning Rath nun erneut zum Einzelgespräch getroffen. Diesmal in der Lobby des Hilton-Hotels in der Frankfurter Innenstadt.
Nach der Anfang 2025 umgesetzten Sacheinlage der Schulien und Rath zurechenbaren Antares Hydropower Norway AS sowie einer zusätzlichen Barkapitalerhöhung sind die beiden Manager bereits mit den nächsten Großprojekten befasst. Zum einen planen bis zu vier deutsche Versorgungswerke Investments in Wasserkraft von jeweils 25 Mio. Euro via Fondskonstruktionen und verhandeln dazu mit der DWK als Umsetzungspartner. Ob der Deal letztlich vollumfänglich durchgeht, lässt sich bisher nicht abschließend beurteilen. Teilweise geht es aber bereits um das „Finetuning der Fondsparameter“, wie uns Rath bestätigt. Auf jeden Fall eine interessante Entwicklung, die das künftige Grundrauschen im Hinblick auf Erlösströme spürbar in Schwung bringen könnte. Nicht minder spannend ist die kürzlich kommunizierte Vereinbarung mit dem norwegischen Projektentwickler OdelEnergy zum Bau von Wasserkraftwerken im Volumen von zunächst mindestens 50 Mio. Euro. Der Deal: OdelEnergy kümmert sich um die Projektrechte sowie die bauliche Umsetzung, DWK ist für die Beschaffung von Eigen- und Fremdkapital für die vermutlich 10 bis 20 Kraftwerke zuständig.
Theoretisch können der Odel-Deal und die geplante Transaktion mit den Versorgungswerken sich sogar überlappen, auch wenn es grundsätzlich zwei verschiedene Bausteine sind. Nun: Zurzeit laufen im Hintergrund viele Gespräche mit Investoren, um die Vereinbarungen voranzubringen. Erklärtes Ziel von DWK ist es dabei, neben den Tätigkeiten als Asset-Manager und Projektentwickler auch ein eigenes Portfolio mit stabilen Cashflows aufzubauen. Bis zu einem eingeschwungenen Zustand werden aber sicher noch drei bis vier Jahre vergehen, wie uns Jan Erik Schulien vorrechnet. Parallel dazu soll auch die Aktienstory im engeren Sinne via Uplisting aus dem Hamburger Freiverkehr in ein höheres Marktsegment vorangebracht werden. Nicht ganz unwahrscheinlich ist auch, dass es in Zukunft weitere Kapitalmaßnahmen geben wird, um einzelne Projekte finanziell anzuschieben.
Im Mai wird der Vorstand auf der Frühjahrskonferenz von Equity Forum in Frankfurt präsentieren. Als Medienpartner von Equity Forum bleibt boersengefluester.de diesbezüglich am Ball. Auf unserer viel beachteten Kurvenshow „Charttsignale Select“ hat die DWK-Aktie in der Rubrik „Junge Unternehmen mit Potenzial“ schon jetzt einen guten Platz gefunden. Aber klar: In den Kategorien Hotstocks oder auch Microcaps wäre der Titel ebenso passend eingruppiert.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
DWK Deutsche Wasserkraft
WKN
ISIN
Rechtsform
Börsenwert
IPO
Einschätzung
Hauptsitz
A2AAB7
DE000A2AAB74
AG
7,15 Mio. €
30.03.2006
Foto: Shutterstock