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Seit rund drei Monaten grassiert bei den Investoren von Lang & Schwarz das Wikifolio-Fieber. Hintergrund: Der Broker ist nicht nur mit rund fünf Prozent bei der Social-Trading-Plattform beteiligt, sondern profitiert auch noch vom kräftig anziehenden Handelsvolumen der Mitmach-Zertifikate. „Wir haben inzwischen durch Wikifolio-Zertifikate ein zusätzliches Handelsvolumen von fast 500.000 Geschäften mit einem Umsatz von über 1 Milliarde Euro im Bereich des außerbörslichen Handels generieren können. Die Tendenz ist weiter stark steigend“, sagt Lang & Schwarz-Vorstand André Bütow. So machte der Überschuss von Lang & Schwarz im dritten Quartal 2013 einen Sprung von 64.000 Euro auf 308.000 Euro. Nach neun Monaten weisen die Düsseldorfer einen Gewinn von 462.000 Euro aus. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 2012 kam Lang & Schwarz hier gerade einmal auf 71.000 Euro. Das Ergebnis je Aktie zog in den ersten drei Quartalen von 0,02 Euro auf 0,15 Euro an. Per Ende September weist das Unternehmen ein Eigenkapital von rund 22 Mio. Euro auf. Das entspricht einem Buchwert je Aktie von fast genau 7 Euro – also in etwa der Höhe des gegenwärtigen Aktienkurses. Zum Halbjahr stand in der Bilanz ein Eigenkapital von 21,78 Mio. Euro. Zumindest aus dieser Perspektive hat sich die Situation bei Lang & Schwarz also nicht wesentlich geändert. Einziger Unterschied: Zur Präsentation der Sechs-Monats-Zahlen im September wurde der Titel noch mit einem Discount von einem Viertel auf den Buchwert gehandelt. Diesen Abschlag hat das Papier nun komplett aufgeholt. Vergleichbare Unternehmen wie die Baader Bank werden zurzeit ebenfalls auf Höhe des Buchwerts gehandelt.     Auch für das Gesamtjahr zeigt sich Firmenlenker Bütow zuversichtlich: „Insgesamt stellt sich der bisherige Verlauf des vierten Quartals nicht gegen die positive Entwicklung der ersten drei Quartale 2013.“ Sollte das Unternehmen im Abschlussviertel 2013 ähnlich viel verdienen wie von Juli bis Ende September, könnte das 2013 auf ein Ergebnis je Aktie von 0,25 Euro hinauslaufen. Damit nicht genug: „Mit der Erweiterung des Anlageuniversums auf wikifolio.com um Derivate der HSBC Trinkaus & Burkhardt AG und der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft auf nunmehr ca. 40.000 Wertpapiere gehen wir mit unserem Partner wikifolio Financial Technologies GmbH den nächsten Schritt. Immer mehr Anleger überzeugt das Konzept, die Nachfrage ist ungebrochen gut“, sagt Bütow. Die gesamte Kapitalisierung des Small Caps beträgt derzeit rund 22,6 Mio. Euro. Knapp 41 Prozent davon befinden sich im Streubesitz. Größter Einzelinvestor ist M.M. Warburg mit einem Anteil von gut einem Viertel. Mit Wikifolio besitzt die Aktie von Lang & Schwarz zurzeit eine knackige Investmentstory. Da kommen fast schon Erinnerungen an frühere Neuer-Markt-Zeiten hoch, als sich ebenfalls viele Privatanleger als „kleine Fondsmanager“ wähnten, die den großen Adressen zeigten, wo der Hammer hängt. Das Wikifolio-Konzept ist sicher eine tolle Angelegenheit. Doch die Bewährungsprobe für die „Anleger-Revolution“ steht erst noch aus – nämlich, wenn es mit den Kursen über einen längeren Zeitraum abwärts geht. Erst dann wird sich herausstellen, wie belastbar das Geschäftsmodell ist. Gegenwärtig werden solche Szenarien allerdings ausgeblendet. Wer sich in dem Titel engagiert, sollte sich über die potenziellen Risiken also zumindest im Klaren sein. Auch die Baader-Aktie galt einmal als einer der angesagtesten Nebenwerte. Mit dem Börsencrash und dem sich ändernden Marktumfeld verschwanden die Makler-Titel dann aber komplett aus dem Blickpunkt. Zumindest vor diesem Hintergrund ist es eine erstaunliche Entwicklung, dass überhaupt wieder ein Finanznebenwert die Fantasie der Investoren anregt. Mit dem Wikifolio-Schulterschluss hat Lang & Schwarz einen Coup gelandet, auf den so mancher Branchenvertreter anerkennend blickt. Noch ist die Welle intakt, Anleger sollten also weiter auf ihr mitsurfen. Wachsamkeit ist aber unbedingt notwendig.     Foto: wikifolio Financial Technologies GmbH...
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Klingt nach einer verrückten Geschichte. Als die beiden DAB Bank-Mitgründer Martin Kölsch und Matthias Kröner im Jahr 2003 den Vorläufer der heutigen Fidor Bank gründeten, tauchte der Begriff Web 2.0 erstmals in der amerikanischen Presse auf. Ein Jahr später ging Facebook ans Netz. Von Social Investing oder Crowd Funding, geschweige denn digitalen Währungen wie Bitcoins, war noch gar nicht die Rede. Doch Kölsch und Kröner, die bereits mit Idee einer Direktbank den richtigen Riecher hatten, scheinen nun erneut Recht zu bekommen. Das Internet mit all seinen Community-Ausprägungen zieht immer stärker auch in die Finanzwelt ein. Anleger orientieren sich bei ihren Investments an besonders erfolgreichen Akteuren aus speziellen Communities, die Idee einer Kreditvergabe unter Umgehung des klassischen Bankensystems gewinnt – besonders im Ausland – immer mehr Fans. Kein Wunder, dass plötzlich auch die Fidor Bank ein angesagtes Investment geworden ist. Schließlich ist das Institut der heimische Prototyp einer Mitmach-Bank mit Community-Gedanken. Im März 2007 startete das Institut seine Börsenkarriere im schwach regulierten Entry Standard, geriet aber bereits wenig später voll in den Sog der Finanzkrise. Der Aktienkurs von Fidor rauschte bis Ende 2008 von 17 Euro bis auf 2,50 Euro im Tief. Finanzwerte galten zu dieser Zeit per se als potenzielle Pleitekandidaten. Dabei machte Fidor eine ganz ordentliche Entwicklung durch: 2009 – knapp zwei Jahre nach dem Antrag – bekamen die Münchner eine Vollbanklizenz. Ein Jahr später führte die „Community-Bank“ Internet-Payment-Dienste ein. Das FidorPay-Konto ist zu einer Mischung aus traditionellem Konto und digitaler Geldbörse für alle möglichen Geschäfte im Netz geworden. Zuletzt hat das Institut das Firmenkundengeschäft kräftig angeschoben und bietet nun auch Web-Lösungen für Finanzdienstleister oder Spieleentwickler an. Nennenswerte Gewinne erzielte Fidor bis dato nicht, das nötige Geld kam regelmäßig über Kapitalerhöhungen herein.
Fidor Bank Kurs: 0,00
  Mitte Juli 2013 folgte der nächste Paukenschlag in Form einer Partnerschaft mit dem Betreiber des Bitcoin-Marktplatzes Bitcoin.de. „Mit der Fidor Bank als Partner wird die virtuelle Währung Bitcoin nach nur vier Jahren vom anfänglich belächelten Internet-Spielgeld immer mehr zur ernstzunehmenden Alternativ-Währung“, kommentierte Bitcoin-Geschäftsführer Oliver Flaskämper den Deal. Erst kürzlich hat das Bundesfinanzministerium die digitale Währung als privates Geld anerkannt. Technisch ist von einem Zahlungsmittel in „multinationalen Verrechnungskreisen“ die Rede. Rechtliche Probleme – zumindest hierzulande – dürfte es für die Kooperation von Bitcoin und Fidor Bank also nicht geben. Dennoch haben beide Parteien die Bafin um ihre Erlaubnis gebeten.Fidor stellt das Haftungsdach für den Bitcoin-Handel, Bitcoin.de agiert in der Rolle des Vermittlers. Einen Monat nach Bekanntgabe der Bitcoin-Deals wechselte die Aktie der Fidor Bank dann in den Rally-Modus. Auslöser waren die Nachrichten, die Kröner seinen Anlegern auf der Hauptversammlung (HV) am 16. August im Künstlerhaus am Münchner Lenbachplatz präsentierte – obwohl sie eigentlich gar keine wirklichen Neuigkeiten waren. Wichtigster Punkt: Der bereits im April 2013 angekündigte Einstieg der JZ Erste Beteiligungs GmbH mit einem Anteil von 25,2 Prozent wurde endlich von der Bafin abgesegnet und ist somit perfekt. Die Private Equity-Gesellschaft schießt via Kapitalerhöhung brutto rund 7 Mio. Euro bei den Münchnern ein. Zudem hat die französische XAnge Private Equity ihr bereits seit November 2008 bestehendes Engagement von gut 413.000 Anteilscheinen um rund 78.000 Fidor-Aktien aufgestockt. Die Stücke stammten aus einem Rückkaufprogramm von 2008. Insgesamt dürfte der Streubesitz nach den jüngsten Transaktionen damit auf 19,6 Prozent gesunken sein. Verstärkt wurde der Kursanstieg zusätzlich durch die üblichen Mechanismen im Nebenwerte-Sektor wie etwa die Aufnahme in Musterdepots. Ergebnis: Seit der Hauptversammlung hat die Fidor-Aktie nun um 37 Prozent an Wert gewonnen. Damit kommt die Fidor Bank auf eine Kapitalisierung von knapp 40 Mio. Euro. Mit herkömmlichen Bewertungszahlen lässt sich der Titel derzeit kaum fassen. Für 2013 hatte Kröner im Geschäftsbericht einen Verlust angekündigt, ab 2014 rechnet er dann mit positiven Ergebnisbeiträgen. Eine Indikation über die momentane Verfassung der Gesellschaft geben die für September avisierten Halbjahreszahlen. Möglicherweise ist die Zeit nun wirklich reif für eine Bank wie Fidor. Auf den heftigen Kursanstieg der vergangenen Wochen dürfte zunächst aber eine Konsolidierung folgen. Nach einer Faustregel kann diese rund 50 Prozent des Zugewinns ausmachen. Demnach würde sich erst wieder ein Einstieg bei Kursen von deutlich unter 6 Euro lohnen. Unabhängig davon: Langjährige Fidor-Anteilseigner dürfte ziemlich froh sein, dass nun auch die Aktie endlich mitmacht. Zuvor gab es schließlich fast vier Jahre nichts zu verdienen mit dem Anteilschein der Mitmach-Bank.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Fidor Bank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0MKYF DE000A0MKYF1 0,00 Mio. € 01.01.1970 Halten
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  Foto: © ulifunke.com / bitcoin.de   Einen Gastbeitrag zum Thema Social Trading finden Sie HIER...
#Fidor #Bitcoin #Web 2.0 #Crowd Funding #Social Investing #Musterdepot #A0MKYF

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Psychologie ist vermutlich der wichtigste Einflussfaktor der Finanzmärkte – und einer der am wenigsten verstandenen.“
David N. Dreman

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 13,60
Enormer Abschlag zum NAV
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