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Wenn es um „Promi-Investments“ im Spezialwertebereich geht, beherrschte früher Carsten Maschmeyer über die ihm zurechenbare Paladin Asset Management regelmäßig die Schlagzeilen der Finanzpresse und sorgte so für einige spektakuläre Kursbewegungen. Nicht minder aktiv war in den vergangenen Jahren der Immobilienprofi Rolf Elgeti, CEO von Deutsche Konsum REIT und Deutsche Industrie REIT: Seine Engagements reichen von Francotyp-Postalia, über NeXR Technologies, Creditshelf, Sporttotal bis hin zum Börsenneuling Compleo Charging Solutions. In jüngster Zeit tummelt sich aber auch eine ganz andere – noch bekanntere – Investorengruppe im Small Cap-Sektor: Die Samwer-Brüder aus dem Rocket Internet-Imperium. Aufgefallen war uns zunächst das Engagement bei Elgetis Deutsche Konsum REIT (HIER) – und später dann auch der Einstieg bei dem Windkraftprojektierer und -betreiber Energiekontor, bei dem Alexander Samwer über die Pelion Green Future Alpha wohl mindestens 3,01 Prozent halten dürfte. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Einmal ausgezeichnet ist gut. Dreizehnmal ist Qualität. Jetzt die Vermögensverwaltung der MERKUR PRIVATBANK testen und zusätzlich 1,50 % Zinsen p.a. sichern.[/sws_blue_box]
Clearvise Kurs: 1,67
  Damit nicht genug. Offenbar haben die Serienunternehmer Großes vor: Wie das Manager Magazin nun berichtet, ist Samwer nämlich auch bei ABO Invest maßgeblich eingestiegen. Der Windparkbetreiber schlägt momentan neue Wege ein, wozu auch die operative Loslösung von der im Projektiergeschäft tätigen früheren Schwestergesellschaft ABO Wind gehört. Nach außen hin sichtbar wird das demnächst durch die kürzlich auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossenen Umfirmierung von ABO Invest in Clearwise AG. Um das Portfolio aus Wind- und Photovoltaikanlagen auszuweiten, hat sich ABO Invest zudem umfangreiche Kapitalrahmen genehmigen lassen. Nächste Gesellschaft, die Anleger im Zuge der Ökostrom-Aktivitäten aus dem Samwers-Umfeld unbedingt beachten sollten, ist Pacifico Renewables Yield. Immerhin 71,1 Prozent hält die von Alexander Samwer kontrollierte Pelion Alpha an der in Grünwald bei München sitzenden Aktiengesellschaft. Pacifico Renewables Yield wurde im November 2019 in den Düsseldorfer Freiverkehr eingeführt, bekam Mitte September 2020 dann ein Uplisting in den Primärmarkt Düsseldorf – eine Art Pendant zu m:access (München) oder Scale (Frankfurt) – und wird mittlerweile sogar auf Xetra gehandelt. Der Börsenwert beträgt knapp 90 Mio. Euro, bei einem überwiegend aus Solaranlagen bestehenden Portfolio mit einer Gesamtleistung von momentan 81 Megawatt (MW). Die Wachstumspläne sind ambitioniert: Bis 2023 soll das Portfolio aus Photovoltaik- und Windanlagen bis auf eine Leistung von 450 MW ausgebaut werden. Dabei gilt an der Börse folgende Faustformel, wonach 1 Megawatt für ungefähr 1 Mio. Euro Markkapitalisierung steht. Auch losgelöst von dem ganzen Samwer-Trubel sieht boersengefluester.de gute Chancen in dem Sektor: Aus dem Spezialwertesegment bleibt 7C Solarparken mit einer Leistung von gegenwärtig 224 MW unser Favorit. Wer es exotischer mag und keine Scheu vor einem offiziellen Delisting hat, kann sich auch die Clere-Aktie ansehen. Mit Abstand das größte Unternehmen aus dem Sektor auf dem heimischen Kurszettel ist der SDAX-Konzern Encavis.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Tion Renewables
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2YN37 DE000A2YN371 AG 149,02 Mio. € 19.11.2019
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7C Solarparken Kurs: 1,97
 
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7C Solarparken
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11QW6 DE000A11QW68 AG 163,91 Mio. € 14.02.2006 Halten
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ABO Energy
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
576002 DE0005760029 GmbH & Co. KGaA 352,24 Mio. € 24.09.2012 Kaufen
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Clearvise
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWXA DE000A1EWXA4 AG 125,84 Mio. € 15.08.2011
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Energiekontor
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
531350 DE0005313506 AG 708,91 Mio. € 25.05.2000 Kaufen
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Encavis
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
609500 DE0006095003 AG 2.813,97 Mio. € 28.07.1998 Halten
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  Foto: Mariana Proença auf Unsplash ...
#609500 #531350 #A11QW6 #A2AA40 #576002 #A2YN37 #A1EWXA
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Ist ja kein Geheimnis, dass Clere keinen gesteigerten Wert auf Börse und sonstige Kapitalmarktpräsenz legt. Ansonsten hätte sich die ehemalige Balda, die seit geraumer Zeit mit neuem Geschäftsmodell als Investor in Solarparks auftritt, schließlich nicht auf ein Delisting eingelassen. Da der Titel aber noch im Hamburger Freiverkehr weiter gehandelt wird, geht Clere jetzt noch einen kleinen Schritt weiter und plant zur Hauptversammlung am 26. August 2020 die Umstellung auf Namensaktien. So weiß die Gesellschaft um Großaktionär Thomas van Aubel (Elector) künftig noch besser, mit wem sie es zu tun hat. Dabei ist für Außenstehende derzeit nicht valide abschätzbar, wie hoch der Anteil von van Aubel zurzeit exakt ist. Zum Jahresende 2019 hatte sein Investmentvehikel Elector den Anteil zwar nochmals um 4,2 Prozentpunkte auf 61,71 Prozent aufgestockt. Noch nicht berücksichtigt sind hier jedoch die Stücke aus der jüngsten Kapitalerhöhung von Frühjahr 2020 im Zuge dessen sich die gesamte Aktienstückzahl von Clere um ein knappes Drittel erhöht hat und dem Unternehmen so brutto 22 Mio. Euro zugeflossen sind. Offiziell hieß es damals, dass Thomas van Aubel seine Bezugsrechte „zumindest überwiegend“ ausüben wolle. Berücksichtigt man außerdem, dass der Kauf der neuen Aktien zu je 11,60 Euro – verglichen mit dem damaligen Börsenkurs – nicht besonders attraktiv gewesen ist und das maximale Volumen der Kapitalerhöhung entsprechend auch nur zu knapp zwei Drittel ausgeschöpft worden ist, dürfte der wesentliche Anteil tatsächlich auf die Kappe von Elector gegangen sein. Folglich könnte sich der Stimmrechtsanteil nun Richtung 65 bis 68 Prozent bewegt haben.Der Rest befindet sich im Streubesitz.
Clere Kurs: 11,60
Noch interessanter aus Sicht von boersengefluester.de ist freilich die Bewertung der Clere-Aktie, zumal es mit 7C Solarparken ein ähnlich positioniertes Unternehmen im Spezialwertebereich gibt, über das wir hier häufiger berichten. Konkret hat Clere zum Jahresende 2019 einen europaweiten (plus Japan) Bestand an Solarparks mit einer Leistung von 124 MWp aufgebaut – und will diesen im laufenden Jahr weiter ausbauen. Dabei kommt Clere zurzeit auf einen Börsenwert von rund 105 Mio. Euro. Nimmt man als Faustformel, dass jedes MWp am Kapitalmarkt normalerweise mit rund 1 Mio. Euro bewertet wird, zeigt sich – trotz eines sicherlich gerechtfertigten Abschlags für das Delisting – bereits eine Unterbewertung, zumal in dieser Rechnung auch die erhöhte Aktienstückzahl von 2020 mit dem Photovoltaikpark von Ende 2019 gegenübergestellt werden. Zum Vergleich: 7C Solarparken hat Solaranlagen mit einer Leistung von zurzeit 210 MWp, bringt es aber auf einen Börsenwert von 227 Mio. Euro. Dabei weist 7C Solar mit rund 171 Mio. Euro eine deutliche höhere Netto-Verschuldung aus als Clere mit (inklusive Kapitalerhöhung) geschätzten 110 Mio. Euro. Losgelöst von solchen Berechnungen ist aber auch einfacher Blick in den Prognoseteil des kürzlich veröffentlichten Geschäftsberichts von Clere hilfreich. Demnach rechnen die Berliner mit deutlich steigenden Erträgen aus dem Neugeschäft und einem Überschuss im einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Eine Formulierung, die 1:1 so auch im Geschäftsbericht 2018 zu lesen war. Herausgekommen sind am Ende Erlöse von 31,55 Mio. Euro sowie ein Überschuss von 2,50 Mio. Euro. Diese Ausbeute sollte Clere im laufenden Jahr zumindest toppen. Perspektivisch müssten es sogar deutlich mehr werden. Wer sich also nicht vor dem Freiverkehrslisting scheut und auch keinen Wert auf regelmäßige Dividenden legt, findet in Clere eine gute Alternative zu 7C Solarparken. Und losgelöst davon liegen Investments in gründe Technologien ohnehin im Trend.
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 31,55 37,74 41,04 48,92 49,47 44,00 0,00
EBITDA1,2 23,96 29,97 27,77 32,23 31,46 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 75,94 79,41 67,67 65,88 63,59 0,00 0,00
EBIT1,4 11,12 14,33 10,69 13,15 12,12 0,00 0,00
EBIT-Marge5 35,25 37,97 26,05 26,88 24,50 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 2,50 5,01 -0,67 4,23 2,82 13,00 0,00
Netto-Marge6 7,92 13,28 -1,63 8,65 5,70 29,55 0,00
Cashflow1,7 8,67 23,02 22,18 34,28 29,83 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 0,64 -0,09 0,54 0,36 1,80 0,83
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20 0,20 0,20
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Clere
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A3H230 DE000A3H2309 AG 90,34 Mio. € 23.11.1999 Kaufen
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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7C Solarparken
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11QW6 DE000A11QW68 AG 163,91 Mio. € 14.02.2006 Halten
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Foto:Bruno /Germany auf Pixabay ...
#A2AA40 #A3H230
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Der Blick auf den Chart lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Seit dem offiziellen Delisting im Sommer 2017 ist die Aktie von Clere mehr oder weniger bewegungslos. Normalerweise müsste ein derart erratischer Kursverlauf – gehandelt wird die ehemalige Balda-Aktie weiterhin im Hamburger Freiverkehr – die Anleger mürbe machen. Doch das Gegenteil ist offenbar der Fall. Jedenfalls hat boersengefluester.de den Eindruck, dass die verbliebenen Investoren hellwach sind und weiterhin ihre Chance wittern. Jedenfalls gibt es nur wenige Veröffentlichungstermine von Geschäftsberichten, auf die wir so viele Hinweise von unseren Lesern bekommen wie auf den von Clere. Dabei wäre das Feedback (Vielen Dank dafür!) eigentlich gar nicht nötig gewesen, denn auch wir durchforsten regelmäßig die Investor Relations-Seiten von Nachzüglern nach mittlerweile live gestellten Jahresberichten. Dabei hat sich die auf Beteiligungen im Bereich alternative Energien spezialisierte Clere für ihren Konzernabschluss ein hübsches Versteck ausgesucht – und zwar im Bereich der korrespondierenden Unterlagen zur Hauptversammlung 2019. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Und auf den ersten Blick erwarten den Anleger auch Zahlen, die man nicht unbedingt ins Schaufenster stellt. Bei Erlösen von 15,95 Mio. Euro fiel unterm Strich nämlich ein Fehlbetrag von 3,17 Mio. Euro an. Zum Vergleich: Avisiert hatte das Management ein positive Ergebnis im einstelligen Millionenbereich. Der „Übeltäter“ ist jedoch schnell ausgemacht – und zwar in Form von massiv in die Höhe geschnellten Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von fast 7,47 Mio. Euro (Vorjahr: 215.000 Euro) – vorwiegend aus der Finanzierung von Photovoltaikanlagen. Im Grunde ein normaler Vorgang, wenn der Posten nicht auch stattliche 5,67 Mio. Euro aus der vorzeitigen Ablösung von Finanzierungen (SWAP-Geschäften) in Spanien enthalten würde. Bereinigt um diesen Sondereffekte wären die Zahlen von Clere nicht nur deutlich schwarz gewesen, sondern hätten wohl auch die eigenen Prognosen eher im oberen Bereich getroffen.
Clere Kurs: 11,60
Offenbar funktioniert das grundsätzliche Geschäftsmodell also. Das ist eine wichtige Botschaft, immerhin ist das ehemals im Bereich Spezialplastik tätige Unternehmen ein Quereinsteiger. Daher haben die Berliner auch ihren Prognoseteil für 2019 (bis auf ein Wort) 1:1 aus dem Geschäftsbericht des Vorjahrs übernommen. Konkret heißt es: „Die Erträge aus diesem Neugeschäft werden deutlich ansteigen und im CLERE-Konzern im Geschäftsjahr 2019 zu einem positiven Ergebnis im einstelligen Millionenbereich vor und auch nach Steuern führen.“ Bemerkenswert ist aber noch ein anderer Passus aus dem aktuellen Geschäftsbericht: Demnach hat Clere nach dem Bilanzstichtag diverse Windparks in Italien mit einer Leistung von kumuliert 28 MWp – zu freilich sehr unterschiedlichen Preisen – für insgesamt rund 20 Mio. Euro erworben. Insgesamt betreibt Clere damit nun Solaranlagen mit einer Nominalleistung von 113 MWp.
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 31,55 37,74 41,04 48,92 49,47 44,00 0,00
EBITDA1,2 23,96 29,97 27,77 32,23 31,46 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 75,94 79,41 67,67 65,88 63,59 0,00 0,00
EBIT1,4 11,12 14,33 10,69 13,15 12,12 0,00 0,00
EBIT-Marge5 35,25 37,97 26,05 26,88 24,50 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 2,50 5,01 -0,67 4,23 2,82 13,00 0,00
Netto-Marge6 7,92 13,28 -1,63 8,65 5,70 29,55 0,00
Cashflow1,7 8,67 23,02 22,18 34,28 29,83 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,32 0,64 -0,09 0,54 0,36 1,80 0,83
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20 0,20 0,20
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Regelmäßige Leser von boersengefluester.de wissen, dass wir uns bei der Bewertung von Wind- und Solarparkbetreibern gern an der von 7C Solarparcen-Vorstand Steven De Proost auf Kapitalmarktkonferenzen stets vorgebrachten Faustformel orientieren, wonach jedes Megawatt Leistung für rund 1 Mio. Euro Börsenwert steht. Bei 7C kommt das auch ganz gut hin: Eine Leistung von zuletzt 171 MWp korrespondiert mit einem einen Börsenwert von aktuell 178 Mio. Euro. Im Umkehrschluss müsste Clere eigentlich für eine Marktkapitalisierung von rund 115 Mio. Euro stehen. Tatsächlich kommt die Gesellschaft aber nur auf einen Börsenwert von etwas mehr als 67 Mio. Euro – wird nach dieser Rechnung also mit einem Discount von 40 Prozent gehandelt. Das erscheint uns dann doch ein wenig üppig, auch wenn die Solarparks von 7C ausschließlich im regulatorisch verlässlichen Deutschland stehen und nicht wie bei Clere verteilt auf Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien sowie Japan. Letztlich bewegt sich aber auch Clere ausschließlich in stabilen Märkten. Im Grunde sind wir sogar überrascht, wie schnell Clere ein doch recht ansehnliches Photovoltaik-Portfolio aufgebaut hat. Aber klar: Das offizielle Delisting ist nicht gerade eine Einladung für Bewertungsboni. Dennoch halten wir die jetzigen Kurse für spürbar zu niedrig. Für erfahrene Spezialwertekenner mit ausreichend langem Anlagehorizont ist Clere demnach eine prima Chance. Der wenig spektakuläre ist Chart zeigt jedenfalls ein unzureichendes Bild von der guten operativen Entwicklung des Unternehmens. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang übrigens auch eine andere Sache: Die Großaktionär Thomas van Aubel zurechenbare Elector GmbH hat ihren Aktienbestand im vergangenen Geschäftsjahr um 1,5 Prozentpunkte – entsprechend rund 88.000 Aktien – auf 57,5 Prozent ausgebaut. Kein schlechtes Signal für Privatanleger.
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Clere
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A3H230 DE000A3H2309 AG 90,34 Mio. € 23.11.1999 Kaufen
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Foto:  Narupon Promvichai auf Pixabay ...
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Es ist noch gar nicht so lange her, da gehörte die Aktie von Clere noch zu den – wie es so schön heißt – „Klickschleudern“ von boersengefluester.de. Kein Wunder: War bereits die Story um den Verkauf des Kerngeschäfts mit Produkten aus Spezialkunststoff krimireif, gab es durch die völlig überraschende Delisting-Ankündigung der von Thomas van Aubel kontrollierten früheren Balda am Ende noch einen zusätzlichen Knalleffekt – auf den Anleger freilich gern verzichtet hätten. Seit der offiziellen Umsetzung des Börsenrückzugs im Juni 2017 hat boersengefluester.de dann die Berichterstattung über Clere eingestellt und den Titel aus der Datenbank genommen. Da es aber kaum eine schönere Rubrik in der Zeitschriftenlandschaft gibt, als „Was macht eigentlich...?“, haben wir uns im Fall Clere für ein Update entschieden. Schließlich existiert die Gesellschaft ja weiter. Der aus Anlegersicht wohl wichtigste Aspekt vorab: Mit dem offiziellen Delisting ist die Clere-Aktie nicht ganz verschwunden. Wie eine Reihe anderer vom Kapitalmarkt abgezogener Papiere, wird auch Clere im Hamburger Freiverkehr weiterhin gehandelt. Die Börsenumsätze sind jetzt nicht übermäßig hoch, andererseits gibt es bestimmt eine Menge Small Caps mit deutlich trockenerem Tagesaktivitäten. Nach der finalen Dividendenausschüttung von 7 Euro im Spätsommer 2017 hat sich die Notiz in einem engen Korridor zwischen 11,00 und 12,50 Euro eingependelt. Aktueller Kurs: 11,90 Euro. Auf diesem Niveau bringt es die Gesellschaft auf eine Marktkapitalisierung von ziemlich genau 70 Mio. Euro.
Clere Kurs: 11,60
Und genau hier beginnt bereits wieder die Bleistiftspitzerei: Wie angekündigt, hat Clere den Umbau zu einer Beteiligungs- und Finanzierungsgesellschaft mit Fokus auf Erneuerbare Energien sowie Umwelttechnik umgesetzt. So betreibt die Gesellschaft mittlerweile eine Reihe von Solarparks und hat darüber hinaus Schuldverschreibungen im Volumen von 19,3 Mio. Euro gezeichnet. An liquiden Mitteln weist die Gesellschaft noch knapp 33,5 Mio. Euro aus – bei Bankschulden von 23,6 Mio. Euro. Der frisch vorgelegte Konzernabschluss für 2017 weist außerdem bei Erlösen von 2,74 Mio. Euro einen Fehlbetrag von 2,94 Mio. Euro für das abgelaufene Jahr aus. Das ist an sich keine besonders sexy Rendite-Ausbeute. Wenn man allerdings ein wenig tiefer einsteigt, dann fällt auf, dass die Berliner allein durch die Auflösung der Fremdwährungsrücklage für die in Liquidation befindliche US-Tochter Balda Investments USA (BIUSA LLC) 5,48 Mio. Euro an Sonderbelastungen geschultert haben. Ohne diesen Effekt hätte Clere für 2017 demnach bereits schwarze Zahlen geschrieben. [sws_blue_box box_size="640"]Tipp: Schauen Sie sich auch unsere exklusive Übersicht mit allen Delistings an[/sws_blue_box] Vor diesem Hintergrund verwundert es dann auch wieder nicht, dass die von Vorstand Thomas Krupke geführte Gesellschaft für 2018 von einem „positiven Ergebnis im einstelligen Millionenbereich vor und nach Steuern“ ausgeht. Geht man der Einfachheit halber davon aus, dass Clere ungefähr in der Mitte – also bei etwa 5 Mio. Euro ankommt – würde das bereits einem Ergebnis je Aktie von 85 Cent entsprechen. Cashbereinigt käme der Small Cap damit schon jetzt auf ein deutlich einstelliges Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Zudem notiert der Titel mit einem Abschlag von mehr als einem Drittel auf den Buchwert von zurzeit 18,50 Euro pro Anteilschein: eine ziemliche ungewöhnliche Kombination.Value Investoren, die sich an dem Delisting und der damit einhergehenden auf das Minimum reduzierten Kapitalmarktkommunikation nicht stören, könnten bei Clere also ein attraktives Investment finden – selbst wenn eine gewisse Grundskepsis angebracht ist. Nur auf Dividenden sollten Anleger momentan nicht setzen. Zur Hauptversammlung (HV) am 29. August 2018 in der freiheit fünfzehn in Berlin steht jedenfalls eine Nullrunde auf der Agenda (Download der Tagesordnung HIER). Ob sich daran bereits zur nächsten HV 2019 etwas ändern wird, ist noch offen. Immerhin ist im Geschäftsbericht aber von einer mittelfristig nachhaltigen Dividendenpolitik die Rede. Ganz wichtig auch der folgende Hinweis: Das Papier eignet sich nur für sehr erfahrene Anleger und sollte im Depot lediglich einen kleines Gewicht haben. Limits sind ohnehin Pflicht! Auch ein ausgedehnter Anlagehorizont kann nicht schaden, wenn man die Clere-Aktie knacken will. Foto: Pixabay ...
#A2AA40
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Überraschende Wendungen kennen die Aktionäre von Clere nur zu gut. Schließlich lief bereits der Verkauf des operativen Geschäfts vor rund 1,5 Jahren alles andere als stromlinienförmig. Den vorläufigen Höhepunkt liefert jedoch der Vorstoß von Großaktionär Thomas van Aubel (Elector GmbH), ein Delisting für die mittlerweile als Beteiligungsgesellschaft im Bereich Alternative Energien tätige Gesellschaft durchzuziehen (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Dabei zieht die Bieterin den Ärger der Streubesitzaktionäre gleich mehrfach auf sich: Zunächst einmal ist ein Delisting sowieso so eine Art natürlicher Feind der Anleger, da es den Wert des Investments massiv beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass Elector gerade einmal den gesetzlichen Mindestpreis in Form des Sechs-Monats-Durchschnittskurses als Abfindung zahlen will. Bei Clere sind das 16,33 Euro pro Aktie. Dabei steht ein Netto-Cash von rund 22,70 Euro in der Bilanz. Und als Krönung strebt der Großaktionär auf der nächsten Hauptversammlung eine Dividende in der Höhe an, die für ihn ausreicht, um die angedienten Aktien aus der Firmenkasse bezahlen zu können. Kein Wunder, dass die Anleger bislang sehr zögerlich auf die noch bis zum 22. Juni 2017 (24.00 Uhr) laufende Offerte eingegangen sind. Bis zum 7. Juni wurden gerade einmal 93.451 Anteile – das sind knapp 1,59 Prozent aller ausstehenden Aktien – angedient. Selbst wenn man die 2.086.556 von Elector gehaltenen Aktien vom Gesamtkuchen trennt, erhöht sich die Quote auf magere 2,46 Prozent. Zwar ist es völlig normal, dass die meisten Anleger sich erst kurz vor Schluss entscheiden. Doch in diesem Fall dürfte es eher unwahrscheinlich sein, dass Elector am Ende auf signifikante Mehrheiten kommt. Immerhin kommt selbst der Vorstand von Clere in seiner Stellungnahme (Download HIER) zu dem Schluss, dass der faire Wert je Clere-Aktie – abgestellt auf den Substanz- beziehungsweise Liquidationswert – über dem Angebotspreis liegt. Dabei nennt Clere 18,83 Euro je Aktie als mögliche Hausnummer, windet sich gleichzeitig aber wie ein Aal und hält den Delisting-Plan grundsätzlich für eine gute Sache.     Welche Szenarien sind also möglich? Zum einen kann Elector bis zum 21. Juni 2017 die Angebotsbedingungen verändern – sprich den Preis höher setzen. Das wiederum würde eine Verlängerung der Annahmefrist bis zum 6. Juli 2017 auslösen. Je nach Preis könnte das ein Motivationsschub für so manchen Privatanleger sein und die Quote hochtreiben. Noch ist das aber reine Spekulation. Der aktuelle Aktienkurs von 16,31 Euro deutet jedenfalls nicht auf eine Nachbesserung hin. Aber wer weiß: Bei Clere gab es schon so manche Kehrtwende. Theoretisch kann Thomas van Aubel, der mit Blick auf die durchschnittlichen HV-Präsenzen eine faktische Mehrheit besitzt, das Verhalten der Kleinanleger zwar relativ egal sein. Ein für ihn optimales Delisting-Kommando wäre aber wohl mit mehr Zustimmung der Anleger verbunden. Viel hängt auch davon ab, ob beispielsweise die Börse Hamburg die Clere-Aktie im Freiverkehr auf eigenes Geheiß weiterführt. In diesem Fall besteht durchaus die reelle Chance, dass sich der Aktienkurs – ein vernünftiges operatives Geschäft vorausgesetzt – dem fairen Wert sukzessive annähert. Denkbar ist, dass Elector hier als Käufer auftritt – auch zu höheren Kursen. Was also tun? Zumindest bis kurz vor Ablauf der offiziellen Annahmefrist ist es wohl am besten, seine Stücke im Depot zu behalten und nichts zu unternehmen – außer, die zunächst wöchentlichen und zum Schluss täglichen Wasserstandsmeldungen regelmäßig zu verfolgen. Erfahrene Spezialwertekenner werden sich wohl auch von dem drohenden Delisting nicht abschrecken lassen. Dafür ist die Lücke zwischen Angebotspreis udn fairem Wert einfach zu groß. Aber letztlich muss das jeder Clere-Anleger für sich entscheiden.     Foto: pixabay...
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Delistings sind immer eine fiese Sache. Doch was bei Clere derzeit abgeht, hat dann irgendwie eine neue Qualität, bei der Anleger sich vermutlich nur falsch entscheiden können. Hintergrund: Die von Thomas von Aubel durch die Elector GmbH maßgeblic...
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Anleger, die großen Wert auf ein erprobtes Geschäftsmodell legen, haben jetzt mal Pause. Damit kann die Clere AG, ehemals Balda, nicht dienen – noch nicht. Nach dem Verkauf des früheren Stammgeschäfts mit Produkten aus Spezialkunststoff, erfindet sich die Gesellschaft gerade neu. Die grobe Marschroute ist bekannt: Clere will sich ein Portfolio mit Schwerpunkt auf die Bereiche Energie- und Umwelttechnik aufbauen und zusätzlich – wie bereits umgesetzt – in entsprechende Schuldverschreibungen investieren. Geld dafür ist jede Menge vorhanden. Nach Auszahlung der Mittel aus der Kapitalherabsetzung (daher der steile Kursrückgang im Chart) stehen Clere rund 131,5 Mio. Euro für Neuengagements zur Verfügung. Zum Vergleich: Der gesamte Börsenwert beträgt beim gegenwärtigen Kurs von 16,80 Euro nur knapp 99 Mio. Euro. Das Eigenkapital beläuft sich dabei (per Ende September 2016) auf 141,92 Mio. Euro – oder 24,10 Euro je Aktie. Mit anderen Worten: Die Clere-Aktie gibt es zu einem erheblichen Discount auf die vorhandenen Werte. Ein gewisser Teil ist logisch nachvollziehbar, schließlich sorgt der Aufbau der neuen Strukturen erst einmal für Aufwendungen, denen noch keinen entsprechenden Einnahmen gegenüber stehen. Hinzu kommen noch ein paar Belastungen aus der Abwicklung des früheren Geschäfts – dieser Part sollte jedoch überschaubar sein. Dennoch: Das Rumpfgeschäftsjahr 1. Juli bis 31. Dezember 2016 sollte nochmals für einen Verlust gesorgt haben. Im ersten Quartal türmte sich der Fehlbetrag auf 1,59 Mio. Euro. Geht man davon aus, dass das zweite Viertel ähnliche hohe Miese gebracht hat, dürfte Clere mit einem Eigenkapital von rund 140 Mio. Euro ins neue Geschäftsjahr 2017 gestartet sein. Am großen Bild ändert sich dadurch nichts, Clere-Aktionäre steigen mit großem Sicherheitspuffer in die neue Geschäftsausrichtung ein. Für mutige Value-Anleger könnte sich daher eine prima Gelegenheit auftun. Frei von Gefahren ist der Small Cap natürlich auch nicht: Im ungünstigen Fall greift das Management bei seinen Investments in die Grütze, versenkt so einen Teil des Geldes und lässt sich das auch noch fürstlich entlohnen. Auszuschließen ist so ein Szenario nicht, mit Blick auf den enormen Discount des Aktienkurses, halten wir die Chance-Risiko-Relation aber trotzdem für ausgesprochen attraktiv. Zudem hat Großaktionär Thomas van Aubel über die ihm zurechenbare Elector GmbH Ende November 2016 nochmals Clere-Aktien nachgekauft – bei Kursen von 19 Euro. Im Normalfall sollte das ein positives Signal sein.     Foto: pixabay...
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Überraschende Wende bei Balda: Nachdem sich der Spezialist für Kunststoffteile für den Einsatz in den Bereichen Medizintechnik, Automotive oder auch Brillen zuletzt in Rechtsstreitigkeiten verzettelt hatte und zudem auch noch eine Gewinnwarnung geben musste, bekam die Aktie kein Bein mehr auf den Boden. Verglichen mit den immer noch reichlich vorhandenen Finanzmitteln von knapp 195 Mio. Euro wurde der ehemalige SDAX-Konzern zuletzt sogar mit einem Abschlag von knapp einem Viertel auf den Cashbestand gehandelt. Das hatte sich der Rechtsanwalt Thomas van Aubel, der über die Elector GmbH mehr als 29 Prozent der Stimmen kontrolliert, alles mal ganz anders vorgestellt. Nun macht Aubel, der auch dem Aufsichtsrat von Balda vorsitzt, tabula rasa. Das gesamte operative Geschäft von Balda soll an eine Investorengruppe aus dem Umkreis der Münchner Paragon Partners für 62,9 Mio. Euro verkauft werden. Das entspricht einem Preis von etwa 1,07 Euro je Balda-Aktie. Mit Blick auf das für 2017 erwartete Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 2 und 3 Mio. Euro scheint der Verkaufspreis durchaus attraktiv zu sein. Darüber soll der Hauptversammlung (HV) am 19. November 2015 eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Bezogen auf den Vortagesschlusskurs entspricht das einer Rendite von immerhin 45 Prozent. Die Ausschüttungssumme beläuft sich auf knapp 64,8 Mio. Euro. Aber Vorsicht: Um genau diesen Betrag wird sich der Wert des Unternehmens via Dividendenabschlag nach der HV verringern. Es wird also kein „Free Lunch” verteilt!     In einem zweiten Schritt soll dann eine Kapitalherabsetzung im Verhältnis 1:10 erfolgen. Konkret heißt das: Das gegenwärtig in 58.890.636 Aktien unterteilte Gezeichnete Kapital wird auf 5.889.063 Euro gekürzt. Die dadurch frei werdenden Mittel wandern in die Rücklagen und stehen so zur Ausschüttung bereit – allerdings ist für die Umsetzung einer solchen Maßnahme eine Sechs-Monats-Frist nach Eintragung ins Handelsregister zu beachten. Demnach ist mit der (steuerfreien) Auszahlung der sich aus dieser Transaktion ergebenden 0,90 Euro je derzeitiger Aktie erst ab Juni 2016 zu rechnen. Aus Balda wird im Zuge dieser Transaktionen also eine Finanzhülle ohne operatives Geschäft – vermutlich sogar mit endlichem Börsenleben. Ähnliche Fälle gab es auf dem Parkett schon häufiger – zuletzt hat etwa der Medizintechnikkonzern UMS United Medical Systems sein Geschäft verkauft und den Erlös sukzessive an die Aktionäre verteilt. Konkrete Pläne zur künftigen Ausrichtung hat Balda aber noch nicht mitgeteilt. Mit Sicherheit wird sich auf der HV aber alles um diesen Themenkomplex drehen. Kurzfristig ist der Verkauf des Stammgeschäfts in Kombination mit der Ausschüttung eine positive Entwicklung. Manch Small-Cap-Kenner hatte Balda in der Vergangenheit sogar in den Kreis der potenziellen Delisting-Kandidaten gerückt. Letztlich bleibt aber die Erkenntnis, dass es dem Unternehmen nicht gelungen ist, die vielen Millionen Euro aus dem Verkauf ihrer TPK-Aktien zu einer klangvollen Börsenstory umzumünzen.     Foto: Picjumbo.com...
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