Rein mit Blick auf den Platzierungskurs von 5,10 Euro war die Anfang Oktober 2024 erfolgte Abspaltung der Pentixapharm Holding aus dem Konzernverbund von Eckert & Ziegler sicher noch kein Bravourstück. Immerhin ist die Notiz der auf Radiopharmazeutika spezialisierten Pentixapharm im Tief bis auf 3,40 Euro gefallen. Noch ist es für ein belastbares Fazit aber viel zu früh, auch weil eine sehr bewegliche Anfangsphase des Spin-offs ohnehin zu erwarten war. Schließlich dürfte das Aktionariat in den ersten Börsentagen ordentlich durchgeschüttelt worden sein. Umso wichtiger, dass sich der Kapitalmarkt wieder schnell auf die rein operativen Themen fokussiert.
Und hier hat das in Berlin und Würzburg ansässige Unternehmen ein wichtiges Update parat: So hat die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) dem Leitkandidaten Ga68-PentixaFor jetzt den PRIME-Status verliehen und damit die Möglichkeit einer beschleunigten Marktzulassung eröffnet. Grundsätzlich geht es um die Diagnose und später auch Behandlung einer Erkrankung der Nebenniere (Primärer Hyperaldosteronismus, kurz: PA), die bedrohlichen Bluthochdruck zur Folge hat. Pentixapharm bereitet diesbezüglich momentan eine Phase-III-Zulassungsstudie vor, die im Jahr 2025 beginnen soll. Übergeordnetes Ziel ist es, die eigenen Produkte auch in den USA zu vertreiben – freilich nicht in Eigenregie, sondern via Verpartnerung. Für ein vergleichsweise junges Unternehmen ist Pentixapharm Holding schon sehr weit. Zudem ist die Zugehörigkeit zum Ökosystem von Eckert & Ziegler ein enormer Vorteil.