Die meisten Aktien aus dem IT-Service-Sektor brachten ihren Anlegern 2024 hohe zweistellige Kursverluste beschert – selbst bei an sich qualitativ hochwertigen Unternehmen wie Bechtle, Cancom oder Datagroup. Gemessen daran hat sich der Anteilschein der auf SAP-Anwendungen spezialisierten All For One Group – trotz eines Dips im Spätsommer – per saldo sehr erfreulich geschlagen und liegt seit Jahresbeginn um gut 12 Prozent vorn. Den guten Eindruck bestätigen die jetzt vorgelegten Vorabzahlen für das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2023/24.
Mit Erlösen von 511 Mio. Euro ist die All For One Group knapp in der Mitte der zuletzt avisierten Spannbreite zwischen 505 und 525 Mio. Euro herausgekommen. Das um Sondereffekte aus Übernahmen bereinigte EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) kam dagegen exakt im Mittelkreis der prognostizierten Spanne von 32 bis 36 Mio. Euro zum Stehen. Und die Aussichten bleiben gut. „Zahlreiche neue Aufträge von Stamm- und auch Neukunden zur Migration auf SAP S/4HANA zeigen die Dringlichkeit bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen“, sagt CEO Michael Zitz.
So kalkuliert das Unternehmen aus Filderstadt für 2024/25 bei Erlösen von 525 bis 540 Mio. Euro mit einem adjustierten EBIT zwischen 36,5 und 40,5 Mio. Euro. Weitere Details gibt es am 16. Dezember 2024 im Zuge der Vorlage des Geschäftsberichts – inklusive Dividendenvorschlag. Nun: Auch wenn die Gesellschaft gerade ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 7 Mio. Euro angekündigt hat. Normalerweise sollte auch die Dividende zur Hauptversammlung am 18. März 2025 um mindestens 10 Cent über den zuletzt dreimal in Folge ausgeschütteten 1,45 Euro je Aktie Dividende liegen. Das macht den Titel auch renditetechnisch interessant. Die Kursziele der Analysten liegen spürbar über der aktuellen Notiz. Zudem könnte die Präsentation des Vorstands auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse in Frankfurt (25. bis 27. November) für weiteren Auftrieb sorgen.