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Auf den ersten Blick sieht das nicht gut aus für die ROY Asset Holding. Fast 7,50 Mio. Euro Verlust – bei Erlösen von gerade einmal 1,45 Mio. Euro zum Halbjahr. Doch der Eindruck täuscht: Die Gesellschaft mit chinesischen Wurzeln und Börsennotiz in Frankfurt befindet sich sogar auf einem ordentlichen Weg. Hauptursache für den dicken Fehlbetrag sind planmäßige Abschreibungen von 6,18 Mio. Euro auf die getätigten Investments im Immobilienbereich. Schließlich positioniert CEO Matthias Herrmann die frühere ROY Ceramics zunehmend als Projektentwickler und Vermieter von Immobilien in den USA. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille: Durch den Erwerb der Klingenberg Dekoramik im Sommer 2019 (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER) revitalisiert ROY auch das ehemalige Kerngeschäft – die Produktion von Sanitärkeramik – wieder. Angesichts der geänderten Aufstellung aktualisiert Herrmann nun auch die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2019 auf eine Größenordnung von 9 bis 10 Mio. Euro, rund 5 Mio. Euro stammen aus dem neu aufgebauten Keramikgeschäft. Zum Vergleich: Die bisherige Vorschau sah Erlöse von rund 3 Mio. Euro vor – ausschließlich aus dem Immobiliensegment. Per saldo ist für das laufende Jahr aber noch einmal mit einem deutlichen Fehlbetrag zu rechnen, auch aufgrund der Aufwendungen für die nötige Restrukturierung von Klingenberg Dekoramik.  
ROY Asset Holding Kurs: 0,16
  Bereits ab 2020 könnte dann jedoch ein Ergebnisswing möglich sein, zumal dann mit ersten Einnahmen aus der Projektentwicklung der Einfamiliengrundstücke im texanischen Houston zu rechnen ist. Mindestens ebenso wichtig für die Beurteilung der ROY-Aktie ist zu wissen, dass die aktuelle Aktienstückzahl nach der Ausgabe der Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:2 mittlerweile 54.327.000 beträgt. Leider wird nicht nur auf ganz vielen Finanzwebseiten, sondern sogar im IR-Bereich von ROY Asset, noch immer mit der früheren Zahl von 18.109.000 Anteilscheinen gearbeitet. Entsprechend beträgt der aktuelle Börsenwert des Unternehmens beim gegenwärtigen Kurs von 0,33 Euro rund 17,9 Mio. Euro – und nicht wie meist angegeben knapp 6 Mio. Euro. So oder so: Auffällig bleibt der markante Abschlag zum Eigenkapital von zuletzt rund 92 Mio. Euro. Die Skepsis der Investoren ist also noch immer enorm. Auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum im November 2019 hat CEO Matthias Herrmann Gelegenheit, um Vertrauen in das Geschäftsmodell zu werben. Sollte das Unternehmen den eingeschlagenen Weg kontinuierlich fortsetzen, müsste der Micro Cap eigentlich ein stattliches Kurspotenzial haben. Doch bis zur vollständigen Hebung wird es wohl ein langer Weg bleiben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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ROY Asset Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
RYSE88 DE000RYSE888 SE 8,42 Mio. € 30.04.2015 -
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 7,85 7,38 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -3,85 -7,23 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -49,05 -97,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -15,99 -19,34 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -203,69 -262,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -10,52 -22,15 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -134,01 -300,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,09 -7,60 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,34 -0,41 -0,26 -0,45 -0,30 -0,08 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
Foto: Free-Photos auf Pixabay ...
#RYSE88
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Für ein Unternehmen mit dem Zusatz „Ceramics“ im Firmenamen hat ROY Ceramics erstaunlich wenig mit Fliesen, Spülbecken oder Toilettenschüsseln zu tun. Genau genommen sogar fast gar nichts mehr, denn die Gesellschaft mit chinesischen Wurzeln hat sich zuletzt mehr und mehr auf das Immobiliengeschäft in den USA fokussiert. Mit beachtlichem Erfolg übrigens. Insgesamt hat boersengefluester.de den Eindruck, dass ROY Ceramics signifikante Fortschritte macht, wenn es darum geht, den – nach den vielen Pleiten in der Vergangenheit nur zu verständlichen – Makel der „China-Aktie“ abzulegen. Von der kürzlich in Frankfurt stattgefundenen Hauptversammlung (HV) hören wir jedenfalls nur positive Stimmen. Und mit dem jetzt erfolgten Kauf der knapp 70 Kilometer südöstlich von Frankfurt angesiedelten Klingenberg Dekoramik hat ROY Ceramics sogar ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. [sws_yellow_box box_size="640"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Dabei ist der Deal durchaus erklärungsbedürftig, denn der Kaufpreis für das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zuletzt 12,5 Mio. Euro betrug gerade einmal 1 Euro. Fürchterlich viele Informationen gibt es nicht: Die im Bundesanzeiger hinterlegten Abschlüsse des bis dato zum italienischen Ricchetti-Konzerns gehörenden Unternehmens sind schon ein paar Jahre alt. Der Regionalpresse ist jedoch zu entnehmen, dass sich Klingenberg Dekoramik in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet und seit geraumer Zeit auf Investorensuche ist. Zudem soll der Maschinenpark des Unternehmens vernachlässigt worden sein. Genau dieser Umstand könnte für ROY Ceramics interessant sein, denn die Gesellschaft verfügt aus ihrer früheren Zeit noch über Anlagen, die 2017 in Peking abgebaut und nach Deutschland geschifft wurden. Dem Vernehmen müssten die Maschinen zwar überholt werden, aber grundsätzlich entsprechen sie europäischen Standards, zumal sie ursprünglich in Deutschland gekauft wurden.  
ROY Asset Holding Kurs: 0,16
  Doppelt interessant für ROY: Momentan wird dieser Maschinenpark eingelagert und verursacht monatlich hohe Mietkosten. Ohne die Details zu kennen, klingt es zumindest so, als ob ROY diese Anlagen in Klingenberg sinnvoll neu aufstellen könnte. Darüber hinaus sieht der Deal vor, dass ROY Liquidität in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro für die Schuldentilgung und als Working Capital zur Verfügung stellt. Die Bilanz gibt das locker her. Und unabhängig davon werden die meisten Investoren wohl nichts dagegen haben, wenn AG-Gelder definitiv in Deutschland platziert werden. Immerhin haftete den deutschen China-Aktien stets der Malus an, dass heimische Aktionäre keinerlei Zugriff auf das Bilanzvermögen hatten – was sich leider auch so bestätigte. Demgegenüber gibt sich ROY Ceramics mit AG-Sitz im hessischen Hungen große Mühe, genau diesen Vorbehalt zu beseitigen und stärkt die Eigenkapitalbasis deutschen Holding. So wurde auf der jüngsten HV etwa die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:2 beschlossen, wodurch das Grundkapital der Gesellschaft von 18.109.000 auf 54.327.000 Euro steigt. Dementsprechend werden Anlegern demnächst für jede Aktie zwei weitere ins Depot gebucht. Auf der anderen Seite wird sich der Aktienkurs dann rechnerisch dritteln. Dieser optische Effekt ist möglicherweise jedoch insofern kontaproduktiv, weil sich die ROY-Aktie gerade erst aufgemacht hat, das ungeliebte Penny Stock-Terrain zu verlassen. Sichtbares Zeichen der geänderten geschäftlichen Ausrichtung ist zudem die geplante Umfirmierung in „ROY Asset Holding“. Keine Frage: Trotz des Listings im Prime Standard ist ROY  eine hochriskante Aktie – schon allein wegen des Börsenwerts von nicht einmal 17 Mio. Euro, wovon wiederum nur knapp 21 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Interessant ist die Mischstory aus Immobilieninvestor plus (demnächst wohl wieder) Keramikanbieter trotzdem: Selbst wenn aus ROY mit Sicherheit keine Villeroy & Boch und auch keine Agrob – dem anderen börsennotierten deutschen Immobilienunternehmen mit Fliesenhistorie – wird. Interessant ist die Story trotzdem.  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 7,85 7,38 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -3,85 -7,23 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -49,05 -97,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -15,99 -19,34 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -203,69 -262,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 -10,52 -22,15 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 -134,01 -300,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,09 -7,60 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,34 -0,41 -0,26 -0,45 -0,30 -0,08 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Sun Tzu

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