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Partys soll man bekanntlich verlassen, wenn sie am schönsten sind. Demnach könnte bei GFT Technologies momentan ein perfekter Ausstiegszeitpunkt sein. Schließlich bringt es auch ein Top-Nebenwert wie GFT nicht alle Tage zu einer derart geballten Ladung an guten Nachrichten: Am Abend des 4. März hat die Deutsche Börse beschlossen, dass der auf den Finanzsektor fokussierte IT-Dienstleister mit Wirkung zu 23. März 2015 in den TecDAX aufsteigt und dort den Platz von Kontron einnimmt. Eine Entscheidung, die von den Indexexperten der Banken so allerdings erwartet wurde. Ein nicht zu unterschätzender Teil der Performance von allein 34 Prozent im laufenden Jahr geht vermutlich auf die Kappe der TecDAX-Spekulation. Welche Kräfte die Beförderung in den kommenden Wochen noch freisetzen kann, lässt sich nicht vorhersagen. Nicht immer muss eine Indexaufnahme für nachhaltige Kurspower sorgen. Cancom, Sartorius oder die im September 2013 in den TecDAX aufgenommene Aktie von Nemetschek zeigen jedoch, was nach oben möglich ist. Voraussetzung ist allerdings eine knackige fundamentale Story und eine Bewertung, die Raum nach oben lässt. Operativ könnte es bei GFT kaum besser laufen als zurzeit. Bei einem Umsatzanstieg von gut 38 Prozent auf 365,32 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 69 Prozent auf 34,64 Mio. Euro. Zur Einordnung: Ende Oktober hatten die Stuttgarter ihre Erlösprognose auf 360 Mio. Euro heraufgesetzt. Für das EBITDA lag die neue Messlatte bei 32 Mio. Euro. Demnach hat das frühere Neuer-Markt-Unternehmen die eigenen Erwartungen sicher getoppt. Die Analysten des britischen Finanzhauses Edison Research, die den Titel ebenfalls covern, hatten allerdings ein noch höheres EBITDA von 35,67 Mio. Euro in ihren Kalkulationen (Extratipp: Zu dem Research von Edison kommen Sie auch direkt über boersengefluester.de. Einfach HIER klicken). Die Experten von Warburg waren von 33,8 Mio. Euro EBITDA ausgegangen. Per saldo gibt es an den Zahlen von GFT aber wohl nichts auszusetzen. „Regulierung und Digitalisierung im Bankensektor sind aktuell Wachstumstreiber in unserem Geschäft", sagt Ulrich Dietz, Vorstandsvorsitzender von GFT Technologies. Ebenfalls im grünen Bereich – insbesondere auf der Ergebnisseite – bewegt sich der Ausblick für das laufende Jahr. Firmenlenker Dietz rechnet mit Erlösen von 425 Mio. Euro und einem EBITDA von 44 Mio. Euro.  
GFT Technologies Kurs: 22,10
  Dem steht eine Marktkapitalisierung von zurzeit 446,5 Mio. Euro entgegen. Inklusive der Nettofinanzverschuldung von rund 65,5 Mio. Euro ergibt sich ein Enterprise Value (EV) von 512 Mio. Euro. Setzt man den EV und das für 2015 erwartete EBITDA in Relation, ergibt sich ein noch akzeptables Multiple von 11,6. Das klassische Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der 2016er-Ergebnisschätzungen von boersengefluester.de liegt dagegen bei rund 16. Gemessen am Wachstumstempo und den aktuellen Margen ist das in Ordnung, auch wenn der Titel in der Vergangenheit schon zu deutlich attraktiveren Konditionen gehandelt wurde. In einem kürzlich erschienenen Interview mit der Frankfurter BankM kommentierte GFT-Finanzvorstand Jochen Ruetz aber eben diesen Punkt sehr treffend: „Wer weiß schon, was beim derzeitigen Zinsniveau ein angemessenes KGV ist? Grundsätzlich ist die aktuelle Entwicklung an den Aktienmärkten aber gut für uns, weil ein positiver Marktverlauf unseren Kunden, die überwiegend aus dem Bankensektor kommen, tendenziell hilft." Das komplette Interview finden Sie unter diesem LINK. Zumindest zum Nachdenken anregen sollte allerdings der Umstand, dass die GFT-Aktie mittlerweile das 4,9fache des aktuellen Buchwerts kostet. Der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre lag bei gerade einmal knapp 1,5. Einschränken müssen sich auch Anleger, die auf eine forsche Dividendenpolitik gesetzt haben. Für 2014 bleibt GFT bei einer Ausschüttung von 0,25 Euro pro Anteilschein, was auf eine Rendite von zurzeit 1,47 Prozent hinausläuft. Unter diesem Aspekt gibt es wahrlich interessantere Werte – auch im TecDAX. Der Vorschlag zur Hauptversammlung am 23. Juni 2015 basiert auf einer geänderten Dividendenpolitik, wonach künftig nur noch zwischen 20 und 40 Prozent des Gewinns ausgekehrt werden sollen. Bislang lag die Spannbreite zwischen 40 und 50 Prozent. Wirtschaftlich ist die Entscheidung des Vorstands nach den beiden größeren Übernahmen von 2014 (Rule Financial aus England) und 2013 (Sempla aus Italien) sinnvoll. Immerhin hatte GFT 2012 noch eine schuldenfreie Bilanz. Fazit von boersengefluester.de: GFT Technologies ist ein prima Unternehmen aus dem erweiterten Fintech-Sektor mit attraktiven Perspektiven. Der Titel stand bei uns lange Zeit auf Kaufen. Angesichts des super intakten Aufwärtstrends und der akzeptablen Bewertung halten wir auch an dieser Einschätzung fest. Einzige Einschränkung: Anleger, die jetzt noch einsteigen wollen, sollten sich mit dem Investment noch ein wenig Zeit lassen. Momentan ist uns die Party doch ein wenig zu überschwänglich. Eine Ruhepause täte sicher gut. Wir gehen davon aus, dass man den Titel auch noch zu Kursen von 15 Euro bekommen wird.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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GFT Technologies
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
580060 DE0005800601 SE 581,80 Mio. € 28.06.1999 Kaufen
* * *
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 412,83 428,98 444,85 566,19 730,14 801,74 885,00
EBITDA1,2 37,52 44,89 39,70 60,75 86,04 89,76 100,00
EBITDA-Marge3 9,09 10,46 8,92 10,73 11,78 11,20 11,30
EBIT1,4 24,80 21,33 16,33 40,92 65,55 68,40 82,00
EBIT-Marge5 6,01 4,97 3,67 7,23 8,98 8,53 9,27
Jahresüberschuss1 19,98 13,66 9,94 29,89 46,25 48,36 47,00
Netto-Marge6 4,84 3,18 2,23 5,28 6,33 6,03 5,31
Cashflow1,7 44,83 36,18 60,25 52,99 57,49 40,44 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,76 0,52 0,38 1,14 1,76 1,84 1,78
Dividende je Aktie8 0,30 0,20 0,20 0,35 0,45 0,50 0,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: picumbo.com   [jwl-utmce-widget id=87961]...
#580060 #Edison Research #BankM
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Mit bis zu knapp zwei Prozent Kursgewinn gehörte die BB-Biotech-Aktie am 21. Juli 2014 zu den Top-Performern im TecDAX. Auslöser für die Kursrally des schweizerischen Schwergewichtes im deutschen Technologieindex war eine Studie vom Research-Haus Edison. Die Analystin Sarah Godfrey und Andrew Mitchell bewerten den aktuellen Kurs bei gut 128 Euro als günstig. Denn nach der jüngsten Kurskorrektur hat die Aktie einen Abschlag von 20 Prozent zu ihrem Substanzwert (Net Asset Value = NAV). Dieser Discount ist zwar für die Schweizer nichts Ungewöhnliches, doch fällt auf, dass vergleichbare Unternehmen im Durchschnitt nur gut acht Prozent weniger kosten als ihr NAV. Auch sonst ist die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut acht und einer Dividendenrendite von mehr als vier Prozent attraktiv bewertet. Grund für den Optimismus ist auch, dass inzwischen der Ausstieg eines Großaktionärs beendet ist. Er hatte in der ersten Jahreshälfte 2014 laufend Anteile abgegeben. „Der Großteil davon befindet sich nun in den Händen einer neuen und breiteren Aktionärsbasis“, meldete der Vorstand im Halbjahresbericht.  
BB Biotech Kurs: 37,25
  BB Biotech ist keine Aktie im klassischen Sinn, sondern eine Beteiligungsgesellschaft mit Fonds-Charakter. Mit einem verwalteten Vermögen (Asset under Management) von 2,3 Mrd. Schweizer Franken gehören die Schaffhausener zu den bedeutendsten Anlegern in diesem Bereich weltweit. Die größten der etwa 30 Positionen sind die börsennotierten Firmen Celgene, Actelion, Isis Pharmaceuticals, Gilead, Incyte und Vertex. Zu einem echten Schnäppchenpreis erhalten Anleger hier einen günstigen Einstieg in ein gut diversifiziertes  Portfolio von Biotech-Aktien. Dass die Schweizer damit ein glückliches Händchen bewiesen haben, zeigt die Kurs-Performance. Verdreifacht hat sich der Wert in den vergangenen zweieinhalb Jahren. Völlig zu Unrecht schwächelt die Aktie seit Ende Februar deutlich mehr als die internationalen Wettbewerber im NASDAQ-Biotech-Index. Denn die Gesellschaft expandiert dynamisch und profitabel. Ziel ist es, durch Investitionen in innovative Biotech-Firmen ein langfristiges Wachstum im zweistelligen Prozentbereich zu erzielen. Idealerweise beteiligt sich BB Biotech an solchen Firmen, die das Potenzial haben, mit Sicht auf vier Jahre, den Umsatz zu verdoppeln. Der Vorteil von einem Engagement in BB-Biotech-Aktien zur Direktanlage ist die Erfahrung des Managements. Sie können besser als die meisten privaten Anleger beurteilen, ob Aktien fair bewertet sind. So wird das Portfolio permanent an die Kursentwicklungen der einzelnen Titel angepasst. Die Halbjahreszahlen von BB Biotech geben allerdings wenig Aufschluss über die operative Geschäftsentwicklung der einzelnen Unternehmen. Als Beteiligungsgesellschaft schlagen ausschließlich die Aktienkurse zu Buche. Seit Jahresanfang stieg BB Biotechs Innerer Wert (NAV) um 13,7 Prozent (in Euro). Die Aktie zeigte einen Wertzuwachs um 17,5 Prozent (inklusive der Bardividende von 7,00 Franken je Aktie). Daraus resultiert für das erste Halbjahr ein Nettogewinn von 261,1 Mio. Franken – verglichen mit 492,7 Mio. Franken für die entsprechende Periode im Vorjahr, in der die Aktienkurse deutlich stärker zugelegt hatten. Auch die Investmentbank Equinet empfielt, die BB-Biotech-Aktie zu kaufen. Nach dem Halbjahresbericht hat Analystin Marietta Miemietz ihr Kursziel von 156 auf 164 Euro angehoben. Immerhin ein Potenzial von mehr als einem Viertel. Auch das Urteil von boersengefluester.de lautet: Kaufen.  
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BB Biotech
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0NFN3 CH0038389992 AG 2.063,65 Mio. € 10.12.1997 Kaufen
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Irrationaler Überschwang ist die Grundlage einer Spekulationsblase.“
Robert J. Shiller

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 11,86
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,70

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