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Anleger aufgepasst: An der Frankfurter Börse zeichnet sich gerade eine interessante Branchenrotation ab. Sektoren, wie zum Beispiel Stahl (ThyssenKrupp, Salzgitter und Klöckner Co), die lange Zeit komplett out waren, erleben ein zartes Comeback. Beinahe noch interessanter könnte die Entwicklung im Solarbereich sein. Während die Meldungslage noch immer durch prominente Schieflagen wie bei Conergy oder Solarworld dominiert wird, zeichnet sich bei den Zulieferern und Projektierern bereits ein deutlich helleres Bild ab. Mit ein Auslöser der Entwicklung sind die überraschend guten Zahlen und Kursanstiege von chinesischen Branchenriesen wie Ja Solar, Yingli Green Energy, Trina Solar oder dem preisaggressiven Anbieter Jinko Solar – trotz der hohen Verschuldung bei den einzelnen Unternehmen. Vertrauen schöpfen die Börsianer allmählich auch wieder bei heimischen Unternehmen wie SMA Solar Technology. Dabei muss der Spezialist für Wechselrichter momentan unliebsame Wege gehen und bis Ende des kommenden Jahres 400 Stellen in Deutschland streichen. „Wir gehen von einer länger anhaltenden Konsolidierungsphase in der Solarbranche aus. Als Marktführer sind wir davon im besonderen Maße betroffen“, sagt SMA-Solar-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Zudem will das Unternehmen aus der Nähe von Kassel die Geschäftsbasis zu verbreitern und sieht im Bereich Energiemanagement Wachstumspotenzial. Zudem forciert der TecDAX-Konzern seine Aktivitäten in Asien, Amerika und Südafrika. Für das laufende Jahr müssen sich die Anleger aber auf rote Zahlen und einen spürbaren Umsatzrückgang einstellen. Immerhin verfügt das SMA Solar über eine Nettoliquidität von 375 Mio. Euro. – verglichen mit dem Börsenwert von rund 819 Mio. Euro ist das recht üppig. Die Eigenkapitalquote beträgt für die Branche weit überdurchschnittliche 59 Prozent. Am 8. Juli 2013 wird SMA seinen Halbjahresbericht vorstellen. Kaum zu glauben, dass der Vorstand viel Positives zu berichten hat. Aber die Börsianer werden genau zwischen den Zeilen lesen und den Ausblick studieren. Vor drei Jahren kostete das Papier beinahe 100 Euro. Wohl dem, der damals Kasse machte. Es folgte nämlich ein Absturz um 85 Prozent. Seit Ende 2012 bildet die SMA-Aktie nun einen Boden aus und bewegt sich tendenziell wieder in Nordrichtung. Klar sollte aber sein: Es handelt sich um eine sehr riskante Anlage! Es gibt auch Stimmen mit einer deutlich skeptischeren Sicht der Dinge. Die Experten der Commerzbank etwa raten mit Kursziel 16 Euro zum Verkauf.
SMA Solar Technology Kurs: 13,23
  Einen – gemessen an den historischen Höchstkursen aus dem Jahr 2008 – noch krasseren Kursabsturz haben die Aktionäre von Manz hinter sich. Allerdings krachten die Notierungen von Manz bereits im Jahr 2008 ein. Zu dieser Zeit galt SMA Solar mit seinen Wechselrichtern noch als ein „weißer Rabe“ – also eine absolute Ausnahmeerscheinung in der Ökowelt. Um die Abhängigkeit vom Solarsektor zu verringern, setzt der High-Tech-Maschinenbauer Manz nun verstärkt auf die Geschäftsbereiche „Display“ und „Battery“. Im ersten Quartal 2013 stammten nur noch rund sechs Prozent der Konzernerlöse aus dem Solarsektor. Derartige Größenverhältnisse liegen allerdings in erster Linie daran, dass das Solargeschäft der Reutlinger um rund 80 Prozent wegbrach. Im Batterie-Bereich stellt Manz Maschinen her, mit denen die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien verbessert wird. Hier profitiert das Unternehmen vom Wachstumsmarkt Elektromobilität. Aber auch für die Produktion von Sprecherlösungen grüner Energien sind die Systeme einsetzbar. Wichtigste Sparte von Manz sind mittlerweile aber die Displays. So werden auf den Maschinen von Manz Bildschirme für Laptops und Fernseher, aber auch Touchscreens für Smartphones oder Navigationsgeräte hergestellt. Nach einem total verkorksten Vorjahr, in dem Sonderabschreibungen den Verlust auf 33,5 Mio. Euro anschwellen ließen, rechnet das bis 2011 noch im TecDAX geführte Unternehmen für 2013 mit einem Erlösplus im „deutlich zweistelligen Prozentbereich“ und einem positiven Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT). Zur Einordnung: 2012 kam Manz auf Erlöse von 184 Mio. Euro. An der Börse ist das Unternehmen derzeit mit knapp 134 Mio. Euro bewertet. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) beträgt rund 15. Angesichts solcher Relationen ist der Titel durchaus eine Überlegung wert. Aber auch hier gilt: Vorsicht heiß!
Manz Kurs: 1,80
  Ebenfalls über TecDAX-Erfahrung verfügt Phoenix Solar. Kurz nach Manz, musste aber auch der Projektierer aus Sulzemoos den Index verlassen. Es folgte eine bittere Schrumpfkur, die bis ans Eingemachte ging. Sogar das frühere Stammgeschäft in Deutschland hat Phoenix weitgehend eingestellt. Nun konzentriert sich das Unternehmen auf das Auslandsgeschäft. Ausführliche Informationen von boersengefluester.de finden Sie hier. Zuletzt ließ der Vorstand mit einigen guten Nachrichten aufhorchen. Den Anfang machte im Juli eine Vereinbarung zum Bau eines 38,6 Megawatt Solarstromkraftwerks in den Vereinigten Staaten. Dabei handelt es sich um den größten Auftrag in der Firmengeschichte. Auf dem Papier deutlich kleiner, aber ebenfalls super interessant, ist der jüngste Zuschlag aus Saudi-Arabien. Hier geht es um die zweite Ausbaustufe für ein Solarkraftwerk in der Hauptstadt Riyadh mit einer maximalen Leistung von 1,8 Megawatt. Hier saß Phoenix bereits im Startprojekt mit im Boot, verdiente offenbar aber kein Geld. Dem Vernehmen nach sorgten die hohen Wüstentemperaturen immer wieder für Probleme bei der Funktionsfähigkeit der Wechselrichter. Dieses Problem scheint Phoenix durch die Verlagerung der Wechselrichter in spezielle Kühlräume gelöst bekommen zu haben. Den Auftraggebern scheint die Lösung imponiert zu haben, so dass Firmenkenner mit weiteren Zuschlägen rechnen. Und auch Phoenix-Chef Bern Köhler betont: „Der Mittlere Osten ist eine schnell wachsende Region, von der wir zukünftig eine hohe Nachfrage nach solarer Energie erwarten.“ An der Börse sorgte die Meldung aus der Wüste für einen Kursauftrieb um ein Viertel auf die Marke von 2 Euro. Kurzfristig sieht der Chart damit sehr heiß aus. Bei etwas längerfristiger Betrachtung lässt sich allerdings erkennen, dass im Prinzip nicht viel passiert ist. Die Marktkapitalisierung erreicht nun 15 Mio. Euro. Das KGV auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de beträgt nur etwa 8,3. Im Markt kursieren Gerüchte, wonach Phoenix im kommenden Jahr sogar deutlich mehr Geld verdienen könnte und das KGV derzeit wohl eher im „Vierer-Bereich“ anzusiedeln sei. Auch an dieser Stelle der Hinweis auf das weit überdurchschnittliche Risiko. Phoenix gehört klar in die Kategorie Hot Stock – auch wenn die Wette bislang großartig aufgegangen ist.  
Phoenix Solar Kurs: 0,00
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Phoenix Solar
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BVU9 DE000A0BVU93 AG 0,82 Mio. € 18.11.2004 Verkaufen (Insolvenz)
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INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Manz
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0JQ5U DE000A0JQ5U3 AG 18,45 Mio. € 22.09.2006 Verkaufen
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
SMA Solar Technology
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DJ6J DE000A0DJ6J9 AG 459,08 Mio. € 27.06.2008 Halten
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    Foto: Phoenix Solar AG      ...
#Solar #Branchenrotation #Energie

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

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